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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Etwas zum Nachdenken
08. August 1997 17:00

Ich habe selbst einen Hund und verstehe die öffentliche Meinung zu
diesem Thema überhaupt nicht.

Meiner Meinung nach sind es nicht die Hunde, die die Kinder "anfallen"
sondern eher umgekehrt. Nach meiner bisherigen Erfahrung (z.B. auf einem
Reiterhof, auf dem viele Kindergartenkinder sind, und in Freizeitpärken)
sind es die Kinder, die immer wieder zum Hund rennen und ihn an allen
möglichen und unmöglichen Stellen angrapschen müssen. Und das meistens
ohne vorher zu fragen oder ohne Beaufsichtigung der Eltern.
An den Ohren ziehen und gegen die Nase stupsen sind dabei noch die harmlosesten
Dinge, die die Kinder den Hunden antuen.
Kein Wunder, wenn ein normalerweise friedlicher und wachsamer Hund dann auch
mal hochguckt und leicht knurrt, so wie meiner.
Und das kreischende Kind, das vor dem Anblick des Hundes erschrocken ist,
rennt zu seiner Mutter und heult sich erstmal aus. In diesem konkreten Fall
war es dann angeblich der Hund, der dem Kind Angst gemacht hat und wurde regel-
recht des Ortes verwiesen.
Wenn ein Hund in so einer Situation dan doch mal zupackt (nicht zuletzt
wegen zahlreichen schlechten Erfahrungen mit Kindern) heißt es immer
wieder der Hund sei abgerichtet, bissig oder agressiv und soll erschossen
oder eingeschläfert werden.

Verhalten sich Menschen denn anders und werden in für sie unangenehmen
Situationen nicht aggressiv oder mißtrauisch?
Ein Hund kann sich nicht dazu äußern, ob ihm etwas unangenehm ist oder
ob ihm etwas weh tut.

Doch mehr, als den Hund an die Leine nehmen und beruhigen kann ich als
Hundebesitzer doch auch nicht. Eltern sollten vielleicht ihre Kinder an
die Leine nehmen, wenn sie schon kein Verantwortungsgefühl den Kindern
und den Tieren gegenüber haben.