Kampfhunde in Not :: Was sonst nirgends passt

Kampfhunde in Not

von Nils Berthold(YCH) am 13. September 2000 20:23

Gnadenfrist bis Freitag ,den 15.09.2000 für ca. 30 Hunde aus Hamburg

Es werden für ca. 30 Hunde (aus der Kategorie 1+2), die zur Zeit auf dem ehem. Versuchsgelände im Universitätskrankenhaus- Eppendorf in Hamburg DRINGEND, entweder Pflegeplätze bis zur Weitervermittlung oder besser noch ein bleibendes zu Hause, gesucht.
Tierfreunden ist es gelungen, die geplante Einschläferung zu verhindern und eine Weitervermittlung der kläglich untergebrachten Tieren zu ermöglichen. Leider besteht nur eine Frist bis Freitag, da die Hunde dann in die Auffanglager in den Hamburger-Hafen kommen.

Die Tiere dort wieder LEBEND rauszubekommen, wird stark angezweifelt.

Es steht das Gerücht, dass Hamburg bis zum 01.12.2000 die Stadt "Kampfhundefrei" haben will. Es sollen keine Halterberechtigungen ausgestellt und die Tiere eingezogen werden.

In Pflegestellen untergebracht -und in Hoffnung auf eine neues Heim sind schon folgende Tiere:

2 schwarze AmStaff Hündinnen
1 gestromte AmStaff-Hündin mit Welpe
2 vier Monate alte AmStaff oder Pitbull- Rüden, Farbe hellgelb

Nach jetzigen Kenntnissen sind die Tiere menschenfreundlich, mehr konnte man in dieser kurzen Zeit noch nicht herausfinden.

Wer eine Pflegestelle oder einem Hund ein zu Hause bieten möchte , melde sich bitte
an folgende Kontaktpersonen:

Ute Lehmann Tel. 040/6062769 (Hamburg) eMail : Interessengemeinschaft@hundev.de
Petra Wiegels Tel. 04151/2939 (Schleswig-Holstein) eMail: Wiegels@aol.com">PWiegels@aol.com
Susanne Hansen Tel. 04158/88 13 06 (Schleswig-Holstein) eMail: usanneHansen@hund-und-halter.de">SusanneHansen@hund-und-halter.de

Nach einem persönlichen Gespräch mit den angegeben Kontaktpersonen, werden die Tiere zu den neuen Haltern bzw. Pflegestellen gebracht.


von Elga(YCH) am 14. September 2000 10:24

Hi!
Ich würde gerne helfen; mir tun die Hunde total leid.

Aber das geht doch gar nicht mehr!

Ich könnte die Hunde nicht transportieren (Bahnfahren ist nicht erlaubt, ein Auto habe ich nicht). Das Geld für die Anmeldung etc. hätte ich sowieso nicht. Und dann die ganzen Anfeindungen!

Der Vermieter würde mir wahrscheinlich die Wohnung kündigen.

Und dann noch der Maulkorbzwang!

Ich finde es immer wieder frustrierend, wie wenige Leute sich darüber aufregen, wenn Hunde eingeschläfert werden sollen. Wenn es um ölverschmierte Vögel etc. geht, wird groß darüber berichtet, aber bei "Kampfhunden"?

Die ganzen Verordnungen zielen doch auf die Ausrottung dieser Rassen ab. Die Politiker haben gehandelt; "die Bürger" fühlen sich sicher. Nur die Anzahl der Beissvorfälle wird sich nicht ändern.

frustrierte Grüsse aus Berlin (jeden Samstag, 15.00 Uhr ist Demo, Treffpunkt Wittenbergplatz!!!!!!)
Elga und Frieda


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