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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Angst vor Hunden ueberwinden?
20. April 2001 15:57

So, ich antworte mal auf meinen eigenen Eintrag, um nicht auf jede Antwort von euch dasselbe zu schreiben :-)
Erstmal vielen Dank fuer so viel schnelle Anteilnahme und Hilfe! Hinfahren und sie begleiten war mir auch schon in den Sinn gekommen, aber ich haette enorme Probleme, den Urlaub zu kriegen (Konferenzen und Deadlines etc.). Dass sie das Projekt mit Attest unterbricht, waer auch keine richtige gute Loesung, denn eine einmal angelaufene Diplomarbeit zu unterbrechen bedeutet hier einige Wochen Fight mit dem Ausschuss. Ausserdem haengen da in Frankreich noch 2 weiter Leute von dem Auto meiner Freundin ab (nee, die koennen leider nicht zusammen rumlaufen, jeder muss sein eigenes Gebiet erledigen)...

Ich hab aber Gutes zu berichten! Nachdem meine Freundin heute morgen nach 10 Minuten aus Angst wieder aus dem Gelaende zurueckgekehrt und heimgefahren ist (woraufhin ich dann hier gepostet habe), haben wir nochmal telefoniert, und ich hab ihr die Tips hier aus dem Forum erzaehlt. Ausserdem hatte ich mit der Leiterin vom "Hunde helfen Menschen" e.V. telefoniert, und die hat mir (wie hier ja auch gessagt wurde) erzaehlt, dass langsames rueckwaerts Weggehen nicht so gut ist, sondern meine Freundin lieber stehenbleiben, sich 90 Grad zur Seite drehen soll, um den Hund blos nicht anzublicken, Haende untenlassen, und den Hund zur Not an sich schnuppern lassen, bis er kein Interesse mehr hat.
Diese gesammelten Ratschlaege hab ich ihr erzaehlt, und sie hat kurz danach beschlossen, dass sie sich nicht von dieser Angst ihre bisherigen 4 erfolgreichen Wochen kaputtmachen lassen wird, sondern die 2 letzten Wochen auch noch durchsteht. 3 Stunden spaeter hat sie aus dem Gelaende angerufen, dass sie laut singend (danke Heike :-)) durch ihr Gebiet gewandert ist, bis sie am Ziel war, und sich von Knacken im Unterholz oder entferntem Gebell nicht hat aus der Ruhe bringen lassen.
Immerhin ein Anfang! Sie ist heute zwar keinem Hund begegnet, aber ueberhaupt erstmal wieder soweit alleine zu wandern, ist ein grosser Fortschritt im Vergleich zu den letzten Tagen! Wir hoffen jetzt, dass die 2 Wochen gut rumgehen, und werden uns danach mal einer Therapie widmen!
Ueber die vielen guten Ratschlaege und Anteilnahme hier im Forum war sie sehr geruehrt, und das hat ihr sicherlich auch sehr geholfen, heute ihre Angst zu ueberwinden und wieder ins Gelaende zu gehen! Falls sie wieder einem Hund begegnet, weiss sie jetzt ja etwas besser, was dann zu tun ist.

Also auch in ihrem Namen sag ich nochmal recht vielen Dank an euch :-)))

Gruss,
Frank

21. April 2001 22:14

Hallo Frank!

Alle Tipps sind, für einen "normalen" Menschen, bestimmt gute Anregungen, wenn deine Freundin aber unter einer Hundephobie leidet, bringt ihr das absolut NIX. Die Idee von Sylle (ärztliches Attest) find ich gut!

Grüßle,

Sabine

24. April 2001 14:24

Hi,

: Alle Tipps sind, für einen "normalen" Menschen, bestimmt gute Anregungen, wenn deine Freundin aber unter einer Hundephobie leidet, bringt ihr das absolut NIX.

hmm, ich denke mal, es ist so ein Mittelding bei ihr. Bisher hatte sie ihre Angst vor Hunden ja immer recht gut im Griff, aber dieses Erlebnis mit dem einen sehr aggressiven Hund, der ihr nachkam, war halt ein Schock, der recht tief sass. Dadurch, dass sie sich selbst ueberwunden hat, wieder in den Wald zu gehen, hat sie vielleicht vermieden, dass aus diesem Schock heraus eine richtig ernste Phobie enstanden ist/entsteht. Die Tips hier haben ihr in sofern schon geholfen, als dass sie nun besser wusste, wie sie sich bei einem Zusammentreffen mit einem Hund verhalten soll, und das hat ein bisschen beruhigt. Sie hat zwar immer noch Angst vor Hunden, aber inzwischen eben nicht mehr so extrem, dass sie sich nicht mehr in den Wald traut. Die letzten Tage war sie wieder unterwegs, und es ging gut. Wenn sie Angst hatte, hat sie gesungen :-) Wahrscheinlich musste auch der sehr intensive Eindruck von diesem aggressiven Hund einfach wieder ein bisschen abkuehlen...
In diesem Fall war wohl vor allem Wut die Rettung. Meine Freundin wurde naemlich wuetend, dass ihr "diese bloeden Hunde" (sorry an alle Hundefreunde ;-)) den bisherigen Erfolg vermiesen sollten, und hat sich selber eingeredet, dass sie das nicht zulassen kann. Und Wut ist offenbar ein gutes Mittel, um Angst zu bekaempfen :-)

cu,
Frank