Hallo Sonja,
:ich habe meinen Hund schon 3 Tage nachdem ich ihn bekommen hab
:ab und an von der Leine gelassen. Ich merkte, das es auch sein Selbstbewußtsein
:stärkt, wenn ich ihm signalisiere, das ich Vertrauen ihn setzte, und ich
:denke, nur ein selbstbewußter Hund ist ein verlässlicher Hund.
:Mitlerweile geht mein Hund gar nicht mehr an der Leine.
:
wir sind wieder absolut einer Meinung. Unsere Sheiba läuft auch grundsätzlich ohne Leine. Sie hört so zuverlässig, daß eine Katze in 2 Meter Entfernung vorbeistolzieren kann ohne das sie versucht hinterher zujagen (jetzt könnte ja jemand behaupten, Rottweiler haben keinen ausgeprägten Jagdinstinkt, aber ich behaupte, daß ist auch größtenteils Erziehungssache). Hunde interessieren sie überhaupt nur wenn sie sie kennt und besonders mag, fremde Hunde sind ihr so ziemlich gleichgültig und selbst wenn sie läufig ist, läuft sie frei und wir hatten noch nie Probleme. Auch sie ist enorm selbstsicher und ich denke das liegt u.a. stark an der Erziehung und an unserer eigenen Sicherheit im Umgang mit täglichen Situationen. Es ist halt ein Unterschied ob du deinen Hund ängstlich wegzerrst, wenn du anderen Hunden, Menschen o.ä. begegnest oder ob du vollkommen ruhig und gelassen bleibst.
as hat allerdings eine Menge an Arbeit erfordert und fordert auch heute
:noch sehr viel Aufmerksamkeit von mir.
:Um ein Beispiel zu nennen:
icher ist es leichter eine Strasse mit dem Hund "im Schlepptau" sprich
:an der Leine zu überqueren, als wirklich an JEDER Bürgersteigkante
:stehenzubleiben und dann dem Hund das Hörzeichen zum weitergehen zu geben.
Das kenne ich: unsere Hunde müssen sich an jeder Bürgersteigkante hinsetzen und warten bis wir sie weitergehen lassen. Das ist zwar "lästig" weil man dadurch langsamer ist, aber es ist wirklich wichtig, damit der Hund die Straße absolut respektiert und nicht einfach drauflosrennt (mittlerweile bleib ich schon selbst an jeder noch so kleinen Straße stehen auch wenn die Hunde nicht dabei sind (-
:Man muss eben sehr Aufmerksam sein. Was meinen Hund im nächsten Moment
:interessieren könnte, hab ich schon lange vor ihm gesehen. Und wenn ich
:dann mal das Gefühl hab er könnte vielleicht anderes reagieren wie ich es
:gern hätte, wirke ich eben schon vorher auf ihn ein.
:Mit dem Hund an der Leine muss man sich die Gedanken nicht so extrem machen
:aber für mich und meinen Hund lohnt sich dieser "Mehraufwand".
Im Moment sind wir dabei das gleiche unserem Zweithund beizubringen und ich kann stolz sagen, daß er mit 7 Monaten schon sehr gut ohne Leine läuft und immer an der Straßenecke stehenbleibt. Auch uns ist es enorm wichtig, daß wir mit beiden Hunden jederzeit ohne Leine gehen können, wenngleich manche Leute damit ein Problem haben mögen (Donar ist ein Mastiff und wiegt mit 7 Monaten jetzt 50kg). Aber versuche mal allein mit zwei Hunden von jeweils 40 und 50 kg an der Leine zu gehen, besonders falls sie nicht hören. Da ist die Leine doch sowieso nur Dekoration.
Liebe Grüße
Anja
P.S. Nachdem mein 2. Hund laut Bay. Verordnung ein "Kampfhund" ist (er kämpft besonders gerne mit seinem Schwanz, seiner Decke und einem Seil aber noch öfters mit seiner Tollpatschigkeit), paßt die Überschrift doch weiterhin!