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Mein Mann will keinen Hund

geschrieben von C. Scharf(YCH) 
Mein Mann will keinen Hund
08. November 2000 14:06

Hallo, ich würde gerne mal die Meinung von Außenstehenden hören.
Seit längerer Zeit wünsche ich mir sehnlichst einen kleinen Hund. Es müßte nicht unbedingt ein Rassehund sein, aber besonders Westies und Yorkies finde ich toll. Vor großen Hunden habe ich Angst. Meine beiden Kinder (6 und 8) sind bei Hunde auch immer nicht zu bremsen und würden gerne einen "eigenen" haben. Mein Mann möchte aber keinen Hunde haben, und wenn überhaupt, dann so etwas wie einen Bobtail oder Bernhardiner. Er meint, wir hätten sowieso wenig Zeit und mit unseren Fischen und zwei Schildkröten hätten wir ja schon genug Tiere. Aber Fische kann man nicht streicheln und mein Mann ist ja den ganzen Tag weg. Ich würde auch einen älteren Hund nehmen, wenn er kinderlieb ist - dann hätte man die Erziehungsphase gekürzt. Es stimmt, daß wir nicht viel Zeit haben. Ich arbeite halbtags. Aber wir hatten zu Hause immer Hunde und ich kann mich nicht daran erinnern, daß meine Eltern jemals über zuviel Arbeit der Hunde wegen geklagt hätten. Auf der anderen Seite möchte ich auch keinen langweiligen Hund, der nur im Eck auf dem Kissen herumliegt und allenfalls zum Fressen aufsteht.


08. November 2000 15:09

: Hallo Claudia,

das ist ja ein Widerspruch: erst will dein Mann keinen Hund und wenn schon einen Bobtail oder Bernhardiner... Beides Hunde, die aufgrund ihrer Größe und ihres Felles recht zeitintensiv sind!!! (Wie eigentlich jeder Hund...)
Es ist schon sinnvoll, wenn alle(!) Familienmitglieder für den Hund sind, denn es wird immer Situationen geben, in denen du alleine nicht alles bewältigen kannst (Krankheit, andere dringende Termine...). Wenn dein Mann dann sagt `es ist dein Hund` dann hast du ein schlechtes Gewissen und der Hund muss darunter leiden...
Auch ein älteres Tier (aus dem Tierheim z. B.) kann gerade Probleme bereiten (muss natürlich nicht). Meistens haben diese Tiere eine Vorgeschichte, die viel Zeit und Erfahrung mit Hunden benötigen.
Vielleicht wäre ja eine Katze eine Alternative? Die kann man auch streicheln ist aber nicht so menschengebunden (vor allem wenn man 2 nimmt, vielleicht aus dem Tierheim!!!)
Wie auch immer, überleg es dir gut!
Viel Glück
Anke

08. November 2000 15:43


: Vielleicht wäre ja eine Katze eine Alternative? Die kann man auch streicheln ist aber nicht so menschengebunden (vor allem wenn man 2 nimmt, vielleicht aus dem Tierheim!!!)
: Wie auch immer, überleg es dir gut!
: Viel Glück
: Anke

Hallo Anke,

habe gerade den Beitrag mit Interesse gelesen. Ich hätte auch sehr wenig Zeit für einen Hund und hole mir deshalb keinen. Das Leben ohne Hund ist jedoch recht unerträglich. Über eine Katze habe ich auch schon nachgedacht, aber ist das eine alternative? Eine Katze zu obwohl man sich einen Hund wünscht? Bis jetzt habe ich das nicht getan, weil die Katze nicht darunter leiden soll. Denn eine Katze ist doch im Vergleich mit einem Hund vom Verhalten, Charakter, Erziehbarkeit doch recht verschieden! Oder irre ich mich? Ich hatte noch nie ne Katze.

Grüsse
Chuchu


08. November 2000 15:58

Hallo Chuchu,

:Über eine Katze habe ich auch schon nachgedacht, aber ist das eine alternative? Eine Katze zu obwohl man sich einen Hund wünscht? Bis jetzt habe ich das nicht getan, weil die Katze nicht darunter leiden soll. Denn eine Katze ist doch im Vergleich mit einem Hund vom Verhalten, Charakter, Erziehbarkeit doch recht verschieden! Oder irre ich mich? Ich hatte noch nie ne Katze.
:
ich wollte immer Hunde haben, bis vor zwei Jahren war es aber wegen Wohnung und Arbeitszeit nicht möglich. Ich habe mir vor 10 Jahre aus dem Tierheim eine Katze geholt, später waren es dann zwei, aus einer Notsituation kam dann kurzfristig noch ein Kater dazu. Nun habe ich noch die eine Katze und zwei Hunde. Wenn Du Tiere magst, wirst Du auch einer Katze gerecht werden und wenn sie es gut bei Dir hat wird es ihr egal sein, ob Du eigentlich einen Hund wolltest oder nicht. Eine Katze ist ganz klar etwas anderes als ein Hund. Nicht zu Erziehen (spart Arbeit), Charakter ist auch bei jedem Hund anders naja und das Verhalten? Da sind die verschiedenen Hunde ja auch nicht alle gleich. Für mich war die Katze ein großartiger "Ersatz" für den nicht vorhandenen Hund und jetzt eine große Bereicherung im Leben. Falls Du allerdings Nachts keine Gesellschaft im Bett haben möchtest rate ich Dir von einer Katze/einem Kater ab:-))). Dem Hund kann man es anerziehen, nicht in´s Bett zu hüpfen, die Katze läßt es sich nicht verbieten, wenn sie Lust hat kommt sie eben einfach. Was manchen Leuten übel aufstößt ist das Reinigen des Katzenklos. Reine Gewohnheitssache. Den Hunden räumt ja auch mitlerweile der eine oder andere den Kot hinterher bzw. aus dem Weg, da ist das eine nicht schlimmer oder ekliger als das andere.

Also, aus meiner Erfahrung ist eine Katze ein sehr guter "Ersatz" für jemanden der sich aus Zeitgründen keinen Hund halten kann. Wenn man allerdings für über 8 Stunden täglich aus dem Haus ist und die Katze dann alleine ist würde ich auch hier eine Zweitkatze/einen Zweitkater vorschlagen. Päärchen gibt es ja auch ausreichend in den Tierheimen.

Also (etwas lang geworden)
viele Grüße
Silke

08. November 2000 16:18

Hallo,

jedem der als Alternative statt Hund eine Katze holen will, kann ich nur raten sich eine Siamkatze oder eine Orientalische Kurzhaarkatze zuholen. Ich habe solch einen Kater (Fundtier) und vom Charakter her ist er sehr verschiedenen zu allen anderen Katzen, die ich bisher hatte. (ich habe insgesamt 4 Katzen und 2 Hunde) Gampesch ist anhänglich wie ein Hund, hört aufs Wort und läuft mir ständig hinterher.

Das Einzige was man bei dieser Rasse nicht tun sollte, ist sie als Einzeltier zuhalten, da sie ausgesprochen Sozial sind und den Kontakt zu Artgenossen brauchen. Ein Hinweis allerdings dazu, sie sind überaus gesprächig und erzählen einem ständig was. Aber kein lautes nervenden Miauen, sondern wirklich erzählen.

Wenn jemand noch fragen dazu hat, schickt mir ne Mail

viele Grüße
sabine+spike

08. November 2000 17:27

Hallo

ich muß den anderen Recht geben, es sollten alle! einen Hund wollen. Wenn Du schon im Vorwege weißt, daß Du eigentlich wenig Zeit hast, solltest Du es Dir gut überlegen, denn auch ein kleiner Hund brauch viel, viel Auslauf und Beschäftigung, das hat keinesfalls etwas mit der Größe zu tun, die Ansprüche sind die gleichen, auch wenn es vielen schwer fällt, dort keinen Unterschied zu machen. Und die Angst vor großen Hunden: was willst Du dann machen, wenn Du auf Spaziergängen große Hunde triffst und die mit Deinem kleinen spielen wollen? Willst Du ihm es dann vorenthalten und ihn lieber auf den Arm nehmen? Das ist dann kein Hundeleben, wenn man einen Hund hat, muß man einige seiner eigenen Bedürfnisse zurückstecken, das fängt bei der Zeit an, geht weiter über Urlaub, dann kommen noch die Kosten für Tierarzt, Pflege, Spielzeug usw, dazu. Dies sollte kein Hinderungsgrund sein. Wenn es doch einer ist, dann sollte man gut überlegen, ob ein Hund wirklich das richtige ist. Zu einer Katze kann man tatsächlich eine Beziehung aufbauen. der Kater, mit dem ich groß geworden bin, ist tatsächlich 23 Jahre alt geworden, war x-mal verschwunden, tauchte immer wieder auf, konte kleine Kunststücke, war zum schluß blind und taub, trotzdem haben wir ihn und er uns auf unserem Weg ohne wenn und aber begleitet (was ja auch für einen Hund gilt). Irgendwann kam der Hund, da lebte ich noch allein, bei der ersten Grippe schleppte ich mich dann trotz Fieber vor der Tür und bin echt froh, daß ich nicht mehr Single bin, so fällt vieles leichter. Zwar fahren wir getrennt in den Urlaub (ist ja auch mal ganz gut) aber ganze Familien werden das selten tun. Eine Katze bekommst Du im Urlaub untergebracht, beim Hund wird es schwieriger, eine Hundepension kostet richtig Geld und da sollte man auch schon gucken, ob es die richtige ist.
So ich will es Dir nicht leidlich machen, aber wenn auch nur einer nicht will, solltes Du gut überlegen, auch ein Hund spürt es, wenn ihn jemand nicht will. Dann solltest Du vielleicht auch überlegen, WARUM willst Du jetzt einen Hund? Vielleicht liegt die Ursache ja woanders? Ich wollte z. B. keine Kinder, sondern lieber ein Tier...aber trotzdem Verantwortung, die man dann ja automatisch übernimmt.
Gruß Susanna