Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Trennungsschmerz

geschrieben von Petra Ghaemi(YCH) 
Trennungsschmerz
20. September 2000 10:25

Hallo,

vor 14 Tagen mußte ich mich aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen
von meiner geliebten 5-jährigen Malteserhündin trennen. Sie hat ein sehr
liebevolles und gutes Zuhause gefunden und fühlt sich dort auch sehr
wohl. Ich würde sie aber sehr gerne einmal besuchen. Die neuen Besitzer
sind vollkommen einverstanden damit und meinten auch das es keinerlei
Probleme geben würde. Ich möchte mich aber doch absichern und Fragen,
ob es evtl. für meinen Hund irgendwelche Schwierigkeiten geben könnte,
wenn ich dort "auftauche". Ich will auf gar keinen Fall das er leidet.
Vielleicht hat jemand Erfahrungen in dieser Hinsicht und kann mir sagen
wie ich mich verhalten sollte.

Danke

Petra




20. September 2000 11:11


Hallo Petra,

ich denke, Du solltest die Hündin sich erst einmal eingewöhnen lassen. 14 Tage finde ich zu früh.
Ich habe meinen Hund auch aus vierter Hand, der vor mir war allerdings mal abgesehen vom mir, der beste Halter. Wir haben trotzdem 3 Monate gewartet, bis er Bully besucht hat. Trotzdem hat der Hund ihn wiedererkannt und sich extrem gefreut, ich war in diesen Moment total out. Als Carsten allerdings ging, schaute mein Hund ihm noch leise Jaulend hinterher. Also, ich würde mehr Zeit verstreichen lassen, bis eine gewisse Bindung mit den neuen Haltern besteht. Auch heute noch, nach über 3 Jahren, erkennt er Carsten wieder und freut sich riesig, allerdings jault er nicht mehr, und ich bin dann auch nicht out. Ich denke, der Hund muß erst wissen, wo er hingehört, dann erst solltest du sie besuchen.
Gruß Susanna
:
:
:


20. September 2000 12:23

: Hallo,
:
: vor 14 Tagen mußte ich mich aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen
: von meiner geliebten 5-jährigen Malteserhündin trennen. Sie hat ein sehr
: liebevolles und gutes Zuhause gefunden und fühlt sich dort auch sehr
: wohl. Ich würde sie aber sehr gerne einmal besuchen. Die neuen Besitzer
: sind vollkommen einverstanden damit und meinten auch das es keinerlei
: Probleme geben würde. Ich möchte mich aber doch absichern und Fragen,
: ob es evtl. für meinen Hund irgendwelche Schwierigkeiten geben könnte,
: wenn ich dort "auftauche". Ich will auf gar keinen Fall das er leidet.
: Vielleicht hat jemand Erfahrungen in dieser Hinsicht und kann mir sagen
: wie ich mich verhalten sollte.
:
: Danke
:
: Petra
:
: Hallo Petra.
Ich würde es an Deiner Stelle nicht tun. Denn für den Hund wäre es sehr schlimm. Er würde sich mit Sicherheit riesig freuen das Du kommst und es dann garnicht verstehen wenn Du wieder ohne ihn weggehst. Der Hund würde trauern. Die Situation ist so bestimmt schon schlimm genug für ihn. Am besten Du lässt erstmal einige Zeit vergehen und dann kannst Du Dich ja mit den neuen Besitzern vielleicht mal zum Spazierengehen treffen oder so. Aber erstmal muss sich der Hund an seine neuen Besitzer gewöhnen und mit der neuen Situation zurechtkommen.
Kristina
:


20. September 2000 22:31

Hallo Petra

Das mit Diener Hündin tut mir auch leid. Doch es wäre für sie sehr schlimm! Als ich meinen ersten Hund zugetan habe, kauften ich ihn zusammen mit meinem damaligen Freund. Nach zwei Jahren scheiterte die Beziehung. Am Anfang kam er immer wieder vorbei oder wir trafen uns immer wieder. Mein Hund fand dies immer sehr schön, doch waren wir zu Hause angekommen, war er depremiert und lustlos. Er jaulte und ging bei jedem Geräusch an die Tür. Er konnte es bis ich in leider musste einschläfern nie vergessen. Andere Männer hatt er nie berücksichtigt ausser sein Herrchen.

Gruss

Isa

21. September 2000 07:29

Hallo Petra,
Ich habe mein Löwchen auch aus zweiter Hand. Die früheren Besitzer hatten sie in Agility aufgebaut und wollten sie ab und zu an Meetings besuchen. Angeblich verkauften sie den Hund aus gesundheitlichen Gründen (Herzprobleme). Den damals 6 Monate alten Sheltie haben sie jedoch behalten, mit dem sie nun Agility, Obedience und Begleithund betreiben. Mittlerweile haben sie noch einen grossen Hund, mit dem sie ebenfalls arbeiten. Nun, ich nehme an, dass das Löwchen weniger aus gesundheitlichen Gründen abgegeben wurde, sondern eher, weil sie von den von ihnen gewünschten Leistungen nicht entsprach. Soviel zur Vorgeschichte.
Die früheren Besitzer sind ab und zu an die Agility Meetings gekommen. Meine Hündin hat sich jeweils sooo gefreut, die frühere Besitzerin zu sehen. Stutzig machte mich allerdings, dass sie den Ehemann der früheren Besitzerin ignorierte und mich fixierte. Meine Hündin verlor jegliches Interesse am Agility. Sie fiel auch jedes Mal in sich zusammen und brauchte wieder ein paar Tage, bis sie sich wieder erholte. Ich habe mich mit einem sogenannten Hundepsychologen in Verbindung gesetzt. Er und auch andere rieten mir, meine Hündin nicht mehr mit den früheren Besitzern zusammenzulassen. Ich nahm mir diesen Rat zu Herzen - und siehe da, meine Hündin ist sichtlich aufgeblüht.
Dein früherer Hund kann nicht verstehen, weshalb du ihn einfach so weggegeben hast. Tue es bitte für den kleinen Hund, ihn niemals wiederzusehen. Es ist besser für euch beide. Ausserdem, eine Freundin hat mir mal gesagt, ein Hund braucht ca. 1 1/2 bis 2 Jahre, bis er einen neuen Besitzer voll und ganz als "Chef" akzeptiere. Diese Aussage kann ich nur voll und ganz bestätigen. Nach 1 3/4 Jahren konnte ich endlich spüren, dass wir nun ein richtiges Team geworden sind. Das war vor 2 1/2 Jahren...
Gruss, Regula


24. September 2000 10:05

Hallo Petra,
wir haben damals auch eine Hündin übernommen, die sich sehr schnell an uns gebunden hat. Die Besuche der Vorbesitzer waren überhaupt kein Problem. Sie hat sich nicht anders ihnen gegenüber verhalten, als unserem sonstigen Besuch.
Halte mit dem neuen Besitzer telefonisch Kontakt und erkundige Dich, wie sich Deine ehemalige Hündin dort verhält. Hat sie sich gut in ihr neues Zuhause eingelebt, steht einem Besuch nichts mehr im Wege.
Jedoch solltest Du ihr etwas länger Zeit geben. Nach 14 Tagen wäre es für einen Besuch noch zu früh.
Viele Grüße
Britta