:
: Hallo alle miteinander,
erstmal danke für die zahlreichen Antworten - ich hatte schon gedacht, bei uns wäre der einzige Fleck auf Erden, der so mit seinen Hunden umgeht.
Jetzt aber mal zu dem Grund meines Schreibens:
Heute morgen habe ich die Leute mit der kleinen Beagle-JackRussell-Mix Hündin beim Einsteigen ins Auto "erwischt" (natürlich ohne Hund).
Ich habe dann eben mal ganz unverfänglich angefangen mit den Leuten zu reden: "Gott, was ist die Kleine den Süß, was steckt denn da mit drin? Und blaaaa."
Hab dann weitergefragt, ob sie denn auch zur Welpnegruppe gehen mit Kiara, weil ihr Nachbar u.s.w. auch dort hingehen mit ihren Welpen, blaaaa..... und weil es doch so wichtig sein, dass der Hund viele Hundebegegnungen hat......
Ratet mal was ich als Antwort bekam: "Nö, wir haben Samstags keine Zeit." Gut - ich neuen Versuch gestarrtet (wenn ich mich mal festgebissen habe, dann bin ich hartnäckig wie ne Zecke ;-)):
Dann kommen Sie doch einfach am Nachmittag gegen 15:00 Uhr mal auf die Wiese unten am Wald, da sind immer viele Leute mit Hunden und auch viele Welpen.... ich war da auch immer mit Bär, weil es mir unheimlich wichtig war, dass er gut mit anderen Hunden klar kommt - ANtowrt: "Ist uns nicht so wichtig, wir wollen sowieso keinen zweiten Hund" - Ich."Ist schon klar, ich dachte auch mehr an fremde Hunde." - Antwort: "Zu uns kommen keine fremden Hunde".
Irgendwann habe ich dann noch angeboten, die Kleine mal mit zur Wiese zu nehmen, weil ich mit Bär sowieso gehen muß und mir das nichts ausmachen würde, aber das war auch ein Schuß´in den Ofen, von wegen, Kiara gefällt es draußen nicht (warum muß sie dann Nachts in einer geschlossenen Hütte schlafen?) und sie wäre lieber Zuhause.... Toll - war echt ergiebig - ich weiß jetzt, dass es wirklich Leute gibt die einen IQ unter Zimmertemperatur haben...
Bei dem Berner-Dobi-Mix hatte ich schon mehr Erfolg:
Der Stachel ist gegen ein Kettenzughalsband ausgetauscht worden (nicht gleich schimpfen!!! geht noch weiter) und sie hatte sogar versucht ein Halti auszuprobieren (leider ohne den Hund dran zu gewöhnen), leider schlug das fehl. Jetzt hat sie mich gefragt, warum denn meiner ein Geschirr trägt und nach Erklärung und dem Statement, dass meiner besser Bei-Fuß-geht an dem Ding (tut er wirklich: er hat den Hals frei und versucht sich nicht gegen das Halsband zu sträuben), wollte sie sich das Buch von Feltmann von Schröder besorgen, wo auch über den Gebrauch von Geschirren gesprochen wird...(hab ich zwar nicht, weiss aber davon).
Außerdem versucht sie jetzt schon das Ziehen über Stehenbleiben in die andere Rcihtung gehen etc. abzugewöhnen (hab ich ihr auch geraten, weil das bei Bär ja auch soooo schlimm war - übertreiben hilft manchmal so gut....
Immerhin ein kleiner Erfolg....
Liebe Grüße,
Me & Bär
:
: ich würde gerne mal wissen, ob ihr in Eurer Nachbarschaft auch soooo viele Hund habt, die NUR im Haus und Garten gehalten werden, und selten bis nie raus kommen und trotzdem nicht einfach ausklinken?!
:
: Bei uns in der Siedlung wohnt in jedem zweiten Haus eine Familie mit Kind und neuerdings auch mit Hund! Irgendwie scheint hier jeder nach dem Motto zu verfahren: "Das Kind haben wir großgekriegt, dann kriegen wir den Hund auch noch irgendwie groß".
:
: Neben uns wohnt eine jetzt 20 Wochen alte Beagle-JackRussell-Mix Hündin. Die gute ist noch NIE (ist echt kein Spaß) aus dem Garten rausgekommen. Tagsüber ist sie im Haus, nachts in einer Hundehütte, die eine Tür vorne dran hat um sie einzusperren (sonst buddelt sie ja im Garten). Das Heulen, das sie anfangs immer veranstalltet hat, ist seit einigen Wochen vorbei (als hätte sie´s aufgegeben). Der Sohn (ca.9) plärrt den Hund dauernd an, die Erwachsenen versuchen sie vom Hochspringen abzuhalten in dem sie mit dem Fuß aufstampfen und sie so zu erschrecken versuchen. Die Kleine (Kiara heißt der Fratz übrigens) hockt immer nur am Zaun und schaut mir hinterher, wenn ich mit Bär vorbeilaufe, manchmal kraule ich sie auch durch den Zaun und sie legt sich dann pinkelnd auf den Rücken....
: Dieser Hund tut mir sowas von leid, dass ich schon Aggressionen den Leuten gegenüber entwickle.
:
: Ein anderer Hund (Rüde, 8 Monate Dobi-Berner-Mix) kommt zwar regelmäßig raus, aber am Stachel, weil er sonst der Halterin das Schultergelenk auskuglen würde....reitet zu Hause auf und hat das bei meinem halbstarken Rüden (17 Monate) auch mal probiert, was zur Folge hatte, dass meiner ihn zuerst nur angedroht hat und ihn dann (nachdem die erste Aktion NUll komma Null Erfolg zeigte) quer über die Wiese gejagt hat! Die Halterin hat ihn dann schützend ihn die Arme genommen und in lobender Stimme bemitleidet.
:
: Nächster Hund (Rüde, 12 Monate, Berner-Schweizer-Mix) lebt eigenltich den lieben langen Tag nur im Garten oder an einer 2 Meter Kette befestigt in einer Hütte (aber nicht immer). Wenn er nicht festgemacht ist, rennt er zum Zaun, verbellt alles, fletscht und kennt das Komando "FASS", das die Leute immer dann geben, wenn er AN DER KETTE hängt. Trägt natürlich auch nen Stachel, wenn er Sonntags ausgeführt wird.
:
: Eine Neufi-Aussie-Mix-Hündin (jetzt ca. 16 Wochen) alt, rennt jedesmal (klar ohne Leine) auf meinen Kotzbrocken von Hund zu und wird jedesmal bitter von ihm angeraunzt und umgeschmissen.
: Ich würde der Kleinen das gerne ersparen, aber ihre Leute denken nicht mal im Traum daran, die Kleine etwas mehr unter Kontrolle zu halten, immer nach dem Motto, die hat ja noch Welpenschutz *lach*. Bär mag Welpen nicht sonderlich (außer sie benehmen sich ihm gegenüber zurückhaltend, dann spielt er auch richtig sanft mit ihnen) und schon gleich nicht, wenn er ständig angehüpft wird und brummen, grollen, fletschen ignoriert wird. Und so gibt es jedesmal Zoff, zumal die Kleine uns nur erblicken braucht und schon quer über die Hauptstraße rennt und Fraule plärrend hinterher schreit.
: Außerdem fordert die Hündin zum Spielen und Streicheln auf "und wenn sie keine Lust hat, dann kommt sie nicht und ich lasse sie auch"....
:
: Und last but not least kenne ich auch noch drei große Hündinnen, die eigentlich nur auf 100 qm in der Wohnung gehalten werden und dann 3-4 mal am Tag für 10 Minuten in den Garten kommen (unter Beobachtung: Grasfressen und Spielen, wie sie möchten wird selbstverständlich unterbunden) und noch nicht mal Toben, weil man ja das Rangordnungsgefüge als Mensch im Gleichgewicht halten muß.....
: Sonst gibt es keinerlei Auslauf...
:
: Kann mir einer von Euch sagen, wie diese Hunde trotz allem noch relativ normal bleiben können und noch nicht ausgetickt sind (im ersten und dritten und fünften Fall leiden die Tiere doch sicher unter extremen Bewegungsmangel)????? Würde ich Bär so halten, wäre der sicher längst irre im Kopf....er kriegt ja schon nen Koller, wenn er nicht mindestens 4 Stunden am Tag laufen kann....und dann noch diverse Such-, Versteck- etc. Spiele..... Oder liegt das bei ihm nur dran, dass er es einfach kennt, viel Bewegung zu haben???? (Er kam schon als Welpe mit auf Arbeit ins Tierheim und konnte sich auch da immer bewegen - Spiel mit anderen Hunden etc....)
:
: Im Fall der kleinen Beagle-Mix Hündin überlege ich echt, ob ich die Leute mal drauf anspreche, das kann´s ja so wohl nicht sein oder????
: Allerdings werde ich auf taube Ohren stossen, denn die Leute hatten vor 3 Jahren schon mal für 9 Monate nen Hund, dann sind sie in den Urlaub gefahren und der Hund war plötzlich nicht mehr da....
: Was würdet ihr da machen (wenn überhaupt etwas)?
:
: Danke für´s lesen: So wird man seinen Frust auch mal los :-(
:
: Traurige Grüße,
: Me & Bär
: