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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Jo woher nimmt man denn jetzt einen Hund
05. Oktober 2000 11:22

Hallo Mario,

siehste, genau deshalb habe ich für mich die Entscheidung getroffen, nie wieder einen Hund aus zweiter Hand zu nehmen. Ich weiß einfach nicht, was das Tier vorher erlebt hat und ob ich damit umgehen kann.

Also ein Welpe - und da gehe ich eher zu einem Züchter als zu Leuten, die Mischlinge oder Rassehunde ohne Papiere abgeben.
Warum? Weil ich denke, genug Menschenverstand zu haben, um zu entscheiden, was ein gewissenhafter Züchter ist und welcher Züchter nur die Dollarzeichen in den Augen hat - und weil ich davon ausgehe, daß ein solcher Züchter mehr Erfahrung und Ahnung von der Aufzucht hat als Menschen, die aus Liebhaberei oder Zufall einen Wurf Welpen großziehen.

Theorie? Nö, ich beziehe mich auch meine eigenen Erfahrungen aus der Praxis....

Aber ich verurteile genauso wie Du die Züchter, die sich zwar so nennen, aber diese Bezeichnung nicht verdienen - und da ist es unerheblich, ob diese Leute im VDH oder anderswo organisiert sind (oder gar nicht, aber dann gibt es ja auch keine Papiere)...

Wenn jeder, der sich einen Hund kaufen möchte, genauso viel Zeit verwenden würde wie für einen Autokauf, wäre das Leben für viele Hunde wesentlich einfacher - und dann würde sich irgendwann zwangsläufig auch nicht mehr die Frage stellen, ob Züchter oder Tierheim, denn dann gäbe es nicht mehr soviele Hunde im Tierheim...

Aber das ist wohl alles Theorie, wenn es nicht endlich ein vernünftiges Heimtierzuchtgesetz gibt....

Gaby

05. Oktober 2000 11:49

Hi Gaby,
ich sprech dir doch gar nicht ab, daß du deine Hunde vom Züchter willst. ich würde aus diversen Gründen nicht zu einem Züchter gehen, der wichtigste Grund ist eigentlich das ich nie einen Hund wollte. :-)


: Also ein Welpe - und da gehe ich eher zu einem Züchter als zu Leuten, die Mischlinge oder Rassehunde ohne Papiere abgeben.

Na ja das mit den Papieren ist so ne Sache, so viel ich weiß gibt es Vereine wo man gegen 10 mark in Briefmarken Papiere für seine Welpen bekommt. Und die recherchen nach der Abstammung unseres Balu haben ergeben das seine papiere offensichtlich getrennt von ihm verkauft wurden. Das nennt man Schadensminimirung der hund hat was gekostet ist lästig und wenn man die Papiere getrennt von ihm verkauft kann man etwas mehr rausschlagen.

: Theorie? Nö, ich beziehe mich auch meine eigenen Erfahrungen aus der Praxis....

ja nochemal, wenn du deinen Weg gefunden hast find ich das toll, aber ist dieser weg auch für alle anderen der Richtige? Nehmen wir doch mal ein frei erfundenes beispiel, das sich aber so desöfteren zuträgt. Also Omma Schmitz hat ihren Möppi, Möppi ist ne Mischung aus Mutter Schäferhund und Vatter ist mal eben vorbeigekommen. Und der Möppi hat genau wie Omma Schmitz schon ein paar Jährchen auf´m Buckel. So der große Sporthund isser nicht mehr, er hat halt gern seine Ruhe und datt ründchen ummen Block zum Pippi machen reicht ihm, dazu ein wares Plätzchen, datt isses was der Möppi will. So nu geht et der Frau Schmitz nicht mehr so, familie hat Sie außer Möppi keine und so musse ins Alterheim. Aber die wollen den Möppi nicht nehmen. In der nachbarschaft wohnt ein Pärchen, nicht so reich das einer zuhause bleiben könnte aber die wollen einen Hund, klar der muss alleine bleiben können. und zum nache Arbeit noch richtig einen mit´m Hund draufmachen, dazu sind sie zu geschafft. Aber da ist ja Möppi, der kann alleine bleiben und wo soll er sonst hin? Tja der möppi zieht bei ihnen ein und vielleicht besuchen sie alle auch noch mal die frau Schmitz.

Ok bißchen weit hergeholt aber die geschichten gibts, leider gehen sie nicht immer so gut aus. Wäre es in so einem Fall auch besser einen Hund vom züchter zu holen?

: Aber das ist wohl alles Theorie, wenn es nicht endlich ein vernünftiges Heimtierzuchtgesetz gibt....

na beim heimtierzuchtgesetz hab ich auch so meine bedenken.

Viele Grüße
mario
:
: Gaby


05. Oktober 2000 11:46

Hallo meike,

: ...Gerd Haucke hat dieses Beispiel sehr gut in der Balver Höhle angesprochen. Das sind Satandarts die der Verein setzt, diese Standarts sind reine Tierquälerei! Und warum züchten die Menschen immer noch diese Krüppel? Weil der VDH es vorschreibt, sie Angst haben ausgeschlossen zu werden und/oder weil es ihnen Sch*** egal ist wie ihre Tiere leiden, schließlich werden sie für viel Geld an die so "ahnungslosen" Käufer verschwerbelt!!! Das ist die Wahrheit!

Meinst Du den Gerd Hauke, der einen English Bulldog und einen Boston Terrier sein eigen nennt? Beides Rassen, die ich persönlich in dieser Hinsicht (die Liebhaber dieser Rassen mögen es mir verzeihen) mit Vorsicht genieße; den English Bulldog würde ich glatt als Qualzucht aussterben lassen, und ich brauche keinen VDH und sonst nix dazu, daß mir mein gesunder Menschenvestand sagt, daß der Mensch sich hier zu weit vom gesunden Mittelmaß entfernt hat. Beim Boston sehe ich das nicht so krass, aber die Anzahl der Hündinnen, die mit Kaiserschnitt gebären, ist mir bei dieser Rasse auch zu hoch. Wo war Hauke's gesunder Menschenverstand, den zu besitzen er doch immer behauptet, als er sich diese Hunde (beim Züchter!!!) kaufte??? Heute reißt er die Klappe groß auf, der Mensch solle sich seinen Hund ausschließlich im Tierheim holen, einen Mischling natürlich, aber es ist ja gar noch nicht so lange her, daß er selbst beim Züchter gekauft hat.... War er damals ein schlechterer Mensch????

Viele Grüße

Antje (die von selbsternannten Kynopädagogen nicht viel hält, egal ob sie prominent sind oder nicht)

05. Oktober 2000 11:45

Hallo katja,

: : Ich kann nur hoffen das mehr Züchter so wie ihr denkt, damit die deutsche Zucht mal langsam wieder in die rechte Bahn geworfen wird.
: Also, Indy ist aus Dänemark und das war auch keine gute Zucht (ich hätte den Hund NIE gekauft). Ich denke, die einzige Möglichkeit ist a) ein Heimtierzuchtgesetz und b) dadurch eine bessere Aufklärung der Leute über das LEbewesen, das sie sich zulegen wollen - dadurch kann man als Käufer nämlich den entsprechenden Druck auf die Züchter ausüben. Wer Müll züchtet (so leid es mir um diese armen Würmchen tut), soll auch darauf sitzen bleiben. Der wird sich das beim zweiten Mal gut überlegen.

Das kann ich nur doppelt und dreifach unterstützen!!!
Es ist mal wieder der Mensch der aus unseren Hunden Bestien oder Krüppel macht...

Lieben Gruß

Meike


05. Oktober 2000 12:09

Hallo Meike,

kannst du dir eigentlich vorstellen, daß es auch Züchter gibt, welche "ordentlich" züchten? Ich weiß nicht, ob ich hinter dem Mond lebe, aber z.B. die Dackelzüchter, die ich kenne, versuchen Dackel zu züchten ohne Disposition zur Dackellähme, die hingegen fähig sind, lange Jahre im Revier ihren Dienst zu tun. Dazu gehört weit mehr als nur nach äußeren Gesichtspunkten (= Standart) zu züchten, so mancher "schöne" Hund wird von der Zucht ausgeschlossen, weil das Interieur nicht stimmt. Bei allen anderen Rassen, die in irgend einer Weise arbeiten, ist das (Gott sein Dank) ganz genau so. Probleme verursachen oft die "Gesellschaftsrassen" (nicht nur in köperlicher, auch in wesensmäßiger Hnsicht), hier können nur Ausstellungserfolge zur Selektion der Zuchttiere herangezogen werden. Es bleibt doch aber jedem selbst überlassen, nach welchen Gesichtspunkten jemand den Züchter seines Hundes aussucht. Lesen kann wohl fast jeder, und in jeden Ahnentafeln werden Hunde, die Championtitel errungen haben, dick herausgestellt, unabhängig von der Rasse. Wenn ein Züchter in den Ahnentafeln seiner Welpen Champions sammelt, muß doch eigentlich jeder mißtrauisch werden. Da greifen doch eigentlich nur noch die Leute, die sich VOR dem Hundekauf nicht genügend informieren, in die Sch...., und an die kommst Du sowieso mit vernünftigen Argumenten nicht rann.


: Sag mal, wo leben wir denn? Im Extrem-Hunde-Land? Scheinbar. versuch du doch mal heute eine gesunde Englische Bulldogge zu kaufen...

Extrem-Hundeland ist USA, dagegen läuft es bei uns standartmäßig eher ab wie im Mittelalter... Und in bezug auf den english Bulldog: Ich habe nie verstanden, warum ausgerechnet jemand wie Gerd Hauke, der vorgibt, die Weisheit in Bezug auf Hunde mit Löffeln gefressen zu haben, sich einen solchen beim Züchter gekauft hat.


: Auch bei Rassen bei denen die körperlichen Mängel nicht offensichtlich sind: Was ist mit dem Retriever in den letzen Jahren passiert?

Ganz einfach, die sind zu häufig von Leuten gekauft worden, die sich mit dem Thema Hund vorher nicht richtig auseinadergesetzt haben. So etwas öffnet Vermehrern (nicht Züchtern) Tür und Tor.


: Ich fordere deshalb ein Zuchtverbot von ALLEN Rassen für 5 Jahre sowie die Erlaubnis von nur ca. 5 Züchtern pro Rasse zu züchten; und zwar im Wechsel.

*LACH* und kein weiterer Kommentar !!!


: Außerdem sollte der Preis für Welpen um einiges steigen! Wer schmeißt schon gerne 4.000 DM weg? Sicherlich die wenigsten.

nochmal *LACH* Ich bin Züchter und mir sind die Welpenpreise, die bei einigen Rassen gezahlt werden, bedeutend zu hoch!!! Solange man mit einem Wurf richtig Geld verdienen kann stimmt irgend etwas am Verhältnis nicht, und Geld verdienen sollte man als Züchter auch gar nicht wollen, O.K.ist es, wenn es Plus/Minus Null aufgeht. Hundezucht ist Hobby und Hobbys kosten nun mal Geld!


: Ich kann nur hoffen das mehr Züchter so wie ihr denkt, damit die deutsche Zucht mal langsam wieder in die rechte Bahn geworfen wird.

Wat soll dat denn heißen? "Deutsche Zucht"??? Jeder Züchter ist verantwortlich für seine eigene Zucht, was Leute machen, die zufällig auch Hunde züchten, kann man nur ganz bedingt beeinflussen. Innerhalb der Zuchtverbände, die ich kenne, gab und gibt es schon immer Strömungen zum gesunden und wesensfesten Hund, Übertreibungen in Richtung Größe/Gewicht/Masse und Championszucht werden durch eine Selektion über die Leistung aufgefangen.

05. Oktober 2000 12:00


: Durch diese Erfahrung habe ich mir eines geschworen: Wenn mein Dickerchen irgendwann nicht mehr sein sollte, kommt entweder ein Hund ins Haus, deren Vorbesitzer und Geschichte ich genau kenne oder wieder ein Welpe, den ich selbst prägen und erziehen kann.

nachfolgendees ohne urteil:
auch bei kenntnis vorbesitzer und geschichte besteht ungewissheit,da du niemals alles weißt und nachvollziehen kannst,was dem hund jede minute seines lebens widerfahren ist,und ihn geprägt hat

gerade der wunsch nach einem welpen,den man sich so ziehen will,wie man es möchte,ist nicht unschuldig an der masse der einsitzenden hunde.
denn dort landen sie,wenn es mit der prägung und erziehung nicht klappt,
und dafür widerum gibt es viele gründe.

ein fehlversuch mit einem so umweltfremden hund sollte nicht unbedingt auslöser sein,erwachsene oder bereits geprägte hunde von vorneherein
fallenzulassen.
was du jetzt gelernt hast,weißt du beim nächstenmal-doch glaube mir,es wird,egal mit welchem hund,auch immer ein nächstesmal geben,das dir völlig neu ist und wo du wieder steckenbleibst.
stell dir vor,deine erste unglückliche liebe war blond,meidest du nun auf ewig alle blonden männer?:-))

gruß pat