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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Studieren mit Hund
28. Oktober 1997 14:32

Hallo Jule
Kleiner Nachtrag nochsolltest Du Dich pro forma mal interessieren fuer die Einfuhrbestimmungen fuer Hunde sind die Homepages der Botschaften der einzelnen Laender teilweise sehr hilfreich und geben zumindest auch mal Anhaltspunkte.
Viele Gruesse

Petra


29. Oktober 1997 09:31

Hallo Jule,
bei einem gut sozialisierten Hund sind Kneipenbesuche und ähnliches kein Problem. Ich nehme Frieda jedenfalls einfach mit (zusammen mit einem Handtuch, das nach ihrem Lager riecht, da liegt sie dann und schläft - zur Not habe ich immer noch einen Kauknochen zur Beschäftigung dabei). Das mit der Sozialisierung könnte natürlich bei einem Tierheimhund ein Problem sein.
Ansonsten kann ein erwachsener Hund, der sich genügend bei Dir eingewöhnt hat (sich bei Dir wohlfühlt und Dir vertraut)abends schon ein bißchen länger allein sein. Du must es halt ausprobieren, wie "Deiner" dann reagiert. Wichtig ist der lange Spaziergang vorher und daß Du ihn langsam ans alleine sein gewöhnst. Zu lange sollte es aber auch nicht abernds sein (etwa die ganze Nacht oder so), denn so richtig wohl fühlt sich Dein Hund nur mit Dir.
Zu nach dem Studium habe ich mir ehrlich gesagt noch nicht so viele gedanken gemacht. ich studiere Jura und da gibt es eigentlich zimlich viele Berufe mit relativ freier Zeiteinteilung. Ich denke mir aber, irgendwie werde ich das dann auch hinbekommen (dann muß halt die Berufs- und Jobwahl auch etwas nach dem Hund ausgerichtet werden). Ansonsten denke ich, solche Probleme hat man auch später, man kann ja auch im Beruf stehen (und nicht im Studium) und seinen Job verlieren. Hauptsache ist, Du bist Dir jetzt und für die nächste Zeit deiner Sache 100 % sicher und bereit Dich später auch etwas nach dem Hund zu richten.
Zu Tierheimhunden kann ich leider nicht viel sagen, denn wir hatten noch nie einen. Ich habe auf diesem server aber schon ein paar mal Diskussionen zum Thema Tierheim gesehen. Schau Dich doch einfach nochmal um oder stell noch eine Anfrage unter dem Motto "Tierheimhund?" zur Diskussion.
Viele Grüße
Karen



29. Oktober 1997 12:09

:Ich hatte mich auch deshalb fuer einen Welpen entschieden, weil ich keine Hundeerfahrung hatte und es mir einfach nicht zugetraut habe, einen "Problemhund" aus einem Tierheim zu holen. ('Tschuldigung fuer die Abschweifungen)


Hallo Petra,

ich leite einen Hundeplatz mit ca. 50 Hunden (und weiteren 6 Übungsleitern).
Ich mußte die Erfahrung machen, daß Welpenkäufer genausoviele Probleme
beim Alleinlassen haben als Tierheimhundebesitzer. Tierheimhunde sind ja
gottseidank meist keine(!) Problemhunde. Der schlimmste Fall war ein lieber
Mensch, der schon 4 Hunde hatte und seinen neuen Hund mit 8 Wochen
holte. Der Kleine ist 10 Monate alt und bleibt keine Sekunde alleine.
Ich selbst habe nur echte "Problemhunde" aus dem Tierheim und mit drei (von vier)
nie Probleme mit dem Alleinsein.

Also ist die Wahrscheinlichkeit, Probleme beim Alleinlassen zu bekommen bei
Tierheimhunden nicht größer!! Das ist das Ergebnis meiner bisherigen 12jährigen
Hundeerfahrung.

Hallo Karin, nur Mut. Suche Dir den (erwachsenen) Hund nach dem Wesen, nicht
nach dem Ausssehen aus dem Tierheim aus und Du wirst keine größeren Probleme
haben als mit einem Welpen, dessen Wesen sich im Laufe der Monate noch ganz
anders entwickeln kann, als Du hoffst (trotz Welpenschule und Einfühlungsvermögen.)
Erwachsene Hunde sind schon gesetzter und meist problemloser
alleine zu lassen. Wichtig ist natürlich, daß man die Vorgeschichte kennt oder
das Tierheim schon mal "Versuche" diesbezüglich unternommen hat.

Grüße

Katharina Keck


29. Oktober 1997 13:17

Grüß Euch zusammen

zum alten Thema Studieren mit Hund möchte ich hier gar nichts sagen, wohl aber zu der angesprochenen Frage:

Ich hatte mich auch deshalb fuer einen Welpen entschieden, weil ich keine Hundeerfahrung hatte und es mir einfach nicht zugetraut habe, einen "Problemhund" aus einem Tierheim zu holen.

Keine Frage, es gibt in Tierheimen ausgesprochene Problemhunde. Andererseits gibt es dort Hunde, die top in Ordnung sind, nur bei den falschen Menschen gelandet waren. Wenn man sich Zeit läßt beim Suchen, findet man sie auch schon heraus. Gerade auch ältere Hunde, die wegen Tod oder Krankheit des Besitzers ins Tierheim kamen, sind oft wunderbare Begleiter.
Eine Welpe hat eine rasante Entwicklung. Wird man in dieser Zeit in der Erziehung und im Zusammenleben gestört, dann hat man einen Problemhund.
Auch der Kauf beim ungeeigneten Züchter kann ein solches Tier bescheren. Das geht schneller als man denkt. Ein Welpe ist auch kein Garant für geringe Tierarztkosten.

In unserem Tierheim warten z.Zt. u.a. zwei 10 Monate alte sehr schöne (reinrassige) Schäferhundrüden (Brüder) auf neue Besitzer. Sie machen sich stets gegenseitig Mut, weil ihnen die selbstsichere Führung fehlt, die sie dringend benötigen.
Ein weiterer Hund (schwarzbrauner SH-Mix)kam ins Heim, weil der Besitzer in den Knast ging. Der Hund ist freundlich, stubenrein, liebt Katzen und Menschen. Er kann allein sein und er bellt nicht und verträgt sich gut mit anderen Hunden.
(Viele Tierheime haben inzwischen Gruppenhaltung, da sieht man das vorgeführt.)

Nimmt man einen 8-jährigen größeren Hund, dann weiß man, daß das Experiment Hund nicht 12 Jahre dauert sondern vielleicht noch drei. Damit entfallen ein Teil der angesprochenen Probleme mit Studium und Beruf.
Unser erster Hund, Schiwa, war 9 Jahre und ein großartiger Hund. Wir hatten ihn noch 4 Jahre.
Man muß nur schauen, dann findet man auch den Hund, den man sucht.

viele Grüße von Martin und Mirko



30. Oktober 1997 07:21

Grüß Euch zusammen

zum alten Thema Studieren mit Hund möchte ich hier gar nichts sagen, wohl aber zu der angesprochenen Frage:

Ich hatte mich auch deshalb fuer einen Welpen entschieden, weil ich keine Hundeerfahrung hatte und es mir einfach nicht zugetraut habe, einen "Problemhund" aus einem Tierheim zu holen.

Keine Frage, es gibt in Tierheimen ausgesprochene Problemhunde. Andererseits gibt es dort Hunde, die top in Ordnung sind, nur bei den falschen Menschen gelandet waren. Wenn man sich Zeit läßt beim Suchen, findet man sie auch schon heraus. Gerade auch ältere Hunde, die wegen Tod oder Krankheit des Besitzers ins Tierheim kamen, sind oft wunderbare Begleiter.
Eine Welpe hat eine rasante Entwicklung. Wird man in dieser Zeit in der Erziehung und im Zusammenleben gestört, dann hat man einen Problemhund.
Auch der Kauf beim ungeeigneten Züchter kann ein solches Tier bescheren. Das geht schneller als man denkt. Ein Welpe ist auch kein Garant für geringe Tierarztkosten.

In unserem Tierheim warten z.Zt. u.a. zwei 10 Monate alte sehr schöne (reinrassige) Schäferhundrüden (Brüder) auf neue Besitzer. Sie machen sich stets gegenseitig Mut, weil ihnen die selbstsichere Führung fehlt, die sie dringend benötigen.
Ein weiterer Hund (schwarzbrauner SH-Mix)kam ins Heim, weil der Besitzer in den Knast ging. Der Hund ist freundlich, stubenrein, liebt Katzen und Menschen. Er kann allein sein und er bellt nicht und verträgt sich gut mit anderen Hunden.
(Viele Tierheime haben inzwischen Gruppenhaltung, da sieht man das vorgeführt.)

Nimmt man einen 8-jährigen größeren Hund, dann weiß man, daß das Experiment Hund nicht 12 Jahre dauert sondern vielleicht noch drei. Damit entfallen ein Teil der angesprochenen Probleme mit Studium und Beruf.
Unser erster Hund, Schiwa, war 9 Jahre und ein großartiger Hund. Wir hatten ihn noch 4 Jahre.
Man muß nur schauen, dann findet man auch den Hund, den man sucht.

viele Grüße von Martin und Mirko

Hallo Petra,

Ich kann da Martin nur im vollem Umfang zustimmen. Mach doch wenigstens mal einen Versuch und geh in einige Tierheime und schau sie Dir doch mal an...

gruß mecki


30. Oktober 1997 11:39

Hallo Martin

Ich habe mich wohl etwas unklar ausgedrueckt. Sorry. Natuerlich gibt es auch total liebe Hunde im Tierheim. Gar keine Frage und das war bei mir auch nicht der wunde Punkt. Bevor ich meinen Hund bekam, war ich in unserem Tierheim, in dem es zu dem damaligen Zeitpunkt nur sogenannte "Problemhunde" gab, die nach Auskunft des Pflegers in die Haende von und nur ausschliesslich von Hundekennern kommen sollten. Das konnte und kann ich auch verstehen. Es gab eine Schaeferhundmischung, fuer die ich mich gerne entschieden haette, aber wie schon gesagt, sie wurde nur in Expertenhaende vergeben. Auch als ich vorschlug, dass ich sie gerne zum Spaziergang abholen wuerde und das ueber Wochen hin, um ihr Vertrauen zu gewinnen, wurde abgelehnt. Ihr Problem war, dass sie geschlagen und ausgesetzt worden war, und jetzt haeufiger mal schnappte. Auch wurde mir bei einem weiteren Besuch erklaert, dass fuer einen grossen Hund unbedingt ein Garten vorhanden sein muesste, was bei mir nicht der Fall ist. Das ist doch aber kein Grund jemandem einen grossen Hund zu verweigern. Wenn ich mit ihm ausreichend spazierengehe (mein Hund hat seine Minimum 4-5 Stunden am Tag und zusaetzliche Verabredungen mit anderen Hunden zum Toben), dann braeuchte ich keinen Garten, der vielleicht einige Leute verleitet, weniger mit ihrem Hund spazieren zu gehen. Ich verurteile nicht die Vergabepraxis der Tierheime im generellen, und auch die Kontrollen nach der Vergabe muessen sein (obwohl sie in einigen Faellen fuer meinen Geschmack zu neugierig sind), aber fuer das Wohl des Hundes sind sie wirklich unersaetzlich. Ich wollte nur einige Anhaltspunkte geben zum Ueberlegen. Auch wenn sie manchmal etwas missverstaendlich waren, waren sie nicht negativ gemeint.

Klar ist auch, dass weder ein Welpe noch ein Mischling anstelle eines Rassehundes vor hohen Tierarztkosten schuetzt. Und meiner Meinung nach ist das ein Risiko, das man eingeht, wenn man sich fuer ein Tier entscheidet.

Aber nach was fuer Kriterien vergebt denn Ihr Eure Hunde (kann es sein, dass Du aus Ulm kommst?)?

Tschuess Petra

P.S.Fuer kritische Anmerkungen bin ich immer zu haben, v.a. weil ich wohl dazu neige, schneller zu denken als zu schreiben, so dass es haeufiger zu Missverstaendnissen kommen kann.