Hallo Kurt,
inzwischen ist das Einschläfern nicht mehr so "brutal" wie früher, von wegen Spritze durch die Rippen direkt ins Herz usw. (habe damals bei einem meiner Hunde auch danebengestanden). Heute wird eigentlich immer erst narkotisiert, dann euthanasiert, die Hunden schlafen ein wie bei einer Narkose und wachen halt nicht mehr auf.
Ich kenne auch die andere Methode, das Erschießen. Bis vor wenigen Jahren hat das im Dorf meiner Eltern ein alter Jäger übernommen, und es kamen Viele zu ihm. Der Vorteil war, daß es wirklich gekonnt und schnell ausgeführt wurde, zu Hause, im gewohnten Umfeld des Hundes. Aber auch hier ist die psychische Belastung für den Hundebesitzer nicht zu unterschätzen. Und man muß auch abwägen, was den Hund mehr ängstigen/aufregen könnte, manche Hunde z.B. hassen Injektionen oder Tierarztpraxen, hier muß man sich fragen, ob der Schuß nicht besser für den Hund wäre.
Ich persönlich ziehe die Alternative, daß der Tierarzt ins Haus kommt zum Einschläfern, vor. Dabei wird der Hund am wenigsten belastet. Ein Pferd allerdings würde ich nicht mehr einschläfern lassen, hier halte ich den Bolzenschuß (auch hier in der gewohnten Umgebung, der Metzger muß es dann rein rechtlich als Notschlachtung deklarieren) für die beste Alternative. Allerdings darf nicht jeder ein Tier töten, in unserem Land ist alles geregelt, das dürfen nur Tierärzte, Jagdscheininhaber, Metzger und ggf. Landwirte mit einem Berechtigungsschein (evtl. auch auf bestimmte Tierarten oder Situationen begrenzt).
Viele Grüße
Antje