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Sendung über Kampfhunde""

geschrieben von Heike M.-N.(YCH) 
Sendung über Kampfhunde""
25. Mai 1998 06:21

Hallo,
in der letzten Woche lief bei H.M. auf RTL eine Folge über sog. "Kampfhunde", der Titel war irgendwie "zum Töten geboren" oder so. Auf jeden Fall waren 2 Leute da,
von denen die eine Frau von einem Staffordshire in die Nase gebissen wurde (als sie versuchte, ihren Hund zu verteidigen), der Yorkshire des anderen Gastes wurde von 2 Pitbulls getötet. G.Bloch, der auch geladen war, stellte fest, dass das Verhalten der Agressoren im Grunde einmal Revierverhalten und einmal Personenschutz bedeutete und das in der Prägephase was schiefgelaufen ist. Womit er ja recht haben mag, die Betroffenen aber herzlich wenig davon haben.
Auffällig fand ich, daß in beiden Fällen die Besitzer samt Hunde die Flucht angetreten haben und sich nicht um die Geschädigten gekümmert haben. Übrigens waren die Hunde, die von den Terriern angegangen worden sind, beide Male nicht angeleint.
Was haltet ihr davon ? Leinenzwang für alle kann es doch nicht sein, oder ?
Gruss Heike



25. Mai 1998 10:31

Hallo,
leider habe ich den Beitrag verpasst, bzw nur die letzten Minuten gesehen...
:von denen die eine Frau von einem Staffordshire in die Nase gebissen wurde (als sie versuchte, ihren Hund zu verteidigen), der Yorkshire des anderen Gastes wurde von 2 Pitbulls getötet. G.Bloch, der auch geladen war, stellte fest, dass das Verhalten der Agressoren im Grunde einmal Revierverhalten und einmal Personenschutz bedeutete und das in der Prägephase was schiefgelaufen ist. Womit er ja recht haben mag, die Betroffenen aber herzlich wenig davon haben.
Sicherlich hätte man auch Geschädigte anderer Rssen "bringen" können, wäre aber nicht so wirkungsvoll gewesen.

:Auffällig fand ich, daß in beiden Fällen die Besitzer samt Hunde die Flucht angetreten haben und sich nicht um die Geschädigten gekümmert haben.
das ist leider ein allgemeines Phänomen der feigheit. Darüberhinaus sollte man an dieser stelle auch mal drüber sprechen, dass eine Versicherungspflicht für Hundehalter eingeführt werden sollte. Auch eine fehlende Versicherung kann sicherlich ein Grund zum "abhauen" sein....
Übrigens waren die Hunde, die von den Terriern angegangen worden sind, beide Male nicht angeleint.
:Was haltet ihr davon ? Leinenzwang für alle kann es doch nicht sein, oder ?
Wieso nicht? Es kommt immer darauf an wo. In Parks halte ich Leinenzwang für gerechtfertigt, ebenso in Naturschutzgebieten. Wieso sollte ein hund immer frei laufen? Es gibt Hunde (Windhunde und Husky - sicherlich auch andere rassen) die kann man im Allgemeinen nicht von der Leine lassen. Deshalb haben sie aber kein schlechteres Leben.

Gruss Juliane



25. Mai 1998 11:03

:Hallo,
:leider habe ich den Beitrag verpasst, bzw nur die letzten Minuten gesehen...
::von denen die eine Frau von einem Staffordshire in die Nase gebissen wurde (als sie versuchte, ihren Hund zu verteidigen), der Yorkshire des anderen Gastes wurde von 2 Pitbulls getötet. G.Bloch, der auch geladen war, stellte fest, dass das Verhalten der Agressoren im Grunde einmal Revierverhalten und einmal Personenschutz bedeutete und das in der Prägephase was schiefgelaufen ist. Womit er ja recht haben mag, die Betroffenen aber herzlich wenig davon haben.
confused smileyicherlich hätte man auch Geschädigte anderer Rssen "bringen" können, wäre aber nicht so wirkungsvoll gewesen.

Es ging auch explizit um sog. "Kampfhunde"
:
::Auffällig fand ich, daß in beiden Fällen die Besitzer samt Hunde die Flucht angetreten haben und sich nicht um die Geschädigten gekümmert haben.
:das ist leider ein allgemeines Phänomen der feigheit. Darüberhinaus sollte man an dieser stelle auch mal drüber sprechen, dass eine Versicherungspflicht für Hundehalter eingeführt werden sollte. Auch eine fehlende Versicherung kann sicherlich ein Grund zum "abhauen" sein....

Wenn Du die Sendung nicht ganz gesehen hast, dieser Meinung war G. Bloch auch

:Übrigens waren die Hunde, die von den Terriern angegangen worden sind, beide Male nicht angeleint.
::Was haltet ihr davon ? Leinenzwang für alle kann es doch nicht sein, oder ?
:Wieso nicht? Es kommt immer darauf an wo. In Parks halte ich Leinenzwang für gerechtfertigt, ebenso in Naturschutzgebieten. Wieso sollte ein hund immer frei laufen? Es gibt Hunde (Windhunde und Husky - sicherlich auch andere rassen) die kann man im Allgemeinen nicht von der Leine lassen. Deshalb haben sie aber kein schlechteres Leben.
Wo willst Du dann die Hunde laufen lassen ? Ich versuche jedem Hundebesitzer zu zugestehen, daß er i.A. weiß, wann er seinen Hund an die Leine nehmen muß. Es waren ja die "Opfer" die nicht angeleint waren. Auch jeder Hundebesitzer sollte wissen, daß Hunde an der Leine anders reagieren, als ohne, weil sie sich stärker und sicherer fühlen. Ich lasse meinen freilaufenden Hund nicht unbedingt an Hunde, die angeleint sind. Wo willst Du dann noch normales Hundesozialverhalten aufbauen ? In der Hundeschule, 1x pro Woche ?
Sicher Leinenzwang wäre praktisch in den meisten Lebenslagen, ich fluche auch, wenn ein Rüde auf meine läufige Hündin zuschießt, die an der Leine ist.
Aber ist ein ständiges an der Leine gehen auch so toll für die Hunde ?
Windhunde sind eigentlich arme Hunde, genauso wie Huskies, wenn die Besitzer ihrem Bewegungsdrang nicht gerecht wird, ein Hund, der ewig an der Leine hängt, wird sicherlich irgendwann neurotisch.
Aber wie willst Du einen Ausgleich für die Leinenhunde garantieren. Nicht jeder Hundebesitzer macht sich leider vorm Kauf Gedanken darüber, wieviel Bewegung ein Hund braucht.
Ich denke, wenn schon "Zwang" sein muss, wäre Maulkörbe vielleicht angebrachter, oder ?
Gruss Heike

:

:Gruss Juliane
:
:

25. Mai 1998 11:32

Hallo,

leider habe ich die Sendung ebenfalls verpasst.

Was die Leinenpflicht angeht, bin ich ebenfalls absolut dagegen. Als verantwortungsbewußter Hundebesitzer sollte man wissen, wann man seinen Hund anleinen sollte. Unsere Sheiba z.B. läuft ohne Leine nie mehr als 3 Meter von uns entfernt und kommt auf Zuruf sofort (sie rennt auch keinem Hasen, etc. hinterher) - deshalb leinen wir sie nur an wenn wir durch verkehrreichere Fußgängerzonen gehen, ansonsten ist es für sie eine Qual (sie sieht immer ganz gedrückt aus wenn sie angeleint ist). Donar unser 7-monatiger Welpe hört noch nicht so wie Sheiba und deshalb nehmen wir ihn nur von der Leine in ruhigeren Gebieten.

Aber Maulkörbe finde ich noch schlechter, es sei denn für Hunde, die schon wiederholt zugebissen haben. Durch einen allgemeinen Maulkorbzwang würden Hunde doch noch aggressiver werden. Außerdem finde ich es nicht fair, vielen Hunden Maulkörbe anzulegen wegen "einiger schwarzer Schafe". Was ist wenn ein solcher "Maulkorbhund" sich mal gegen einen "Nichtmaulkorbträger" verteidigen müßte??

Grüße,
Anja


25. Mai 1998 11:46

Hi Anja,
zugegebenermaßen, ich habe keinen blassen Schimmer, wie sich Maulkörbe auf das Sozialverhalten auswirkt.
Aber die Frage ist, was man eigentlich will - will man es für alle oder nur für einige auserwählte ? Wobei man dann wieder bei der Frage ist: Was ist ein Kampfhund ? Gelten Einschränkungen dann nur für ein paar oder für alle ?
Will man sich schützen, seinen Hund oder andere vorm eigenen Hund ? Also muß doch ein Hundeführerschein her, oder ?
Die Situation hast Du ja schon heute, ob Maulkorb oder nicht, es gibt meistens einen der beißt (in bestimmten Situationen) und einen der nicht beißt oder sich aufgrund seiner Größe nicht verteidigen kann. Der zieht immer den kürzeren.
Ich weiß ehrlich nicht, was man machen soll. Ich find es nur schade, daß sich Hundebesitzer auch noch untereinander "an die Köppe" kriegen, wenn man eigentlich schon genug mit Nicht-Hundebesitzern zu kämpfen hat. Anscheinend muß doch eine Reglementierung von oben her.
Gruß Heike


25. Mai 1998 12:14

Hallo Heike,

ich gebe zu, eine zufriedenstellende effektive Lösung zu finden ist nicht leicht, aber ich glaube nicht das es eine Lösung wäre alle sogenannten Kampfhundrassen pauschal zu diskriminieren indem man hier Leinen- und Maulkorbzwang auferlegt. Bei uns in Bayern befinden sich ja schon alle "Kampfhundbesitzer" unter staatlicher Aufsicht und wir sind verpflichtet nachzuweisen, daß unser Hund nicht gesteigert aggressiv ist. Natürlich ist es am Staat und den Gemeinden sicherzustellen, daß auch alle Besitzer von "Kampfhunden" diese den Behörden melden.

Aber ich denke das Hauptproblem ist offensichtlich, das die meisten Hundebesitzer viel zu wenig über Hunde, deren Erziehung etc. wissen und dadurch bedingt es zu Zwischenfällen, Auseinandersetzungen, etc. überhaupt erst kommt. Man sollte annehmen, daß sich Leute, die sich einen Hund anschaffen, der Verantwortung, die sie übernehmen bewußt sind und sich dementsprechend informieren. Leider wie wir alle wissen ist dies aber nicht so. Deshalb denke ich, daß man einen Hund grundsätzlich nur halten dürfte nach Absolvieren einer Theorieprüfung (wenn nötig mit vorhergehendem Unterricht) und dann späterem Absolvieren eines Hundeführerscheins z.B. in Form einer Begleithundprüfung. Und dies sollte ausnahmslos für alle Rassen gelten.

Was meinst Du dazu?

Viele Grüße
Anja