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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Augen freisschneiden bei Tibet Terrier?
17. März 1999 21:15

Liebe Susi,

ich mache bei meinem "Ausstellungsbriard", der ja nun mal seinen Vorhang haben soll, einen Kompromiß: Ich dünne die Ponyhaare mit einer Effilierschere aus - je nachdem, wie lange es zur nächsten Ausstellung ist, mal mehr, mal weniger. Das klappt hervorragend, Guinness sieht was, und die "Schönheit" ist gewahrt.

Bei Paloma, die nicht ausgestellt wird, schneide ich die Fransen ganz. Nun weiß ich zwar nicht, inwieweit sich Briards von Tibet Terriern bezüglich des Fells unterscheiden, aber die Haare von Paloma wachsen ganz wunderbar und gar nicht borstig nach.

Liebe Grüße,
Jutta

18. März 1999 16:22

: Der Züchter meint,er dann nicht mehr wie ein Tibet Terrier aussehen.

Hallo Susi,
meiner Tibet Terrier Hündin habe ich damals, sie lebt leider nicht mehr, auch die Ponyfransen geschnitten, bzw. ausgedünnt. Ich denke, ich habe ihr damit einen großen Gefallen getan, denn sie konnte dann endlich wieder ihren heißgeliebten Ball finden. Beim Tibet wachsen die Haare von der Nasenwurzel aus direkt vor die Augen. Diese Haare habe ich immer kurz gehalten. Wenn sie zu lang werden, wachsen sie in Richtung Auge und können Reizungen hervorrufen. Die Fransen dünnt man am besten nur aus, das sieht dann nicht so "abgefressen" aus. Aufpassen sollte man beim Schneiden! Schere mit runden Enden benutzen und von oben (also vom Auge weg) schneiden. Es sollten möglichst wenige der abgeschnittenen Härchen im Auge landen, was leider nur schwer zu vermeiden ist.
Sofern Du keine Ausstellungsambitionen hast, solltest Du die "Schönheitsideale" des Züchter ignorieren.
Viele Grüße....Monika


20. März 1999 13:43

Hallo Susi,

Ich sag nur: Abschneiden.
Auf das Geschwätz des Züchters würde ich absolut nichts geben. Nicht der Züchter muß damit leben sondern dein Hund.
Hättest du ihn weniger lieb, wenn er nach weniger Rassehund aussieht?
Na, hab ich`s doch gewusst :-)

Wenn er aber sehr schreckhaft ist, vielleicht hat er Probleme mit dem Gehör? Normalerweise ist der Seheindruck in der Welt unserer Vierbeiner untergeordneter als wir denken.

Alles Gute
Peter

20. März 1999 18:33

Liebe Jutta,

ich habe wegen des Vorhangs mal eine Frage an Dich. Ich bin da möglicherweise einem Vorurteil aufgesessen.

: ich mache bei meinem "Ausstellungsbriard", der ja nun mal seinen Vorhang haben soll, ...

Unterscheiden sich die Ausstellungsbriards darin von den Arbeitsbriards, ich meine jene, die in Frankreich als Hütehunde arbeiten (oder früher mal gearbeitet haben)? Stimmt es nicht, dass der Vorhang für diese Hunde (wie z.B. auch beim Puli) ein Schutz der Augen vor Verletzungen sein soll?

Wenn das aber stimmt, dann muss doch der Hund durch den Vorhang gut sehen können. Die Schäfer sind doch nicht so blöd, halbblinde Hunde hüten zu lassen.

Liebe Grüße von Sabine und ihren Bergers des Pyrénées, deren Standard freie Augen fordert



21. März 1999 11:11

Liebe Sabine,

die Sache mit dem "Schutz der Augen" ist mindestens ebenso umstritten, wie die Notwendigkeit des Kupierens von Ohren und Ruten bei Hunden mit bestimmten Aufgaben. Warum "brauchen" manche Rassen eines Typs diesen Schutz, andere aber nicht, obwohl sie gleiche Aufgaben erfüllen?

Und: Sicherlich gibt es Unterschiede von arbeitenden Hunden und Schauhunden. Ein Hund mit viel Fell hat das ursprünglich dazu, den Witterungsbedingungen, unter denen er arbeitet, angepaßt zu sein. Bei diesen Hunden verfilzt die Unterwolle im Normalfall und bildet so einen Schutz gegen Nässe und Kälte. "Schön" und vor allem gepflegt ist ein arbeitender Hund in aller Regel nicht - der Schäfer und der Hund haben wohl kaum die Zeit dafür. Daß bei einem Langhaarhund das Fell halt nun mal überall wächst, auch über die Augen, liegt in der Natur der Sache. Die arbeitenden Hütehunde, die ich kenne, haben den Vorhang allesamt entfernt oder zumindest stark gelichtet.

Nicht arbeitende Hunde werden stark auf Optik gezüchtet, wozu auch das Entwickeln von viiiieeeel Fell gehört. Extremes Langhaar ist bei Hütehunden aber eigentlich eher hinderlich, weil es sich im Gestrüpp verfängt.

Jedenfalls widerspreche ich entschieden der Meinung, die Hunde würden mit Vorhang gut sehen. Kämme Dir mal die Haare über die Augen und probiere aus, wieviel Du noch sehen kannst. Ich habe bei meinen beobachtet, daß sie mit dichtem Vorhang ständig gegen Hindernisse laufen (Guinness wollte schon durchs geschlossene Tor).

Liebe Grüße,
Jutta

22. März 1999 11:09

Hallo, Susi!
Ich kenne einen Bobtail, der jedes Fruehjahr geschoren wird und so viel
schoener aussieht als die ganz "zugehangenen" Bobtails und sich so
viel wohler fuehlt. Im Winter werden ihm nur die Augen freigeschnitten.
Mir persoenlich gefaellt es viel besser, wenn ich die Augen des Hundes sehen
kann.
Gruss, Juliane