Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Bin ich wirklich nicht mehr normal?

geschrieben von Anja und Arthos(YCH) 
Bin ich wirklich nicht mehr normal?
10. September 2000 20:48

Liebe Yorkies ich muß jetzt mal ganz schnell was loswerden!
In letzter Zeit passiert mir immer häufiger, dass ich mich von Bekannten oder Nichthundebesitzern, in Diskussionen verwickeln lasse, in denen ich am Ende als nicht normal und duchgeknallt dastehe!
Mein Engagement für den Hund( zu Demos gehen, Flugblätter verteilen, Unterschriften sammeln, im Internet Protestmails verschicken...)wird als überzogen dargestellt und überhaupt,Es geht doch NUR um den HUND! Als lohne all die Mühe nicht! Und wenn ich dann erzähle, was mit all' dem armen Tieren angestellt wird, dass sie misshandelt und zu Tode gefoltert werden dann glauben sie mir nicht! Tenor: Sowas würde in der Zeitung stehen!
Dann wird mir gesagt, dass man für keinen Hund garantieren kann! Ja und-Ich glaube, dass auch kein Mensch in sich eine Garantie trägt!- Und dann geht's richtig los...Ich könne doch nicht Hund und Mensch gleichsetzen usw. Aber wer gibt dem Mensch das Recht Werte aufzustellen und zu sagen: Du bist BLOSS ein Hund!
Wisst Ihr, es liest sich, glaub ich, etwas chaotisch, aber ich bin so traurig darüber, das keiner versteht, was ich empfinde, wenn ich einem Hund in die Augen schaue! Ich bin so dankbar dafür, dass es sie gibt für mich! Genau gesagt; Arthos natürlich- aber jeder von uns hat doch seinen "Botschafter" zu Hause!
Versteht mich einer?
Anja und Arthos


10. September 2000 21:11

: Liebe Yorkies ich muß jetzt mal ganz schnell was loswerden!
: In letzter Zeit passiert mir immer häufiger, dass ich mich von Bekannten oder Nichthundebesitzern, in Diskussionen verwickeln lasse, in denen ich am Ende als nicht normal und duchgeknallt dastehe!
: Versteht mich einer?
: Anja und Arthos
:

Hallo Anja!

Oh ja, ich verstehe dich sehr gut. Als ich meinen Eltern heute nachmittag erzählte, ich sei in Dortmund beim Tierschutzgottesdienst gewesen, hat mein Vater schallend gelacht. Wahrscheinlich, weil ich nicht sehr religiös bin, war für mich aber auch eher eine Protestveranstaltung, weil es eben auch um die HVO ging (hab Aisha trotzdem segnen lassen, kann ja nichts schaden *grins*).
Wenn ich erzähle, dass ich ab und zu für meinen Hund koche, lächeln die meisten Leute nur leicht verständnislos nach dem Motto "jetzt übertreibt sie es aber langsam".
Erziehungsübungen auf Spaziergängen mit Nichthundebesitzern führen schon mal zu Mitleid mit dem Hund der ja "nie seine Ruhe hat" (und mit Erziehungsübungen meine ich ganz normale Sachen wie ab und zu ein Stück bei Fuß laufen, mal "Steh" oder "bleib"winking smiley.
Die Lektüre des x-ten Hundebuches löst bei meinem Freund den Gedanken (ich kann nämlich seine Gedanken lesen) "na ja, wenn es sie glücklich macht, aber verstehen tue ich es nicht" aus.
So, und bei der Gelegenheit muß ich mal ein Hoch auf dieses Forum aussprechen, dass mir bei meiner hundelosen Umgebung immmer eine Anlaufstelle ist, die mir zeigt, dass ich nicht übergeschnappt bin sondern einfach nur sehr "hundelieb".
Also, nicht beirren lassen!

Viele Grüsse,
Anja + Aisha




10. September 2000 21:17

Hi Anja,
ich glaube, das können wohl ziemlich viele hier nachvollziehen. Das geht schon in der Familie los, und im Bekanntenkries ist es eher noch schlimmer...
Ob es nun um "Kampfhunde" geht (selbst bei Hundebesitzern ist es mittlerweile teils in Mode, gegen gewisse Rassen zuwettern, weil: Man selbst hat ja so einen lieben, kleinen, unschuldigen... na, Du weißt schon), oder um Futter und Geld ausgeben für den Hund. Wenn ich jemandem erzähle, daß ich für meinen Hund teilweise selbst koche, und dafür auch nicht das schlechteste Fleisch und Gemüse kaufe, dann wird man nicht nur belächelt (damit könnte ich ja noch leben), sondern man wird sogar als "schlechter Mensch" dargestellt! Wie man denn das Geld ausgeben könne, wo doch so viele kinder hungern und so weiter.
Mittlerweile erzähle ich schon gar nichts mehr davon, weil ich es satt habe, ständig deswegen richtiggehend angemacht zu werden. Seltsamerweise regt sich kein Mensch darüber auf, daß der Nachbar schon wieder einen neuen BMW fährt (ein Golf würde es durchaus auch tun, und man könnte soooo viel Geld für die Kinder stiften), daß Kollegen für 15000 Mark 4 Wochen nach Kanada fliegen (auch verschwendung, oder? Schließlich könnte man ja auch Urlaub an der Ostsee machen), etc. Allerdings hilft es in dem Fall meist, wenn man ein paar von den Sachen aufzählt...
Ähnliches letzte Woche: In der Zeitung stand, daß bei einem Brand 150000!!! Legehennen in einer Halle verbrannt sind. Mir saß ein ziemlich dicker Kloß im Hals, und ich habe es einer Bekannten, die zufällig da war vorgelesen. Sie meinte, letzte Woche seien bei ihr im Umkreis zwei Menschen bei einem wohnungsbrand ums Leben gekommen, DAß! fände sie schlimm. Und als ich meinte, daß das sicherlich schlimm sei (und das meine ich auch so!), aber daß es ja eigentlihc nichts damit zu tun habe, meinte sie, das wäre typisch für mich, die Tiere gingen vor...
Meine Güte, es waren 150000 Tiere!!! Und kein Mensch denkt drüber nach, es wird eher noch am Sachschaden rumgerechnet. ich glaube nicht, daß ich mir einen Vorwurf machen muß, weil mir das Nahe geht. ´
Als mein Mädchen für mehrer tausend Mark operiert werden mußte, war für mich eigentlihc keine Frage, daß das gemacht wird, solange wir uns das leisten können. Sicher sind wir gefragt worden, ob sich das denn überhaupt "lohnen" würde, schließlich sei es ja "nur" ein Hund... Und wenn ich mir mein Mädel anschaue, dann weiß ich jeden TAg aufs neue, daß es sich gelohnt hat, und daß ich es immer wieder machen würde. Wer die Liebe eines Tieres nie so empfunden hat, hat nach meinem Empfinden etwas verpaßt, und ich bemitleide ihn eher, als daß ich sauer bin.
Grüße von meiner Süßen an Arthos,
Eva

10. September 2000 21:17


Mädels-wir sind die normalsten Leute der Welt.
Ist meine Ansicht, die anderen sind die Seltsamen. Ich kann mir nicht vorstellen, mein weiteres Leben ohne Hunde zu verbringen. Das ist normal. Leute, die ihre Kinder nicht an Tiere gewöhnen oder einfach nur streicheln lassen- das sind die Unnormalen.
Solidarisch - Kai

10. September 2000 21:28

:
: Mädels-wir sind die normalsten Leute der Welt.
: Ist meine Ansicht, die anderen sind die Seltsamen. Ich kann mir nicht vorstellen, mein weiteres Leben ohne Hunde zu verbringen. Das ist normal. Leute, die ihre Kinder nicht an Tiere gewöhnen oder einfach nur streicheln lassen- das sind die Unnormalen.
: Solidarisch - Kai

Danke, wie recht du hast! Ich hab mir mein Leben lang einen Hund gewünscht, jetzt hab ich seit 1 1/2 Jahren einen und kann es mir ohne nicht mehr vorstellen. Die Leute, die das nicht kennen, sind zu bedauern!

Herzliche Grüsse, Anja + Aisha



10. September 2000 22:00

:
: Mädels-wir sind die normalsten Leute der Welt.
: Ist meine Ansicht, die anderen sind die Seltsamen. Ich kann mir nicht vorstellen, mein weiteres Leben ohne Hunde zu verbringen. Das ist normal. Leute, die ihre Kinder nicht an Tiere gewöhnen oder einfach nur streicheln lassen- das sind die Unnormalen.
: Solidarisch - Kai

Ja Kai, es ist bloss immer dieses Unverstandensein mit dem ich so meine Probleme habe! Ich kann eigentlich WIRKLICH nicht verstehen, wie jemand keine Verbindung zu einem Tier(in unserem Fall besonders der Hund )haben kann! Und ich kann diesen Leuten auch nicht dieses Gefühl vermitteln!
Es ärgert mich, wenn sie sagen; Ja der Arthos, der ist ja 'n Lieber, ABER die anderen! Da kann ich richtig "gemein" werden!
Aber es tut gut zu wisen, wenn "die" ja die eigentlichen "Leidtragenden" sind, denn wer nie die Liebe eines Tieres erfahren hat..............
Anja und Arthos