Wieder mal ein Zeitungsartikel

Hallo,

hier einmal die dramatische Schilderung eines Polizisten (ich schätze, er weiß gar nix davon) aus der BZ vom 5.1..19999:


Prenzlauer Berg - Es begann wie ein ganz normaler Polizeieinsatz. Doch dann wurde ein gefährlicher Kampfhund auf den jungen Polizeimeister RenÑ E., 23, gehetzt. In der BZ erzählt RenÑ von den schrecklichen Minuten:
"Es ist tiefe Nacht, 0.50 Uhr. Mit einem Kollegen unterstütze ich eine zweite Streife. Ein Autofahrer hatte Unfallflucht begangen, wir ermitteln seine Wohnung.
Im zweiten Stock des Mietshauses hören wir das Öffnen und Schließen einer Tür, gleich danach lautes Getrappel im Flur. Auf dem Treppenabsatz erscheint ein schwarzer Pitbull-Rüde. Ein Kraftpaket, 50 Zentimeter hoch, mindestens 30 Kilo schwer. Wir hechten die enge Treppe herunter, wollen schnell raus aus dem Haus. Aber eine Kollegin bleibt zurück, der Pitbull überholt sie im Treppenhaus.
Der Hund im Flur, ich vor dem Haus, die Kollegin im ersten Stock. Mit Pfefferspray versuche ich, den wildgewordenen Pitbull in Schach zu halten. Doch der leckt sich nur die Schnauze, fängt sofort wieder zu knurren an. Mit einem Abwehrschild aus dem Funkwagen versuche ich, ihn zurückzudrängen. Das macht ihn erst richtig wild.
Immer wieder springt er gegen mein Schild, treibt mich die Hauswand entlang. Ich sehe seine scharfen Zähne. Die Sekunden kommen mir wie Minuten vor - diese furchtbare Angst: Wenn der zubeißt, trennt er dir den Arm durch.
Es war ein Reflex - ohne groß nachzudenken, greife ich zu meiner Pistole, schieße an der Seite des Schildes vorbei, dem tobenden Hund in den Kopf. Er weicht zurück, läuft noch einige Meter, bricht dann tot zusammen.
Doch der Spuk ist noch nicht vorbei, wir müssen den Hundehalter überwältigen. Um 1.10 Uhr ist alles vorüber. Ich muß erst mal eine rauchen. Und zu Hause im Bett kann ich lange nicht einschlafen."

Räusper, räusper und kein weiteres Kommentar

Franziska und Ganda ( der sich auch aufregen würde, wenn er wüßte, was hier los ist)