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wer bereut es.

geschrieben von liliana(YCH) 
wer bereut es.
25. September 2000 06:43

einen 2. hund zu haben??

guten morgen,

wir spielen mit dem gedanken ein mädchen zu unserem wauzi zu holen.
aber ich bin soooo hin und hergerissen.

tu ich ihm was gutes?
wird man beiden gerecht?
übernimmt man sich nicht?
vielleicht findet ein erst-hund es garnicht so lustig wenn sich nicht mehr alles um ihn dreht??
ist die arbeit soviel mehr?
usw usw.

vielleicht wird sich durch eure antworten meine entscheidung ändern!?

bin gespannt auf eure antworten

liliana




25. September 2000 08:58

Hallo,

also bereuen tue ich es nicht, einen zweiten Hund gekauft zu haben. Vielleicht war er anfangs nicht der ideale Zweithund, aber inzwischen klappt es schon ganz gut.

Wir haben im Juni zu unserer Aussie-Hündin (3 Jahre alt) einen einjährigen Briardrüden dazugenommen. Das ging aber nur, weil die Hündin absolut zuverlässig hört und bei Spaziergängen ohne weiters alleine laufen kann, man sich also voll auf den neuen Hund konzentrieren kann.
In der Wohnung sind die beiden Hunde völlig unsichtbar, man kann sie lediglich riechen...
Anfangs kam es zu einigen Raufereien zwischen den beiden und phasenweise knallt es auch heute noch.
Meinen anfänglichen Gedanken, dass zwei Hunde ja immer ganz toll zusammen spielen können, habe ich schnell aufgegeben. Die zwei spielen kaum miteinander. Warum weiß ich auch nicht. Nur manchmal überkommt es beide.
Was ein Problem werden kann, ist das massive Rudelverhalten der beiden Hunde. Wehe ein fremder Hund macht Zicken, dann bekommt er es gleich mit beiden zu tun...

Ansonsten muß ich sagen, ich gebe meinen Fusselpullover nicht mehr her, auch wenn er stinkt wie ein Ziegenbock und man in seinem Fell die tollsten Dinge findet!

Gruß

Christina

25. September 2000 09:17

:Hallo Liliana,
:
: tu ich ihm was gutes?
::Kommt 'drauf an. Ist er tagsüber z.B. viel allein, weil Du berufstätig bist? Das war bei uns der Grund für unsere Hündin Gesellschaft anzuschaffen. Sie war vormittags und nachmittags je ca. 4 Stunden allein. Mittags sind wir zum Gassigehen zu Hause. Wir haben Glück gehabt. Sie und der Rüde sind seit 4 Jahren ein Topf und ein Deckel. Spielen viel zusammen.
: wird man beiden gerecht?
::Bei uns hat sich die Hündin zu meinem Mann, der Rüde zu mir gezogen. So daß beide ihre Streicheleinheiten bekamen. Wenn nur einer von uns da ist, wird gerecht geteilt. Mittlerweile sind aus zweien drei geworden.
: übernimmt man sich nicht?
:: Wenn sich die Hunde verstehen, wird es finanziell etwas teuerer, Futter, Tierarzt, Hundesteuer usw. Ansonsten ist es egal, ob ich nun mit einem, zweien oder dreien Gassi gehe. Beim Saubermachen im Haus sind es hier und da mal ein paar Haare mehr, aber ansonsten .... Einschränkungen haben wir natürlich im Urlaub, weil man drei Hunde schlecht unterbringen kann. So sind aus Flugreisen Autoreisen geworden, wo die Hunde mitkommen. Aus meiner neuen Essecke ist ein Hundeanhänger geworden, damit die Herrschaften es auch bequem haben, usw. usw.
: vielleicht findet ein erst-hund es garnicht so lustig wenn sich nicht mehr alles um ihn dreht??
::Kommt auf den Hund 'drauf an und natürlich auf Dich. Du mußt die Rangfolge im Rudel einhalten, auch wenn ein zweiter da ist.
: ist die arbeit soviel mehr?
::s.o. Beim Pfotensaubermachen bei Matschwetter haben wir mehr Arbeit, 12 statt 4 Pfoten. Allerdings haben uns einige Leute für bekloppt erklärt, aber damit können wir gut leben.

Viele Grüße, Andrea



25. September 2000 09:41

Hallo Liliana,
ich bereue in dem Sinne nicht einen zweiten Hund angeschafft zu haben.Einige Sachen sind aber doch schwieriger geworden.Ich habe keinen Führerschein und muß daher auch mal Busfahren,mit zwei Hunden schauen sie dich doch noch ganz anders an als mit einem.Auch in die Kneipe nehmen wir unsere eigentlich oft mit(geht auch nicht anders,wenn sie morgens schon alleine sind ist der Rest des Tages natürlich mit Hund zu gestalten).In der Öffentlichkeit brauch man eigentlich echt ein dickes Fell.Ich wollte eigentlich einen wesentlich kleineren Zweithund,aber es kommt ja immer anders...Auch uns hat unser Bekanntenkreis für durchgeknallt gehalten.Urlaubsmäßig gab es eigentlich keine Schwierigkeiten,da schon Monja ein Hund war den man nicht wirklich gut jemand anderem anvertrauen kann und wir sowieso Autourlaube machen wollten.Im Sommer bin ich immer auf einem Reiterhof als Betreuer,wo ich zum Glück die Hunde ohne Probleme mitnehmen kann(obwohl sie letztes Jahr noch zerstörungswütig über eine Matratze hergefallen sind).Am schönsten ist wenn die zwei richtig loslegen,und sehr gut finde ich,daß ich jeden Tag daß abrufen aus dem Spiel üben kann.Worauf man sich auch einstellen muß,daß die Hunde auch mal ihren Partner ein wenig vermöbeln.Fazit:ich würde es wieder genau so machen.
Schönen Gruß
Maren+Monja+Lea

25. September 2000 10:01

Hallo Liliana!

Wenn Du Dich dafür entscheidest, einen zweiten Hund aufzunehmen,
könnte Dir Dein Hund bei der Auswahl ja behilflich sein.
Meist zeigen Hunde sehr genau, wen sie mögen oder nicht.

Liebe Grüße
Janna

25. September 2000 15:33

Hallo,
ich habe zwei große Hunde (Golden Retriever 8 Jahre, Schäferhund-Boxer-Mix 12 Jahre) und ich möchte keinen Tag missen. Es ist herrlich zu beobachten, wie gut sich beide verstehen und aufeinander aufpassen, obwohl sie im Wesen so grundverschieden sind. Eddy hat von Anfang an die Papa- und Beschützerrolle übernommen. Streit gab es fast nie, obwohl es sich um zwei Rüden handelt. Natürlich muß man (gerade wenn die Hunde älter werden) berücksichtigen, daß doppelte Kosten entstehen, was wirklich teilweise heftig ist. Doch die positiven Aspekte überwiegen. Wenn ich die beiden mal ein paar Stunden alleine lassen muß, habe ich kein schlechtes Gefühl, da ich weiß, daß sie zusammen sind und sich gut verstehen. Viele Grüße von Susi, Eddy und Kevin