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Steunerhunde in Ankara

geschrieben von Sabrina(YCH) 
Steunerhunde in Ankara
21. Oktober 2000 10:13

Liebe Hundefreunde!

diese Mail habe ich heute bekomen,vielleicht kann ja einer von Euch helfen?
Viel Grüsse von Sabrina mit Sam+Kira

Nachfolgend eine Presseinformation zur Hilfsaktion "Streunerhunde in Ankara" mit der Bitte um weitreichende Verteilung im Rahmen Eurer Möglichkeiten.
Ebenso dringlich wären Hilfsangebote hierfür...


Presseinformation, 20.10.2000

Tierschutzverein CANIS

HILFE FÜR STREUNERHUNDE IN ANKARA DRINGEND BENÖTIGT!

Streunerhunde sind aus dem Straßenbild türkischer Großstädte kaum wegzudenken. Allerdings ist der Stellenwert dieser Tiere in den Augen vieler Türken sehr gering. Die Hunde gelten religiös gesehen als unrein und profan als Überträger von Krankheiten. Systematische Tötungsaktionen seitens der Behörden treten seit 1927 in regelmäßigen Abständen auf. Initiator ist das türkische Landwirtschaftsministerium. Als Vorwand wird Tollwutgefahr ins Treffen geführt. Erstaunlich ist dabei, daß die Übertragung der Tollwut auf den Menschen bisher in keinem Fall stichhaltig nachgewiesen werden konnte.

Der WDR brachte in diesem Jahr bereits zweimal Reportagen über die Vernichtungsaktionen (5.März bzw. 2.April) und auch die Jugendzeitschrift "Bravo" berichtete im Februar 2000 darüber. Der Tierschutzverein CANIS möchte eine engagierte Privatinitiative türkischer Tierfreunde hervorheben, die in einem Vorort von Ankara das Tierheim Korusev betreut.

Besagtes Heim wurde 1994 gemeinsam mit der Kommune von Ankara gegründet. Mittlerweile ist mit 700 Hunden die Aufnahmekapazität von 180 weit überschritten. Und täglich kommen mehr Tiere hinzu. Die Lebensumstände der Hunde sind oft katastrophal. Es kommt zu physischen wie psychischen Schäden. Die Käfige sind meist überbelegt, viele Hunde sind ohne Schutz im Freien an Ketten angebunden. Dennoch stellt Korusev für sie die einzige Hoffnung dar, da erst Ende 1999 eine neue Vernichtungsaktion mittels Strychnin u.ä. gestartet wurde und eine Vermittlung zur Zeit fast ausgeschlossen ist. Da die Kommune von Ankara nur mehr für Gas/Strom, Wasser und Telefon aufkommt, fehlt es dem Tierheim an allen Ecken und Enden an materiellen wie finanziellen Ressourcen. Alles muß aus privater Kasse beglichen werden.

Marion Schönborn, Tierschutzverein CANIS: "Das Tierheim Korusev benötigt dringend Trockenfutter, Welpenkost, Medikamente und Seren. Daneben werden auch ausgemusterte OP-Geräte gerne angenommen. Wichtig ist auch die kompetente Unterstützung durch Veterinäre bei der Errichtung einer Quarantänestation. Da auch der Winter vor der Tür steht, verschlimmert sich die Situation Tag für Tag."

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Marion Schönborn, Tierschutzverein CANIS: Marion.Schoenborn@t-online.de bzw. an

Marco und Adile Pannicke, Animal Protection Group Ankara: IPannicke@t-online.de