Hi Me,
: Das Problem ist einfach, dass ich inmitten einer Neubausiedlung in Oberbayern lebe: Das heißt schlicht und ergreifend, dass hier
: A) sehr viele junge Familien mit Kindern wohnen
: und
:
ich mich nicht nur mit den jungen Familien sondern auch mit der Gemeinde anlegen müßte!
Was mich in meiner Ansicht bestätigt, dass das Grauen meist
hinter kleinbürgerlichen, geputzten Fassaden steckt...
: Weißt Du, ich hab versucht gegen Windmühlen zu kämpfen (nicht im Bereich "Kampfhunde", sondern in einem Tierheim, wo es NIEMANDEN interessiert hat, was mit den Tieren passiert, sondern wo ein Machtkampf aufgrund von falschen Eitelkeiten ausgetragen wurde) - und irgendwann hab ich dazu keine Lust mehr - mir ging es schlecht, mein Hund und auch meine Katzen waren zu dieser Zeit absolut unausgeglichen und aggressiv (genau wie ich selber)....irgendwann setzt man dann mal Prioritäten und sagt schlicht und einfach: "Was solls, dann geht es eben mir und meinen Tieren wieder gut - was schert mich der Rest", wartet einige Zeit ab und nimmt etwas neues in Angriff...
Profilneurosen scheinen unter sogenannten Tierschützern
sehr verbreitet zu sein. Ich weiß ja nicht, was Du konkret
versucht hast zu ändern, trotzdem Schade, dass Du aufgegeben hast.
Hattest Du gar keine Unterstützung ?
:Kommt auf das Tierheim an: Ich kenne z. B. ein Tierheim in dem ein 12 Jahre alter Cocker lebt, der das Tierheim als sein Zuhause ansieht. Dort lebte bis vor kurzem auch eine gehbehinderte, blinde, viel zu dicke alte Dackeldame und hatte dort wahrscheinlich die 2 schönsten Jahre in ihrem Leben! Es kommt auch immer darauf an, was die Mitarbeiter bereit sind zu geben und wenn das einen vernünftigen Rahmen hält, geht es den Hunden, Katzen und Kleintieren dort oft besser als bei ihren ehemaligen Besitzern!!!
Ich kenne solche Heime leider nicht, was natürlich nicht heißen
soll, dass es sie nicht gibt.
: Klar: Schlimm für sensible Hunde: Mein eigener würde daran kaputt gehen, aber andererseits muss ich mich doch nicht dafür verantwortlich machen lassen, dass die Hunde dort landen, nur weil ich einen "Ausländer" habe, oder??? Mein Hund wird NIE in einem Tierheim landen, nicht mal zur Pension!
Nicht nur für sensible Hunde ein Horror, auch stabile Tiere
entwickeln dort oftmals erst Neurosen.
Die Situation, besonders natürlich für Listenhunde, ist so
verzweifelt, dass ich mir wünsche, sie würden erlöst werden.
Du weißt was ich meine, oder ? Vielleicht könnten sie hier
aber auch kastriert werden und in Griechenland oder so als Straßen -
hunde wieder ausgesetzt werden ? Ups, das war jetzt nicht ganz
ernst gemeint...!
: Bär hätte auch super in seinem Ursprungsland leben können (ist übrigens Thailand), denn die Einheimischen waren dort nicht unbedingt roh oder grausam zu den Tieren - nein, was ihm ein Leben und Überleben dort unmöglich gemacht hätte waren unter anderem WIR DEutschen, oder WIR EUROPÄER!!!
Das behauptet aber normalerweise niemand über seinen "Ausländer".
Ich höre immer nur Geschichten über das furchtbare Leben als Straßen -
hund.
Wer sagt schon, mein Hund hatte es in Portugal, etc. eigentlich
gar nicht sooo schlecht, ich habe ihn einfach nur mitgenommen.
Nein, man wird mit so einer Tat gleich zum Retter!
: A) weil wir durch Kastrationen, Impfungen, Med. Behandlungen den Tieren ein Überleben und Leben in großem Stil überhaupt erst möglich machen und
:
und das ist der Hauptgrund!!!: weil die Touristen sich darüber beschweren, dass es ZU VIELE HUNDE gibt!!!! Und aus diesem Grund werden jedes Jahr unzählige (auch kastrierte, geimpfte) Hunde mit Strychnin vergiftet - den Tod brauche ich hier sicher niemandem genauer beschreiben!
:
: Vielleicht kann das auch mal eben einen kleine Denkanstoß geben:
: Zuerst mischen WIR (Ausländer) uns ein, um die Tiere (durch Kastration, Impfung etc.) zu "schützen", die ansonsten vielleicht schon als Welpen gestorben wären (was dann allerdings die viel beschworene "natürliche Auslese" wäre, die in den Ursprungsländern normal wäre) und dann kommen WIR (in anderer Person) wieder und beschweren uns, dass es zuviele davon gibt!!! Toll!!! Wir sorgen also gleichzeitig dafür dass Hunde überleben, die ansonsten keine Chance ehabt hätten, um sie anschließend durch Klagen an die Reiseveranstalter andere wieder um ihr Leben zu bringen....
Was schlägst Du vor, keine sogenannte Tierschutzarbeit mehr in solchen
Ländern?
Viele Grüße, auch immer ganz nachdenklich bei diesem Thema...
Stefanie