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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Brauche Eure Hilfe - Gewissensfrage
16. September 2000 11:31

Okay- ;Sorry
anmassend war ein bisschen scharf!!
Anja und Arthos

16. September 2000 11:45

;-)
In der Hitze des Gefechts...
Kraul Deinen Arthos von mir,

Katja


16. September 2000 12:06

Hallo Ingrid,
irgendwie kann ich Dich verstehen.Ich habe zwei Hündinnen und einen Rüden, womit mir die Entscheidung eigentlich abgenommen wurde. Der Rüde ist nicht kastriert. Bei meiner ersten Hündin fiel es mir relativ leicht. Sie hat schwere HD und "züchten" wollte ich auf keinen Fall. Vor kurzem wurden wir von einer Jack-Russel-Mix-Hündin adoptiert. Sie ist ca. ein Jahr und war scheinschwanger als sie zu uns zog. Die Vernunft hat mir sofort "Kastration" gesagt, aber es ist mir nicht so leicht gefallen wie bei meiner ersten Hündin. Wobei ich mir auf keinen Fall die Option auf Welpen offen lassen wollte.
Sie hat es nun seit ca. 5 Wochen hinter sich und ich bin froh, dass sich mein Verstand durchgesetzt hat.
Ich wünsche Dir, dass Du eine Entscheidung triffst mit der Du leben kannst.

16. September 2000 17:27

Hi Sabine,

wie lieb sieht Spike auf dem Foto aus - und wie furchterregend auf dem Bild auf Deiner HP mit dem Maulkorb!

Als ich noch meine Schäferhündin hatte, da mußte ich oft spät nachts noch mit dem Zug fahren. Die Hündin war total lieb, selbst kleine Kinder konnten ihr einen Ball gefahrlos aus der Schnauze nehmen. Aber sie hatte auch einen ausgeprägten Wehrtrieb. Natürlich will man gar nicht erst in die Situation kommen, diesen in Anspruch zu nehmen. Da sie grundsätzlich erst einmal freundlich zu jedermann war, wollten viele sie streicheln. Weißt Du, was ich gemacht habe, wenn ich nachts noch mit ihr durch den Bahnhof mußte, vorbei an allerlei zwielichtigen Gestalten? Ich habe einfach einen Maulkorb in der Hand(!!!) gehalten - schon dachte jeder, das muß ja wohl ein ganz böser Hund sein, daß er einen Maulkorb braucht. Und ich bin so gar nicht erst in dumme Situationen gekommen.

Ich glaube, die meisten reagieren so: Hund mit Maulkorb muß gefährlicher Hund sein! Von daher kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung steigt, wenn die Hunde jetzt einen MK tragen müssen. Denn wer Angst vor Hunden hat, dessen Phantasie wird sich auch durch einen MK nicht beruhigen lassen. (Mein Mann hat eine Schlangenphobie, der mag sich nicht einmal im TV Schlangen anschauen - obwohl er doch genau weiß, daß sie ihm da nicht schaden können. So geht es auch Menschen mit übersteigerter Hundeangst.)

Traurige Grüße ganz besonders an Spike
Inge

16. September 2000 21:06

Hallo Ingrid,

schau doch mal unter "Hund + Umwelt" hier im Yorkie-Forum, und dort wiederum die ganzen Antworten zum Posting "Facharbeit Kastration von Hündinnen". Das kann Dir Deine Entscheidung vielleicht erleichtern.

Gruß Inge

16. September 2000 21:27

: Ich weiss von Videos, in denen getestet wird, wie sich der kasdtrierte und unkastrierte Hund verhält, und es ist eindeutig zu erkennen, dass es die Kastraten am Schwierigsten haben! Und nur!!! darum geht es mir! Ich bin davon überzeugt, dass es für diese Hunde schwerer ist, soziale Kontakte zu finden!

Liebe Anja,

meine Hündinnen sind beide kastriert und haben ein tadelloses Sozialverhalten! Sonst könnten wir sie wohl kaum im Hundesport führen. Außerdem nehmen beide als regulative Adulte an der Welpenspielgruppe teil (damit die Welpen nicht nur mit Gleichaltrigen, sondern auch mit erwachsenen Hunden Kontakt haben). Eine solche Rolle können nur Hunde erfüllen, die ein hervorragendes Sozialverhalten haben!

Weiterhin hat KEINER der Kastraten, die ich kenne, Kontaktschwierigkeiten mit Artgenossen. Wohl kenne ich aber zwei nicht-kastrierte Hündinnen (Labrador und Mix) sowie einen nicht-kastrierten Pudelrüden hier im Dorf, die massive Kontaktprobleme haben, im Sinne von Ängstlichsein. Von den unkastrierten aggressiven Rüden ganz zu schweigen. Aber ich käme niemals auf die Idee, diese Umstände der Tatsache zuzuschreiben, daß die Hunde nicht kastriert sind. Hier liegt ganz klar ein Fehlverhalten der Besitzer zugrunde! Das gilt für 99% aller Kontaktschwierigkeiten zwischen Hunden - völlig egal, ob kastriert oder nicht.

Im übrigen empfehle ich, daß Du Dir mal die Meldungen im Forum "Hund + Umwelt" hier im Yorkie zum Posting "Facharbeit Kastration von Hündinnen" durchliest. Ausschließlich POSITIVE Erlebnisberichte! Wo sind dann alle die gestörten Kastraten, über die man sogar ein Video gedreht hat? Wie ist der Titel des Videos? Würde ich mir gerne mal ansehen.

Bitte, Anja, versteh mich nicht falsch: ich will niemanden zur Kastration überreden, daß muß jeder Hundebesitzer selber für sich und seinen Hund entscheiden. Ich persönlich würde z.B. einen Rüden, der von der sexuell eher ruhigen Sorte ist, also nicht gleich bei jeder läufigen Hündin ausflippt, der weiterhin keine extreme Aggression gegenüber anderen Rüden zeigt, nicht kastrieren lassen. Wozu auch! Denn natürlich ist eine Kastration eine richtige OP, und die sollte man nicht einfach so aus Lust und Laune vornehmen lassen. Es gilt immer, den Nutzen abzuwägen. Bei einer Hündin steht meiner Meinung nach der Nutzen nun einmal im Vordergrund - zuviele Hündinnen heutzutage werden scheinträchtig mit der Gefahr von Pyometra, zuviele Hündinnen entwickeln Mammakarzinome, zuviele Hündinnen sind während der Läufigkeit aggressiv, und - last but not least - zuviele Hündinnen werden doch einmal ungewollt trächtig. Aus diesen Gründen befürworte ich eine Kastration bei einer Hündin IMMER, wenn feststeht, daß es keine Zuchthündin ist. Beim Rüden dagegen würde ich es nur machen lassen, wenn er vom Wesen her schwierig ist und eine Kastration da evtl. Abhilfe verspricht, bei sexueller Hyperaktivität und natürlich bei med. Indikation (Kryptorchide etc.).

Finden wir beide auf der Ebene einen Konsens?

Grüße Inge