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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Lieber Einschläfern als Erziehen?
17. September 2000 12:07

Hallo ihr!
Ich habe den Eindruck, ihr kennt diese Leute ganz genau und wisst 100%,was da abgelaufen ist.Da werden Menschen in der Luft zerrissen, deren Hintergründe man überhaupt nicht kennt. Wenn ein Hund mit 6 Mon. schon derart aggressiv ist, liegt doch höchstwahrscheinlich ein Störung vor. Wenn diese Leute wirklich so negativ zu beurteilen sind, wie ihr sagt, hätten sie ihren Hund wohl schon nach der ersten Beissattacke
abgegeben.
MfG
Lena

17. September 2000 13:53

Hallo,

ich weiß nicht, ich finde, hier wird ein wenig zu viel spekuliert. Oder kennt einer von Euch die Familie oder Bekannte, die mit dem Hund in Kontakt gekommen sind? Nein? Woher wißt Ihr dann so genau, daß die Leute nicht vielleicht doch versucht haben, Hilfe zu bekommen?

Ich gebe Euch recht, sicher wurden hier Erziehungsfehler begangen und in einigen wichtigen Phasen nicht durchgegriffen. Aber nicht jeder Hundehalter kann eine solche Situation richtig deuten und nicht jeder hat so viel Hintergrundwissen, wie manchmal zur Beurteilung bestimmter Situationen notwendig ist.

Es gibt reichlich Leute, die mit der Erziehung eines Hundes überfordert sind und es gibt genug Hunde, die - vielleicht aufgrund ihrer Vorgeschichte beim Züchter - schwieriger zu erziehen sind.

Aber ich glaube auch, daß für eine objektive Beurteilung dieser Geschichte der Artikel einfach nicht ausführlich genug ist.

Wie viele Leute suchen denn mit ihren Hunden Hilfe und geraten an inkompetente Ausbilder oder Erziehungsberater, die den Rest des Hundes durch eine grundlegende Fehleinschätzung der Situation und Fehldeutung des Hundeverhaltens gänzlich versauen.

Meiner Meinung nach ist solch ein Hund eine Gefahr für die Allgemeinheit und auch wenn er vielleicht keine Schuld an seinem Fehlverhalten trägt, müssen hier Konsequenzen gezogen werden. Wer nimmt denn schon einen völlig versaubeutelten Hund zu sich und beginnt mit einer kompletten Umerziehung bzw. wieviele Leute sind denn tatsächlich in der Lage dazu? Ich würde sagen: verdammt wenige. Vielleicht haben die Besitzer das ja versucht, und keinen gefunden?

Mir wäre die Gefahr, einen solchen Hund ins Tierheim zu geben, auch zu groß gewesen. Dort werden verhaltensgestörte oder schlecht erzogene Hunde häufig genug als liebenswerte und freundliche Zeitgenossen weitervermittelt.

Ich kenne den Züchter nicht und auch nicht die Besitzer. Ein guter Züchter steht jedoch in solchen Situationen seinen Welpenkäufern helfend zur Seite (zumindest wenn sie Kenntnis von problematischen Entwicklungen haben). Wenn er das nicht tut, ist er meiner Meinung nach kein guter Züchter. Dann hinterher gegen die Notwenigkeit eines solchen Schrittes zu wettern, ist gemeinhin die einfachste Lösung.

Viele Grüße, Anja

17. September 2000 15:11

Hallo Lena,

ich glaube kaum, daß man in einem Fall, wo ein Hund wiederholt Menschen gebissen hat und dies schon im Welpenalter, von verantwortungsvollen Hundehaltern reden kann. Zur Verantwortung gehört nämlich soetwas zu verhindern und wenn eine, wie du sagst "Störung" vorgelegen hätte, dann hätten die Leute nun mal die Pflicht und Schuldigkeit gehabt, dies abklären zulassen. (Was soll dies denn eigentlich für eine Störung gewesen sein?)

Andererseits wäre es vielleicht nie soweit gekommen, wenn die Halter den Hund nach dem ersten Biss abgegeben hätten. Vielleicht hätte dann der Hund die Chance gehabt, bei vernünftiger Erziehung ein ganz normaler Hund zu werden.

MFG
sabine


17. September 2000 17:32

hallo, Lena!

u.a. hab ich diesen Artikel hier reingestellt, weil im entfernteren Bekanntenkreis im letzen halben Jahr fast identisch die gleichen Sachen abgelaufen sind!!!
Ein DSH, ein Rotti und jetzt wird ein Beauceron eingeschläfert! und die Beauceronbesitzer hatten schon mal einen Beauce! Sie haben vor kurzem den Hund an die Züchterin zurückgegeben, knapp 1 Jahr alt. Der Hund ist dermaßen versaut, daß wir alle der Züchterin raten mußten, diesen Hund einzuschläfern, weil er wirklich eine potentielle Gefahrenquelle darstellt!!!
und das KOTZT mich an! gerade solchen Leuten, die wenig bis keine Ahnung haben, verdanken wir die neuen HV! abgesehen von dem Leid der Hunde, die oft noch mit Stachel oder Strom oder Hunger gequält werden, bis sie endlich eingeschläfert werden!
Der Hund verkommt zu einer WEGWERFWARE!!!!
klappt es mit diesem nicht, na und, hole ich mir den nächsten!

vielleicht hat der Hund einen Gehirntumor gehabt, aber wurde er obduziert?
und genetische Alfarüden werden gerne als Störung bezeichnet, sind aber dermaßen selten, daß nur Fachleute drüber urteilen können!
in dem Artikel wird über die Meerschweinchen und Wellensittiche geredet, aber NICHT über eine Hundeschule! wenn sie da gewesen wären, hätten sie sich doch mit dem Argument: die konnten uns nicht helfen; von jeder Schuld freisprechen können.

aber nein, kostet Geld und Zeit!
und diese Bequemlichkeit, Faulheit und Dummheit ( ein Hovawart ist schließlich ein Hofwächter!) find ich einfach nur besch.....


Gruß
Merlino

17. September 2000 18:04

Hallo Sabine!
Du hast natürlich Recht, jeder verantwortungsvolle Hundehalter sollte schon nach dem ersten Vorfall in dieser Richtung etwas unternehmen,der Sache auf den Grund gehen und sich gegebenenfalls auch professionelle Hilfe suchen. Mir ging es nur darum, dass hier über Leute geurteilt wird, von denen man die genauen Hintergründe doch genauso wenig kennt, wie in den vielen Presseberichten über irgendwelche Vorfälle.Denn wisst ihr, ob diese Leute nicht Hilfe gesucht haben?
Gruß Lena

17. September 2000 18:18

Hallo Merlino,

ich habe mir vorhin Dein Posting und alle Antworten durchgelesen und auch ich kenne solche Fälle. "Wegwerfware" ist der perfekte Ausdruck dafür.
Schade, daß es nicht durchsetzbar ist für solche Leute ein generelles Hundehaltungsverbot vorzuschreiben.
Mich regt es tierisch auf, daß sich diese Leute ihr Unvermögen nicht mal selber eingestehen können (trotzdem immer wieder behaupten sie kennen sich mit Tieren aus) und wahrscheinlich ihr ganzes Leben lang ein Hund nach dem anderen verbrauchen und dann irgendwo entsorgen. Generell wissen die meisten Hundehalter viel zu wenig über Hunde allgemein, sich selber und ihre Rechte und Pflichten (auch ihrem und anderen Hunden gegenüber).

Viele Grüße

Susi