Hallo Brigitte...
Das war doch so nicht gemeint. Außerdem kenne ich das, ich habe eine "Border Collie Rescue" und reiße mir echt den A... auf, für jeden einzelnen Border und wenn ich ihn aus Timbuktu holen muß!
Trotzallem ist das nicht ganz richtig, denn:
der Hund wurde von einer Frau abgeholt, kam dann zu Züchtern und dann zu neuen Leuten!
Er ist also innerhalb weniger Tage durch noch drei Hände gegangen und das ist für das Tier (hat die Welt eh schon nicht verstanden)total daneben. Eine bessere Möglichkeit wäre gewesen (und so bieten wir es jedem Tierheim an, das einen Border Collie oder Border Misch hat), schnellstmöglich Interessenten für die Hunde zu finden, die sich dann über die Rescue - Organisation mit dem Tierheim in Verbindung setzt, ihn dort ansehen und dann entscheiden, ob sie ihn nehmen oder nicht...
Und wir haben Interessenten aus dem ganzen Bundesgebiet sowie den angrenzenden Ländern, die fast immer bereit sind, die Entfernung zu fahren, um sich das entspr. Tier anzusehen...
Das ist Tierschutz, zumal das entsprechende Tierheim wirklich nicht sehr tierheimlike ist, sondern sich liebevoll um jedes einzelne Tier bemüht! Er hatte es also nicht schlecht.
So, nun kommt natürlich auch noch die rechtliche Frage, mal abgesehen vom Tierschutzgedanken.
Die Situation ist die: Die Frau hat sich als zukünftige Besitzerin ausgegeben und den Hund mit Schutzvertrag bekommen unter der Voraussetzung ihn dementsprechend zu pflegen etc., d.h. sie darf das Tier nicht an dritte weitergeben, sondern es muß an den Tierschutzverein zurück, wenn sie ihn nicht mehr halten kann!
Die Frau hat sich strafbar gemacht, einen Betrug begangen, denn sie hatte nie vor, das Tier zu behalten. Daraus muß sie nun die Konsequenzen tragen und das ist auch richtig so.
Ich persönlich würde jeden einen Kopf kürzer machen, der meine Schutzverträge mißachtet und einen meiner Hunde weitergibt!
Das ich auch Tierheimen helfen und Borders aufnehme, wenn die Vereine damit einverstanden sind ist ja was ganz anderes. Hätte die Frau gesagt, wir möchten ihn gerne aufnehmen zum Pflegen und neue Besitzer finden, hätte das Tierheim ganz anders reagiert. Dann wären die Fronten klar gewesen, und wenn sich jemand für den Hund entschieden hätte, wäre ein Tierheimschutzvertrag gemacht worden, und alle wären glücklich und zufrieden.
Aber solche Aktionen versauen es Rescue - Organisationen, einen guten Kontakt mit Tierheimen aufzubauen!
Seriösität und offene Karten sind in diesen Bereichen eher gefragt, als die Holzhammermethode. Ich hatte jedenfalls noch nie Ärger mit einem Tierheim, wenn ich unsere Arbeit vorgestellt und erklärt habe. In der Regel sind dann alle zu einer guten Zusammenarbeit bereit...
Kopfschüttelnde Grüße
Gesa & Borderbande