Hallo Eva und ihr anderen!
Dazu muß ich mich doch auch nochmal zu Wort melden. Eva schreibt:
Ich bin aber absolut gegen einen generellen Leinenzwang ...
Dieser Leinen"zwang", der bei uns im Ort auf öffentlichen Plätzen "herrscht" und an den sich sowieso kaum einer hält, hat eigentlich einen ganz anderen Grund. Dabei geht es in erster Linie nicht um die Aggressivität der Hunde, sondern darum, daß unser Gemeinderat meinte, wenn die Hunde an der Leine sind, würde Herrchen oder Frauchen sich besser um deren "Hinterlassenschaften" kümmern. Spricheventuell das "Häufchen" entfernen oder wenigstens den Hund dazu zu erziehen, irgenwie unters Gebüsch und nicht mitten auf den Gehweg zu "machen". Klappt aber nicht. Ich habe allerdings immer - auch schon lange vor dieser Verordung - Plastiktütchen für die Haufen dabei, das ist ja nicht schwierig, die Haufen aufzuheben und mitsamt der Tüte in den nächsten Abfalleimer zu werfen oder evtl. auch mitzunehmen und zu Hause zu entsorgen.
Das zu diesem Thema.
Wenn ich Brigitte auch sonst zustimme, mit einem Satz bin ich überhaupt nicht einverstanden:
Der Halter war sehr vernünftig, und hat seine kleine Hündin noch zur
Rechenschaft gezogen, weil sie in dem Fall ja auch schuld war.
Die kleine Hündin tut mir leid. Wenn sie nichts daraus lernt, daß sie von einem großen Hund gepackt wurde, dann lernt sie erst recht nichts aus der Zurechtweisung des Herrchens. Im Gegenteil, sie weiß überhaupt nicht, wofür ihr Herrchen sie straft (ich nehme an fürs Fortlaufen oder nicht gehorchen, aber einem Hund kann man eben nicht sagen"Ich hab Dir doch gesagt, Du sollst nicht weglaufen"
Wenn der Besitzer etwas gegen das schlechte Verhalten tun will, dann muß er seinem Hund VORHER sagen, daß er es lassen soll.
Das mit der "Schuld" habe ich sooooo nicht gemeint, eigentlich ist es nicht die Hündin schuld, denn sie ist absolut unerzogen, diese Leute haben sie aber schon so bekommen und kriegen ihre Aggressivität nicht in den Griff, weil sie auch vorher keinerlei Hundeerfahrung hatten. Meisten gehen sie einfach einen anderen Weg, wenn ich mit meinen Hunden komme, aber damals ist sie "Ihm" ca. 500 Meter von uns entfernt weggelaufen, wir hatten uns ca. 10 Minuten vorher gesehen, und die Hündin hatte sich das gemerkt und ist trotz Rufens "auf dem Absatz" umgekehrt und hinter uns hergelaufen, das Ergebnis hatte ich ja geschildert.
Gelernt hat sie aber tatsächlich nichts daraus, weder aus dem "Packen" von Layla noch aus der Zurechtweisung, es ist eher schlimmer geworden, sie hat uns seitdem noch einmal "angegriffen", da war sie unbeobachtet aus dem Garten entwischt.
Mit "der Halter war vernünftig" habe ich sagen wollen, daß er eingesehen hat, daß es nicht die "Großen" waren, ich bin da von anderen Hundebesitzern einiges gewöhnt... denn wenn mal was passiert zwischen kleinen und großen Hunden, sind es "immer die Großen". Wie oft muß ich mir anhören, wenn ein kleiner Hund so aggressiv ist, "Ja wissen Sie, er ist mal von einem großen Hund gebissen worden".
Eigentlich wollte ich zuerst gar nichts dazu sagen. Es erinnerte mich nur so schrecklich an die ältere Dame, die zu ihrem Hund sagte"Seppi, wenn Du nicht sofort aufhörst zu bellen, dann gibt es heute nichts zum Fressen!"
Der Hund bekam dann Abends wirklich nicht sein Futter, aber er wußte nicht warum.
Is' wahr??? Das ist ja wirklich unglaublich, ich bin auch der Meinung, daß Hunde ganz anders als Menschen denken.
Aber viele Leute sind nicht in der Lage, sich in den Hund einzudenken und auch auf ihn einzuwirken. Meine sind - habe ich das Gefühl - eigentlich immer ganz froh, wenn ich sie davon abhalte, mit fremden Hunden Streit anzufangen, das ist ja auch für die Hunde stressig und absolut unnötig.
Hunde denken eben anders als Menschen, das sollten wir nie vergessen.
Ich tu's nicht !!!
Schöne Grüße an alle da draußen aus der Herrlichkeit Erpel am Rhein
Brigitte + Story + Layla