Hallo und schönen Abend,
: DOCH! Ich verurteile jeden Halter, der mit seinem Hund nicht fertig wird!!!
: Entweder hätte der sich keinen Hund holen dürfen oder einen kleineren oder eine andere Rasse, warum keine Katze?, oder es muß dann auch das Geld da sein, sich bei Problemen kompetente Hilfe zu holen, und auch die Bereitschaft und die Zeit, sich richtig mit dem Hund zu
:beschäftigen!
Es ist nicht so, daß ich Dir da nicht Recht gebe. Der IDEALFALL wäre, daß jeder Hundehalter vor dem Hundekauf einen Test machen müßte über Verhalten, Ernährung, Recht, Erziehung, etc. Das wäre IDEAL, keine Frage, und einen solchen Test würde ich uneingeschränkt befürworten. aber es wäre auch so, daß etwa 75% der Hundehalter, die ich durch Hundeschule, Spaziergang, etc keinen Hund halten dürften, weil sie eben wenig Ahnung von Hunden haben, und sehr viele Fehler machen. Trotzdem funktioniert das irgendwie, teilweise sogar sehr gut.
Und dann gibt es diejenigen, die sehr schwierige Hunde "erwischt" haben. Ob nun durch fehlende Aufklärung beim Kauf, durch mangelnde Sozialisation beim Züchter... wie auch immer. Auch diese Halter hätten mit "normalen", freundlichen Hunden keine Probleme, niemand würde sich aufregen, obwohl sie keine Ahnung haben. Wenn sie aber schwierige Hunde haben, dann werfen wir es ihnen vor....
Ob sie es sich "selbst zuzuschreiben" haben, kann und will ich auch gar nicht beurteilen. Ich weiß nur, daß Hovi-Besitzer leider immer öfter Schwierigkeiten haben, und zwar scheinbar auch ohne, daß sie grundsätzliche Fehler bei der Aufzucht gemacht haben. Vielleicht (vielleicht!!) kann man das größte Unheil verhindern, wenn man sich Hilfe holt, oder ein anderes ZuHause für den Hund sucht. Und auch ich würde jedem Hund wünschen, daß er in kompetente Hände gerät, keine Frage. Aber ich befürchte, daß es einfach nicht realistisch ist, von jedem Hundehalter zu erwarten, daß er soviel Wissen angesammelt hat, wie viele, die man hier im Forum kennenlernt. Deshalb bin ich dagegen, Hundehalter pauschal zu verurteilen, zumal wir nicht einmal genau wissen, was wirklich versucht wurde, um diesem Rüden, bzw der Familie zu helfen.
: Hunde sind Lebewesen, die die entsprechende Fürsorge verdient haben, ansonsten reichen auch Hamster oder Meerschweinchen!
Ähm.... das halte ich nun für menschliche Verblendung und Egoismus! Hamster und meerschweinchen leben größtenteils eingepfercht in DinA4-großen Käfigen in heimischen Kinderzimmern, rennen drei Jahre permanent in irgendwelchen Laufrädern und sterben völlig überfüttert oder landen im Tierheim.... Bist Du sicher, daß du den Unterschied im "Wert" der Lebewesen beurteilen möchtest?
: wir halten uns für zivilisiert, aber haben Tierheime, haben tote
: Kinder und tote Hunde!
Ja, und wenn ich lese, daß eine Legebatterie mit 150000 Höhnern abgebrannt ist, und dann auch noch über den "Sachschaden" diskutiert wird... ist nicht nur Dir nach *würg* zumute!
(
Leider hilft verurteilen meist nicht viel, sondern steht Aufklärung eher noch im Weg!
Grüße,
Eva