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Tierheimhund, panische Angst bei Gassi

geschrieben von Klaus(YCH) 
Tierheimhund, panische Angst bei Gassi
05. April 1999 21:31



Hallo, ich brauche etwas Rat.

Wir haben seit ca. 4 Wochen einen Mischlingsrüden(Dexter, ca 11 Monate) aus dem Tierheim. Meine Tochter führte Dexter seit ca 9 Wochen aus, sodaß wir sein Wesen kennengelernt haben. Er ist sehr kinderlieb, unproblematisch mit anderen Hunden, kann nicht allein bleiben und hat Angst vor Männern, also auch vor mir.
Dester ist sehr auf meine Tochter fixiert.
Dexter ist unser Ersthund und bekommt jetzt seine Übungsstunden von einer Privatlehrerin. Der Erfolg ist bis jetzt eher mäßig, er höhrt auf SITZ und das wars.
Zuhause hat Dexter sich ganz gut eingelebt. Er bellt und knurrt mich kaum noch an und läßt sich jetzt ohne Probleme von mir aus der Hand füttern. Dexter bleibt jetzt auch schon über 1,5h allein.
Das an der Leine gehen ist das Problem. Es ist deutlich zu unterscheiden, wenn wir ihn frei laufen lassen und er meine Tochter oder meine Frau als Bezugsperson mit hat, geht er viel unproblematischer mit seiner Angst um. An der Leine ist seine Angst, die er allem Fremden mitbringt so stark, daß er nur noch zieht. Wenn ich alleine mit ihm rausgehe verstärkt sich seine Angst noch mehr, da keine vertraute Bezugsperson da ist.
Was hilft hier, die Konfrontation mit seiner Angst und die Erkenntnis, daß nichts schlimmes passiert? Welche Möglichkeiten gibt es?

Wo gibt es Hundeschulen im Raum Hannover/Deutschland, die mit dem Clicker trainieren ? Die Infos hier haben mich sehr interessiert.


Vielen Dank für gute Tips.
Klaus

07. April 1999 08:33

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: Hallo Klaus,

vorweg: den Superrat kann ich Dir leider nicht geben, weil ich weder Dich noch Deinen Hund kenne! Also nur so ein paar Tips: Dass Dexter an der Leine groessere Probleme hat, ist normal. Er hat dann naemlich keine Moeglichkeit, einen Rueckzieher zu machen, wenns ihm zu eng wird. Dass er viel an der Leine zieht, verschlimmert das Problem noch, der Hund hat somit kaum eine positive Einstellung zur Leine! Eine Moeglichkeit, die ich mit solchen Hunden immer wieder ausprobiere, ist der Umgang mit einer 10m langen Baumwolleine (keine Flexleine). Nur das Ende nehmen, eine freie Wiese um euch rum und dann mit dem Hund spielen. Wenn er mit einem Ball spielt, o.k., wenn nicht, kannst Du auch Futterbrocken werfen. Rede viel mit ihm, fasse ihn immer wieder an,wenn DU denkst, er mag es halbwegs. Denn das ist das WIchtige: Du kannst einem Hund nicht erklaeren, dass er keine ANgst zu haben braucht. Er versteht es nicht. Du kannst es ihm nur mit der Zeit beweisen - viel Geduld und Zeit ist da notwendig!!! Aus dem selben Grund, kannst Du den Hund auch nicht mit Situationen ueberschuetten, in denen er Angst zeigt, in der Hoffnung, er wirds schon lernen. Panikreaktionen sind das Ergebnis! Und ein Hund, der in die Ecke getrieben wird, beisst irgendwann aus lauter Verzweiflung! Also vielleicht lange Leine, viel Futter zum Ueben und immer wieder nette Maenner engagieren, die sich die Wurst in die Tasche stecken und dem Hund erst mal was zuwerfen (in die Hocke gehen, Augenkontakt vermeiden) und ihn immer naeher damit locken. Mit anderen Dingen kann man genauso verfahren. Hundeschule ist gut, aber lass DIr keinen 10 Tage Kurs fuer viel Geld aufschwatzen, da erreichst Du mehr allein. Vielleicht sitzt hier einer im Forum in Hannover, der Dir helfen kann. Ansonsten - gib nicht auf, auf mehrere Monate Arbeit wirst Du Dich schon einstellen muessen. Dany

13. Mai 1999 12:35

Hallo!

Vllt. kann dir jemand von dieser Seite weiterhelfen, die Laborbeagles
sind zu Beginn ihres Haushundlebens oft recht aengstlich, da sie all
dies nicht kennen.
[members.tripod.de]

Gruß,
Tharin