Hallo Gillas,
ich kann mich Deiner Frage nur anschließen. Eine Bekannte von mir hat eine zwei-jährige Mischlingshündin. Ca. seitdem die Hündin ein Jahr alt ist, verhält sie sich ziemlich dominant manch anderen Hündinnen gegenüber. Anfangs sind wir oft zusammen spazieren gegangen und ich habe selber mitbekommen, wie sie sich auf Hündinnen gestürzt hat. Allerdings hat sie noch nie zugebissen.
Mittlerweile ist meine Bekannte so verunsichtert, daß sie sich nirgendwo mehr mit der Hündin hintraut, wo andere Hund sind. Spaziergänge mit ihr wurden sogar für mich mit zum reinen Nervenstreß. Sah man irgendwo am Ende des Horizonts einen Hund auftauchen, ging sofort ein riesen Drama los. "Sheila hier, Sheila komm, Sheila sitz". Es wurde sofort die Richtung gewechselt, damit man dem anderen Hund bloß nicht begegnet. Selbiges spielte sich ab bei Pferden, Joggern, Radfahrern. Ihr Mann läßt den Hund gar nich mehr von der Leine. Sie ist einem Hundverein beigetreten, wo man ihr sofort zum Stachelhalsband geraten hat. Jetzt übt sie mit dem Hund bis zur Vergasung Unterordnung, aber das Problem blieb bis heute bestehen.
Durch dieses ganze Theater ist mir die Freude an gemeinsamen Spaziergängen vergangen, obwohl mein Rüde und Sheila sich sehr gut verstanden haben. Irgendwie ist das für mich auch keine Lösung, für den Rest ihres noch jungen Hundelebens den Kontakt zu anderen zu unterbinden und sich diesem permanenten Streß auszusetzen, zumal die Hündin ja noch nie gebissen hat. Sie fährt jetzt immer kilometerweit an eine bestimmte Stelle am Rhein, obwohl sie direkt am Rhein wohnt, weil da wenig Hunde sind. Irgendwie denke ich auch immer, daß es eine Lösung geben muß der Hündin dieses Verhalten auszutreiben. Bis jetzt konnte ihr noch keiner helfen.
Gruß, Anja & Mogli