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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
NZB beim Hovawart
08. September 2000 11:47

Hi Kathi,
Ich dachte eigentlich, daß es in der Frage um den Hovawart ging, deshalb habe ich auch diesbezüglich geantwortet. So schlimme Haltungsfehler, wie Du sie ansprichst, habe ich bisher auf keiner NZB bei den Hovis erlebt.
Ich kann da aber auch wieder nur von meinem Verein sprechen, wo von Seiten der Zuchtleitung und von sämtlichen Züchtern "ausgewogene Hausmannskost" gefüttert und auch den Welpenkäufern empfohlen wird (zu seinem Glück zwingen kann man ja niemanden..)
Ich denke, wir sind uns da einig, daß Rachitis durch Mangelerscheinungen entsteht, aber davon war ursprünglich nicht die Rede, genau so wenig wie von anderen schwerwiegenden Knochenerkrankungen.
Einen kuhhessigen Gang direkt mit Rachitis in verbindung zu bringen, halte ich in den seltensten Fällen für angebracht(es sei denn, er ist wirklich extrem). Ich kann Dir versichern, daß meine Hündin trotz eingedrehter Vorderläufe und hackenengen Hinterläufen keine Rachitis oder sonstige Knochenschäden hat(sie hat übrigens eine A1-Hüfte)
Wir Menschen haben doch auch alle einen anderen Gang, der eine hat O-Beine, der andere X-Beine und der nächste setzt den Fuß etwas nach innen, deshalb aber direkt von pathologischen Veränderungen zu sprechen, ist in den meisten Fällen doch stark überzogen.
Versteh mich bitte nicht falsch, Hunde mit starken Fehlstellungen und degenerativen Knochenveränderungen haben für mich auch absolut nichts in der Zucht zu suchen, aber ich war einfach mal von einer sehr leichten Fehlstellung ausgegangen, weil ich es bisher nur so gesehen habe und wenn die Fehlstellungen bei Yvonnes Hovi sehr stark wären, hätte sie mit Sicherheit nicht gefragt, was die Ausdrücke bedeuten, da es ihr dann ganz augenscheinlich selbst aufgefallen wäre.

Schöne Hovigrüsse
Anna

08. September 2000 12:08

Hi Anna,

: Ich dachte eigentlich, daß es in der Frage um den Hovawart ging, deshalb habe ich auch diesbezüglich geantwortet.

Die Frage war ursprünglich sicher nicht NUR an Hovi-Halter gerichtet.

: So schlimme Haltungsfehler, wie Du sie ansprichst, habe ich bisher auf keiner NZB bei den Hovis erlebt.
: Ich kann da aber auch wieder nur von meinem Verein sprechen, wo von Seiten der Zuchtleitung und von sämtlichen Züchtern "ausgewogene Hausmannskost" gefüttert und auch den Welpenkäufern empfohlen wird (zu seinem Glück zwingen kann man ja niemanden..)

Das es bei Euch keine schlimmen Fälle gibt, liegt sicher a) an der Zuchttierauswahl b) am Verantwortungsbewußtsein der Züchter und c) an der artgerechten, gesunden Ernährung.
In anderen Vereinen (nicht Hovawart) habe ich schon ziemliche "Krüppel" gesehen, die auch z. ZUcht zugelassen waren!

: Ich denke, wir sind uns da einig, daß Rachitis durch Mangelerscheinungen entsteht,

Habe ich doch geschrieben. Es ging um mangelhafte bzw. falsche ERnährung.

: aber davon war ursprünglich nicht die Rede, genau so wenig wie von anderen schwerwiegenden Knochenerkrankungen.

wie definierst Du schwerwiegend? Auch "leichte" Schäden müssen absolut nicht sein.

: Einen kuhhessigen Gang direkt mit Rachitis in verbindung zu bringen, halte ich in den seltensten Fällen für angebracht(es sei denn, er ist wirklich extrem).

Habe ich nicht gesagt. Die Rachitis habe ich als Beispiel der Auswirkungen mangelhafter Ernährung angebracht, die sich auf den gesamten Bewegungsapparat auswirken kann.
Ebenso wie die Aufzucht beim Züchter. Ein früherer Bekannter von mir züchtet seit Jahrzehnten Schäferhunde. Er zog früher seine Hunde in einem Kleingartengelände auf. Die HUnde liefen nur auf weichem Boden. Mit 8 Wochen traten alle WElpen so stark durch, das sie fast auf ihren Ellenbögen liefen. Diese Haltung und das Billigfutter zur Aufzucht haben ihren Beitrag geleistet. Die Hunde wieder auf gerade Läufe zu bekommen hat lange gedauert.
Hätte er solgfältiger Aufgezogen und entsprechend gut gefüttert, wäre den HUnden das ersparrt geblieben.

: Ich kann Dir versichern, daß meine Hündin trotz eingedrehter Vorderläufe und hackenengen Hinterläufen keine Rachitis oder sonstige Knochenschäden hat(sie hat übrigens eine A1-Hüfte)

Da hast Du Glück gehabt. Oft ist der gesamte Bewegungsapparat betroffen.

: Wir Menschen haben doch auch alle einen anderen Gang, der eine hat O-Beine, der andere X-Beine und der nächste setzt den Fuß etwas nach innen, deshalb aber direkt von pathologischen Veränderungen zu sprechen, ist in den meisten Fällen doch stark überzogen.

Un warum tragen dann so viele Leute orthopädische Einlagen in den Schuhen? Und rennen im Alter mit unsäglichen Rückenschmerzen jede Woche zum Arzt?

: Versteh mich bitte nicht falsch, Hunde mit starken Fehlstellungen und degenerativen Knochenveränderungen haben für mich auch absolut nichts in der Zucht zu suchen, aber ich war einfach mal von einer sehr leichten Fehlstellung ausgegangen,

Nee, ich verstehe Dich schon ganz gut :-)
Aber mit "leichten" Fällen geht es los ...

: weil ich es bisher nur so gesehen habe und wenn die Fehlstellungen bei Yvonnes Hovi sehr stark wären, hätte sie mit Sicherheit nicht gefragt, was die Ausdrücke bedeuten, da es ihr dann ganz augenscheinlich selbst aufgefallen wäre.

Bei Yvonne's Hündin ist es wirklich sehr gering (ich kenne die Hündin). Aber Deine Argumentationen klangen so verharmlosend (was die Zucht betrifft).
Kam vielleicht auch schräg herüber ;-)

Gruß
Kathi

08. September 2000 12:20

Hallo Kathi,
schön, daß wir uns wenigstens einig sind!
Kannst mir glauben, daß ich für sehr strenge Zuchtkontrollen bin (Vorbeugen ist immer besser als heilen...), andererseits trifft man auch immer mehr Leute, die bei jedem Kinkerlitzchen total hysterisch werden und den Schweregrad der Erkrankung total falsch einordnen. Vom Tierarzt werden sie dann mit Mineralstoffpräraraten zugeschüttet(klar, der will ja was verdienen) und letztendlich richtet die Überdosierung mehr Schaden an, als wenn man es ganz gelassen hätte und den Hund stattdessen ausgewogen ernährt hätte!

Hovimäßige Grüße
Anna

08. September 2000 12:25

Hallo Anna,

: Kannst mir glauben, daß ich für sehr strenge Zuchtkontrollen bin (Vorbeugen ist immer besser als heilen...),

Eben drum :-)

: andererseits trifft man auch immer mehr Leute, die bei jedem Kinkerlitzchen total hysterisch werden und den Schweregrad der Erkrankung total falsch einordnen. Vom Tierarzt werden sie dann mit Mineralstoffpräraraten zugeschüttet(klar, der will ja was verdienen) und letztendlich richtet die Überdosierung mehr Schaden an, als wenn man es ganz gelassen hätte und den Hund stattdessen ausgewogen ernährt hätte!

Genau das meine ich. Ausgewogene Ernährung und solgfältige Aufzucht sind ein MUSS um gesunde, leistungsstarke und schöne Hund zu Züchten.

Alle Sparmaßnahmen im Vorfeld werden sich beim Tierarzt wieder ausgleichen.

Gruß
Kathi

08. September 2000 12:44

Hallo Kathi,

: Genau das meine ich. Ausgewogene Ernährung und solgfältige Aufzucht sind ein MUSS um gesunde, leistungsstarke und schöne Hund zu Züchten.
Wenn's denn so einfach wär....!
Und dann ist da ja auch noch der Welpenkäufer, der sowieso alles besser weiß, jeden gut gemeinten Rat in den Wind schlägt (Frolic schmeckt ihm doch so gut...) und wenn Du den Hund nach einem Jahr wiedersiehst könntest Du das heulende Elend kriegen...
Aber man hat ja immer noch den Züchter, auf den man dann schimpfen kann, der hat garantiert bei der Auswahl der Zuchttiere oder bei der Aufzucht einen Fehler gemacht...
:
: Alle Sparmaßnahmen im Vorfeld werden sich beim Tierarzt wieder ausgleichen.
grinning smileyie Sparmaßnahmen liegen nur nicht immer beim Züchter, wenn's auch in vielen Fällen so ist.

Schöne Grüsse
Anna

08. September 2000 12:53

Hi Anne,

: Wenn's denn so einfach wär....!
: Und dann ist da ja auch noch der Welpenkäufer, der sowieso alles besser weiß, jeden gut gemeinten Rat in den Wind schlägt (Frolic schmeckt ihm doch so gut...) und wenn Du den Hund nach einem Jahr wiedersiehst könntest Du das heulende Elend kriegen...

Ja, das ist leider, leider wahr. Alle mitgegebenen Ratschläge werden in den Wind geschlagen, weil der Nachbar es ja auch ganz anders macht, und Frau X sacht "alles Quatsch" meiner krirgt auch nur Futter YX usw. usw.

: Aber man hat ja immer noch den Züchter, auf den man dann schimpfen kann, der hat garantiert bei der Auswahl der Zuchttiere oder bei der Aufzucht einen Fehler gemacht...

Logisch - schuld sind IMMER die anderen.

: grinning smileyie Sparmaßnahmen liegen nur nicht immer beim Züchter, wenn's auch in vielen Fällen so ist.

Ich meinte damit nicht nur Züchte, sondern auch Halter mit "Sparzwang".

Wenn man das alle so durchdenkt, fragt man sich ob Züchten tatsächlich OK ist. Aber es gibt auch einige zukünftige Besitzer die einen wieder Auftrieb geben.
Der Besitzer eines Welpen von meinem Rüden ist ganz happy und gibt sich riesig Mühe. Er beherzigt Ratschläge und empfehlungen, fragt interessiert nach usw. Solche Leute sollte es mehr geben.

Grüße
Kathi