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Wohnen mit Hund in Berlin

geschrieben von Andrea & Bruno(YCH) 
Wohnen mit Hund in Berlin
25. Juli 2000 14:17


Hi Ihr Lieben,

hoffe, ich bin in dieser Rubrik richtig, konnte keine wirklich passende finden....

Also, momentan wohnen mein Freund und ich mit unserem Dicken (Golden Retriever) noch in einer Stadtwohnung in Prenzlauer Berg.(5. Stock ihne Fahrstuhl) Um mit Bruno spazieren zu gehen, muß ich immer eine halbe Stunde fahren (Grunewaldsee, Buch oder Schonerlinde). Ich nehm´s gern in Kauf, weil er da wenigstens ohne Leine laufen kann, im Volkspark Friedrichshain herrscht Leinenzwang.

Wir denken schonlänger darüber nach, an den Stadtrand, evtl auch ins Umland zu ziehen. 1. weil Stadt nervt, 2. weil Stadt nicht gerade hundefreundlich ist, 3. weil ich mit dem Dicken nicht immer erst elendig lange Aurtofahren muß, um lange spazierenzugehen, 4. weil er irgendwann mal älter wird und dann keine Treppen mehr laufen kann und 5. weil ich irgendwann mal Kinder haben will, die auch im Garten spielen können.

Nun meine Frage, in welcher Ecke von Berlin oder Umgebung ist es schön zu wohnen mit Hund? Eher im Norden, eher im Südwesten? Oder im Westen? Es soll unbedingt in der Nähe eine Möglichkeit geben, durch die Wallachei zu spazieren und ´n bissel Wasser (Golden sind ja so wasserfanatisch) wär´ auch nicht schlecht. Wo wohnt Ihr denn? Was könnt Ihr empfehlen? Ich bin Euch suuuperdankbar für Tipps. Stöbere zwar die Zeitungen durch, habe aber letztlich keine große Ahnung, ob es da auch hundefreundlich ist, da vertrau´ ich lieber auf Erfahrungen.

Habt vielen Dank!!!!

Andrea & Bruno

25. Juli 2000 14:32

Hallo, Andrea!
Also bei 5.Stock ohne Fahrstuhl würde ich dem Hund zuliebe auch schnell umziehen (oder erst gar nicht einziehen ??). Im Umland ist es teilweise mit der Hundefeindlichkeit schlimmer als in der Stadt. Es gibt noch viel Zwinger/-Kettenhaltung usw., das liegt wohl auch daran, daß in der ehem. DDR der Erziehung zur Tierliebe überwiegend nicht viel Bedeutung beigemessen wurde. Gerade als "Zugezogener" kann es da noch schwieriger werden. Ich habe aber schon öfter durch Bekannte usw. mitbekommen, daß es Richtung Norden besser sein soll. In den südl. Bereich sind relativ viele Berliner gezogen, da gibt es entweder diese neuen, ghettoähnlichen und von der Dorfbewohnern nicht sehr geschätzten Wohngebiete oder aber teilweise haben die Leute noch immer das Gefühl, die "reichen" Wessies nehmen den "armen" alteingesessenen etwas weg. Naja, das sind meine Erfahrungen. Kommt aber auch darauf an, wie weit von der Stadtgrenze ihr wegziehen wollt. Auf jeden Fall herrscht doch noch viel Unkenntnis im Umgang mit dem Hund, das erlebe ich immer wieder auf dem Grenzstreifen bei den "Wessie-meets-Ossi"-Begegnungen. Viele Grüße, Amelie

25. Juli 2000 14:43

Hallo Andrea,

ich wohne in Berlin Britz, in einer Einfamilienhaussiedlung.
Jedes 5. Grundstück ein Hund. Noch ist hier wenig von Übergriffen auf Hundealter zu spüren. Hier haben die meisten Hunde einen Job: Einbruchsprävention.

Das mit dem freien Auslauf ist auch hier durch unsere "Freunde" im Rathaus stark eingeschränkt. Aber noch recht schön zum Spazierengehen. Es gibt auch einige Felder.
Angrenzend sind Buckow und Rudow, ähnliche Situation, aber in Reichweite der ehemaligen Grenze viel Freifläche. Ich nehme an, in Lichtenrade ist es ähnlich.

Ideal für Deinen dürfte wohl eher Zehlendorf sein (nähe Grunewaldsee, Schlachtensee), aber es ist entsprechend teuer.

Viel Spaß beim Suchen,

Thomas

25. Juli 2000 16:49

Hallo Andrea

eigentlich kann ich mich der Meinung von Thomas nur anschließen. Ich wohne in Rudow, direkt hinter unserem Wohnhaus verlief früher die Mauer und jetzt ist alles freies Feld. Der ehemalige Grenzstreifen hier wurde von den Hundebesitzern gleich nach dem Mauerfall zum (inoffiziellen) Auslaufgebiet erklärt und wird so auch reichlich genutzt. Ärger hatten wir bisher sehr wenig, und wenn nur Sonntags nachmittags und auch nur bei schönem Wetter. Ich habe den Verdacht, daß dann die ganzen "Städter" hier herkommen, deren Hunde die ganze Woche kaum rauskommen und dann Sonntags mal so richtig die Sau rauslassen können.
Lichtenrade ist wirklich ähnlich, allerdings finde ich den Grenzstreifen dort noch ein bißchen schöner *neid*, hat mehr Bäume. Zum Schwimmen fahre ich allerdings auch immer in den Grunewald, wenn die Straßen leer sind schaffe ich das über die Stadtautobahn in 20 Minuten, sonst halbe Stunde.
Wie wärs, wenn Du Deinen Bruno einfach mal ins Auto packst und Dir ein paar Ecken anschaust, sozusagen Probegassigehen?
Ansonsten ist das idealste wohl wirklich Zehlendorf, war mir persönlich aber bisher zu teuer, ich gebe mein Geld lieber für die Hunde als für Miete aus:-)))
Ich wünsche Dir viel Glück bei der Wohnungssuche, das ist mit vierbeinigem Anhang heutzutage wirklich schwierig

Annette

25. Juli 2000 17:12

Hallo Annett

danke für Deine Antwort!

: Wie wärs, wenn Du Deinen Bruno einfach mal ins Auto packst und Dir ein paar Ecken anschaust, sozusagen Probegassigehen?

Wird in den nächsten Tagen passieren!. Wollte nur schon mal vorab ein paar Tipps haben.

: Ansonsten ist das idealste wohl wirklich Zehlendorf, war mir persönlich aber bisher zu teuer, ich gebe mein Geld lieber für die Hunde als für Miete aus:-)))

Willkommen im Club! Ich bin nicht bereit, die Mieten zu zahlen, die in dieser Ecke von Berlin genommen werden. Ich glaub´ da isses auch ´n bißchen spießig. Kennt Ihr Spandau, Falkensee, Gatow oder Frohnau? Ich werd´ das mal unter die Lupe nehmen. Und bestimmt komme ich (auch bei schlechtem Wetter, habe nämlich einen Allwetterhund, der Regen total Klasse findet) auch mal bei Euch in Rudow vorbei......

Alles Liebe

Andrea & Bruno



25. Juli 2000 18:22

Hallo Andrea,

tut mir leid, da oben im Norden kenne ich mich gar nicht aus.
Aber dafür hätte ich noch eine Idee: Da ja im Herbst der generelle Leinenzwang kommen soll und Hunde dann nur noch in den ausgewiesenen Hundeauslaufgebieten frei laufen dürfen, wäre es doch eigentlich am sinnvollsten, gleich dorthin zu ziehen, oder?
Also, an Deiner Stelle würde ich mir die Liste ausdrucken und mich dann ganz gezielt in der näheren Umgebung der einzelnen Gebiete umschauen. So hast Du wenigstens schon mal ein paar ganz konkrete Ausgangspunkte.

Übrigens hatten wir hier vor ein paar Jahren auch einen Golden Retriever namens Bruno. War ein unheimlich lieber Hund, aber wenn der bei Regenwetter vom Feld kam, sah er mehr nach Erdferkel aus, von wegen "golden"...

Liebe Grüße

Annette, auch mit Allwetterhunden