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Gewissensfrage

geschrieben von Sanne(YCH) 
Gewissensfrage
16. Oktober 2000 10:38

Hallo,
ich habe eine Frage zu dem ich gerne Eure Meinung gehört hätte. Ich habe 3 Hunde und vor 3 Wochen einen kleinen "Pensionär" aufgenommen umd ihm das Tierheim zu ersparen und ihn zu vermitteln. Der Kleine hat sich gut bei mir integriert und ist extrem anhänglich und verschmust. Er läuft nur hinter mir her, weicht nicht von meiner Seite, leckt mir ständig die Füsse und Hände ab etc. Er ist bereits 7 Jahre alt und wurde bisher sehr vernachlässigt. Ich würde ihn auch sofort behalten, aber mit den 3 Hunden die ich selber habe (teilweise Problemfälle die besondere Aufmerksamkeit benötigen) bin ich ziemlich an der Kapazitätsgrenze. Viele meiner Bekannten meinen nun, dass es grausam wäre ihn jetzt wieder woanders hinzugeben. Nun ich habe erstaunlicherweise viele Zuschriften gehabt und sehr nette Interessenten. Haltet Ihr es für sehr grausam ihn zu plazieren - auch wenn ich wirklich nette Leute für ihn gefunden habe? Ich bekomme nämlich langsam ein wirklich schlechtes Gewissen wenn ich höre was meine Bekannten mir alles sagen - und es fällt mir doch selber schon so schwer ihn wieder herzugeben. Aber mein Kopf sagt mir einfach, dass es nicht vernünftig ist.Was meint Ihr?
Gruss Sanne




16. Oktober 2000 10:44

Hallo Sanne,

ich denke nicht, daß Du falsch handelst, wenn Du den Hund weiter vermittelst. Schau Dir die Leute und das neue Zuhause gut an, damit sicher gestellt ist, daß es wirklich ein endgültiges Zuhause für ihn ist. Laß Dir kein schlechtes Gewissen einreden, ich kenne dies, weil ich mit Katzen das gleiche "Problem" habe. Auch ich nehme häufig Notfälle auf um sie in ein neues Zuhause zu vermitteln und manchmal dauert es länger und sie wachsen einem natürlich ans Herz und jeder Abschied ist auch mit Tränen verbunden. Doch wenn ich dann Post oder Anrufe bekomme und höre, wie gut es den Tieren geht, dann weiß ich, daß es richtig war.

Man kann halt nicht Alle selber behalten. Zöger nur bei einem Hund nicht so lange, denn dann wird es noch schwerer.

viele Grüße
sabine+spike+Ronja+4 miezen

16. Oktober 2000 10:54

: Hallo Sanne,
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: ich denke nicht, daß Du falsch handelst, wenn Du den Hund weiter vermittelst. Schau Dir die Leute und das neue Zuhause gut an, damit sicher gestellt ist, daß es wirklich ein endgültiges Zuhause für ihn ist. Laß Dir kein schlechtes Gewissen einreden, ich kenne dies, weil ich mit Katzen das gleiche "Problem" habe. Auch ich nehme häufig Notfälle auf um sie in ein neues Zuhause zu vermitteln und manchmal dauert es länger und sie wachsen einem natürlich ans Herz und jeder Abschied ist auch mit Tränen verbunden. Doch wenn ich dann Post oder Anrufe bekomme und höre, wie gut es den Tieren geht, dann weiß ich, daß es richtig war.
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: Man kann halt nicht Alle selber behalten. Zöger nur bei einem Hund nicht so lange, denn dann wird es noch schwerer.
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: viele Grüße
: sabine+spike+Ronja+4 miezen

Danke für die Antwort ! Du hast natürlich Recht man darf nicht zu lange warten, aber auf der anderen Seite soll ja nichts überstürzt und unüberlegt geschehen - und der eventuelle spätere Besitzer muss sich ja seiner Wahl und aller damit verbundenen Konsequenzen richtig sicher sein. Weisst Du, ich lebe alleine und arbeite. Ich habe extra jemanden eingestellt, der sich 8 Stunden am Tag (manchmal mehr) um die Tiere kümmert, damit die nicht so lange alleine sind. D.h. die Dogsitterin geht mit ihnen spazieren, spielt mit ihnen, trainiert sie, etc etc....Ich versuche also wirklich alles zu tun um es mir zu ermöglichen Tiere überhaupt zu halten. Finanziell ist das natürlich eine Belastung aber das ist mir egal. Aber selbst mit diesem System komme ich dann einfach irgendwann auch räumlich und zeitlich an eine Grenze, denn ich versuche mich wirklich um die Tiere zu kümmern und meine Sorgenkinder brauchen eben sehr viel Zeit. Vielen Dank nochmals für Deine Antwort. Gruss


16. Oktober 2000 11:30

Hallo Sanne,

ich lebe auch mit meinem Sohn alleine und kenne nur zu gut die Einschränkungen, die nun mal auftreten, wenn man sein leben den Tieren verschrieben hat.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß Du einen ganz tollen Platz für den Hund findest. Würde mich freuen, wenn Du mal berichtest, wie es weitergeht.

liebe grüße
sabine+spike

16. Oktober 2000 12:38

Hi,

allen Hunden und dir zuliebe würde ich ein gutes Zuhause für den "Pensionären" finden. Denn es nützt am Schluss niemandem etwas, wenn du überfordert (Raum, Zeit, Kosten) bist, weder dir noch den Hunden. Hunde sind flexibler als man denkt. Ich finde, du musst dir kein schlechtes Gewissen machen, wenn du einen schönen Lebensplatz für den Hund findest.

Gruss
Jenny auch mit Hund aus 3. Hand

16. Oktober 2000 12:44

: Hi,
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: allen Hunden und dir zuliebe würde ich ein gutes Zuhause für den "Pensionären" finden. Denn es nützt am Schluss niemandem etwas, wenn du überfordert (Raum, Zeit, Kosten) bist, weder dir noch den Hunden. Hunde sind flexibler als man denkt. Ich finde, du musst dir kein schlechtes Gewissen machen, wenn du einen schönen Lebensplatz für den Hund findest.
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: Gruss

Hallo,

danke für das mail. Hattest Du bei Deinem Hund das Gefühl, dass er am Anfang extrem durcheinander war oder traurig oder so? Wie hat er sich am anfang verhalten?
Liebe Grüsse
: Jenny auch mit Hund aus 3. Hand