Guten Tag Heidi
Ueber Hundeernährungen könnte man ganze Bände schreiben, es sind sie auch
geschrieben worden. Vorweg möchte ich wieder einmal daran erinnern, dass es
schwierig ist, den Hund optimal mit selbstzubereiteten Mahlzeiten zu ernähren.
Ob Kopf- oder Muskelfleisch, zwischendurch Hühner- oder Pferdefleisch, wichtig
erscheint mir, die Kombination Fleisch - Rohfasern - Ballaststoffe -
Mineralien sicherzustellen.
Im Gegensatz zu früher behauptet man nicht mehr, der Hund sei ein reiner
Fleischfresser. Ein DRITTEL Fleisch reicht aus. Das Fleisch sollte nicht roh,
sondern gekocht verfüttert werden. Am besten dämpft man die Fleischstücke
in einem Elektrosteamer, oder in einer Pfanne mit wenig Flüssigkeit.
Da sich der meiste Mineral- und Vitamingehalt in der Flüssigkeit befindet,
verwendet man diese natürlich ebenso.
Dazu eignet sich Reis (auch Puffreis), gedämpfte Kartoffeln, gedämpftes
Gemüse (Rohkost für Hunde hat keinen Nährwert). Vielleicht noch etwas
Hüttenkäse. Wenn's die Hunde gewürzt besser mögen, dann ein klein wenig
mit natriumarmen Diätsalz würzen (wenig ist besser als zuviel).
Als Abwechslung verwende ich als Grundlage auch ab und zu einmal
Teigwaren bei meinen ausgewachsenen Hunden.
Ebenso kann man als diverse Flockenarten die im einschlägigen Fachhandel
erhältlich sind dazu verwenden. Bei übergewichtigen Hunden kann man das Futter
sogar mit Kleie als Magenfüller strecken. Manche Hunde sind aber allergisch
gegenüber bestimmten Flockenarten.
Eine ausgewogene Mahlzeit für den Hund zuzubereiten kostet Zeit. Ich stehe
alleine für die Hunde am Abend gute 3/4 Std. oder mehr in der Küche.
Fertignahrung ist ausgewogener. Daher füttere ich am Morgen angefeuchtete
Trockennahrung und am Abend die Selbstzubereitete. Wer nicht zweimal
füttern will oder kann, der muss bei selbstzubereiteten Mahlzeiten
besonders gut auf eine ausgewogene Zusammenstellung achten. Hier drängt
sich dann die Frage auf, in reduziertem Ausmass entsprechende Vitamine
und Mineralien bezumischen. Auch hier gilt wieder die Deviseweniger ist besser,
zuviel beeinträchtig besonders bei heranwachsenden Hunden negativ die
Skelettbildung.
Ob es dem Hund bekommt sieht man am besten am Kot.
MfG
Rolf Gautschi