Wie werde ich Hundetrainer?

Ich möchte gerne staatlich anerkannter Hundetrainer werden! Leider ist die Ausbildung dafür sehr teuer und auch noch nicht vom Staat anerkannt.
Wer weiss bescheid über dieses Thema?

Hallo Serena,
anbei eine Zusammenstellung aus der Zeitschrift Partner Hund, zum Berufsbild Hundeschulleiter bzw. Hundetrainer, die so ziemlich alles beinhaltet was du berücksichtigen und erfüllen solltes.
Enthusiasmus alleine reicht leider nicht.
Der Auflistung kann ich aus eigener Erfahrung in fast allen Punkten zustimmen. Ich befinde mich zur Zeit im letzten Stadium zur Selbständigkeit im Bereich Hundeschule und Hundepension und das hat ca. 6 Jahre gedauert.
Aber laß dich nicht entmutigen, wenn du es wirklich willst zieh es durch. Wenn du noch Fragen hast kannst du dich gerne melden.
Grüße
Sven

Berufsbild
Der Hundeschulleiter muss sich genauso gut in der Psychologie des Menschen wie des Hundes auskennen und sich stets darin fortbilden. Denn vor allem die Besitzer der Vierbeiner wollen von der Persönlichkeit des Trainers überzeugt werden - sie zahlen schließlich für das Hundetraining. Ziel der Hundeerziehung ist, dass Herr und Hund ein Team bilden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Hundeschulleiter oft viel Geduld und pädagogisches Geschick aufbringen.
Als selbstständiger Unternehmer verbringt der Hundeschulleiter viel Zeit mit Buchhaltung und Marketing. Wer eine Hundeschule gründen will, sollte über ein finanzielles Polster von rund 50.000 Mark verfügen. Einen Teil des Geldes benötigt er zur Anschaffung wichtiger Arbeitsmittel: Trainingsmaterial, Büroausstattung, Lektüre, Werbemittel usw. Der Rest des Startkapitals wird benötigt, um die ersten Monate zu überbrücken. Unbedingt empfehlenswert ist eine Markt- oder Standortanalyse. Außerdem sollte der Gründer neben einer Haftpflicht- auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Die Einnahmen hängen von der Menge der Kurse und der Teilnehmerzahl ab. Beispiel: Für einen Anfängerkurs über 15 Tage (Übungsdauer jeweils 120 Minuten) mit vier Teilnehmern kann man etwa 1100 Mark verlangen.

Ausbildung
Eine Ausbildung zum Hundeerzieher gibt es nicht. Praktische Erfahrungen sammelt der angehende Hundeschulleiter in Hundevereinen. Am besten hat er vor der Gründung seiner Hundeschule bereits ehrenamtlich oder nebenberuflich als Hundeerzieher gearbeitet. Im Selbststudium sollte er Kenntnisse in folgenden Gebieten erwerben:
Pädagogik, Psychologie, Betriebswirtschaft, Marketing.

Voraussetzungen
Freundlicher Umgangston und Kundenorientierung sollten für den Hundeschulleiter selbstverständlich sein. Er muss verständlich erklären können und darf auch bei schwierigen Kunden nicht die Geduld verlieren.

Besonderheiten
Die private Hundeschule steht oft in Konkurrenz zu Hundevereinen, die Kurse billiger anbieten können. Die Stärke der privaten Hundeschule ist, dass sie das Lehrprogramm individuell auf den Kunden zuschneiden kann.

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