Hündin als Urlaubsgast

Hallo,
gestern hat eine Bekannte von unserem Hundeplatz angerufen. Sie haben eine kleine Hundepension und auch Hunde zur Ausbildung. Die Zwinger sind über Ostern wie immer voll besetzt, was eigentlich auch kein Problem ist, da genügend Leute da sind, die sich um die Hunde kümmern. Gerstern hat sich aber eine Frau gemeldet, die mit ihrem Hund Hundeschule macht. sie muß länger ins Krankenhaus, und hat niemanden für ihren Hund. Er soll also ab sofort für mindestens 4 Wochen in Pension. Die Hundeschulenbesitzerin konnte schlecht nein sagen, da man den Hund schlecht zu jemanden anders geben kann, er ist recht schwierig. Allerdings ist jetzt von Karfreitag bis zum 9.4. ein Zwinger zu wenig vorhanden, ein Hund muß ausquartiert werden. Meine Bekannte hat sich dann an mich gewandt, da wir einen Zwinger haben, den Rio aber nich benutzt, und ich in der Zeit frei habe. Ich sollte mir überlegen, ob ich eine 9 Monate alte Schäferhündin bei mit aufnehmen könnte, meine eigene Hündin kennt sie, und eifersüchtig ist sie auch nicht.
Allerdings kann die junge Schäferhündin nicht ins Haus, da sie ihr Leben lang im Zwinger war (soll ausgebildet werden, später Zuchthündin, hat aber den ganzen Tag Menschen um sich, ist gut sozialisiert und nett).
Sie kannt allerdings kaum Autos und andere Gegenden, ist also etwas ängstlich.
Ich würde gerne mal Eure Meinung dazu hören. Meint ihr, ich kann mit beiden Hunden gleichzeitig spazierengehen, oder ist ein Hund in dem Alter, der noch kaum Erfahrung mit der Außenwelt hat, zu ängstlich für solche Unternehmungen? Ich will sie nämlich auch nicht den ganzen Tag im Garten laufen lassen, da sie wahrscheinlich alles zerrupft. Und meint ihr, daß Rio, also meine Hündin doch eifersüchtig wird, auch wenn sie es sonst nicht ist? Hat vielleicht schon mal jemand Erfahrungen mit so plötzlichem Zuwachs gemacht?
Ich würde sie wirklich gerne nehmen, aber wenn letztendlich beide Hunde darunter leiden, hat es natürlich keinen Sinn!

Tschüß, vielleicht kann mir jemand raten, wie ich mich entscheiden soll,
Tschüß, Eva und Rio

: Hallo Eva,
toll, daß Du helfen willst.

Mir fallen allerdings beim Überfliegen der Anfrage ein paar Ungereimheiten auf.
gut sozialisiert = aber Zwinger, keine Autos, ängstlich.

Ich denke, hier müßte einmal genau abgeklärt werden, wie der Hund wirklich ist. Darüber hinaus weiß ich nicht, ob es "zulässig" ist daß die Pension einen Hund auslagert.

Deine Bereitschaft finde ich gut, aber ich würde versuchen, mit dem Besitzer der Hündin mehrer unverbindliche Treffen durchzuführen, die Hündin stundenweise zu nehmen und mich dann entscheiden. Was machst Du z. B. wenn Rio nach fünf Tagen den großen Krach macht? Du hast dann das Problem, während a) der Besitzer seinen Hund versorgt weiß b) die Pension Dir auch nicht helfen kann.

Ich weiß, ich sehe immer alles so negativ, da Du aber selber Bedenken hast, bleibt sachlich

Sabine & simbär (die auch alle Hunde nehmen würde :-))))

Hallo Eva,

unabhängig von der rein "hundlichen" Seite würde ich Dir empfehlen, die versicherungsrechtliche Situation
dieser Konstellation vorher zu überprüfen (wie auch schon Sabine geraten hat). Denn wahrscheinlich möchtest
Du nicht unbedingt für Deinen "Pensionsgast" haftbar sein.

Viele Grüße,
Holger (mit Ajax & Danessa)

Liebe Sabine,

erst mal danke für Deine Antwort. Das mit der Versicherung kläre ich natürlich vorher, das ist auch nicht so problematisch, da ich den Besitzer der Hundeschule gut kenne.


: Mir fallen allerdings beim Überfliegen der Anfrage ein paar Ungereimheiten auf.
: gut sozialisiert = aber Zwinger, keine Autos, ängstlich.

Mit gut sozialisiert meinte ich eher andere Hunde und Menschen. Burgit (fürchterlicher Name, ich weiß), ist zur "Aufzucht" bei unserem Bekannten. ich weiß nicht, in wie weit Du Dich in den Gewohnheiten von SV-Leuten (natürlich nicht von allen) auskennst, wenn Du Lust hast, kann ich Dir mal mailen, weshalb Burgit überhaupt dorthin gekommen ist. Aber das gehört nicht hierher.
Ich wollte eigentlich nur sagen, daß es wesensmäßig keine Probleme gibt, bezüglich Aggressivität oder so. Burgit kennt zwar keine Wohnung, und hat die meiste Zeit ihres Lebens auf Hundeplätzen oder in Pensionen verbracht, ist aber unheimlich freundlich und verspielt. Welpenschule hat sie natürlich auch mitgemacht, da sie ja in einer Hundeschule großgeworden ist.
Sie kennt aber nur wenig Autos, Bewegung gab es nur durch Spielen mit anderen Hunden, nicht durch Spaziergänge.
Ich bin von dieser Art des Großwerdens auch nicht begeistert, nicht mal unser Bekannter, der die Hundeschule hat, ist es. Aber e ldäßt sich im Moment leider nicht ändern.
Ich wollte damit auch nur sagen, daß es sich hierbei nicht um ein richtiges Pensinonsteir handelt, dessen besitzer sich Sorgen macht. Sie ist seit ihrem 3. Lebensmonat in der Hundeschule und bleibt bis Mai, wenn sie etwa 11 Monate ist.
Rio kennt Burgit, allerdings kann ich sie nicht stundenweise zu mir nehmen, da die Hundeschule einige Kilometer entfernt ist, und ich im Moment etwas streß habe (Habe ich aber nicht mehr, wenn Burgit käme). Spaziergänge habe ich schon vorher eingeplant, falls ich mich dazu entschließe, sie zu nehmen, sie soll mich ja dann auch erst mal kennenlernen.

Na ja, Tschüß denn, ich denke noch mal drüber nach,

Eva und Rio