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Sterilisieren o. Kastrieren? Inkontinenz

geschrieben von Isi(YCH) 
Sterilisieren o. Kastrieren? Inkontinenz
23. Mai 2001 11:00

Was haltet ihr davon? Samba ist jetzt 2 Jahre alt und ich habe mit meiner Tierärztin gesprochen (bzw. versucht) bezüglich Sterilisation oder Kastration. Meine Tierärztin sagte nur sie würde keine Hündin kastrieren! Basta! Ich habe nachgefragt warum, aber sie ist nicht weiter darauf eingegangen, jetzt habe ich mich ein paarmal mit einer Freundin unterhalten und die sagte, dass Kastration für eine Hündin viel besser wäre, da sie eben nicht mehr das Problem der Hitze und Scheinträchtigkeit und der damit verbundenen depressiven Stimmung hat. Was sagt ihr dazu?
Und wie ist das mit der Inkontinenz? Jeder sagt, dass die Gefahr bestünde, dass eine Hündin ihre Blase nicht mehr unter Kontrolle habe, aber auf meine Frage warum, habe ich auch schon die verschiedensten Antworten gehört.
Beispiel Tierärztin 1: Die Gefahr sei bei kleinen Hunden größer, da die Blase bei der Operation verletzt werden könnte, bei größeren Hunden wäre die Gefahr geringer.
Beispiel Tierärztin 2: Bei größeren Hunden wäre die Gefahr größer, da wenn die Gebärmutter fehlen würde, würden Darm etc. bei bestimmten Bewegungen verrutschen und auf die Blase drücken. Bei kleinen Hunden wäre das nicht so, da Körper kompakter ist und quasi Leerraum im Bauch nicht so groß.

HÄÄÄ????

Was ist denn jetzt wahr und was ist das beste???



23. Mai 2001 11:20

Hi,

vorweg: sterilisiert wird eigentlich gar nicht. Bringt auch nicht viel, da Rüde bzw. Hündin dadurch NUR nicht mehr Fportpflanzungsfähig sind (Durchtrennung von Ei- bzw. Samenleiter).
Es wird, sowohl beim Rüden als auch bei der Hündin KASTRIERT.
Von Inkontinenz sind in erster Linie Hündinnen mit einem Körpergewicht ab 30kg betroffen.
Die Inkontinenz wie hervorgerufen durch Hormonmangel (über 80%) oder durch Blkasenwand- bzw. Bindegewebsschwäche.

Gruß
Kathi

23. Mai 2001 13:22

: Was haltet ihr davon? Samba ist jetzt 2 Jahre alt und ich habe mit meiner Tierärztin gesprochen (bzw. versucht) bezüglich Sterilisation oder Kastration. Meine Tierärztin sagte nur sie würde keine Hündin kastrieren! Basta! Ich habe nachgefragt warum, aber sie ist nicht weiter darauf eingegangen,

---das ist aber schade, dass deine TAin nicht in der Lage ist dich ueber die Kastration aufzuklaeren!!!! Ich wuerde mir diesbezueglich von anderen TA Meinungen einholen, und event. den TA ganz wechseln.
Sterilisation wird sehr selten durchgefuehrt, ist aber laut meines TA total bloedsinnig, da die Huendin immernoch heiss wird, ihre Blutungen hat, und somit eher Gebaermutterkrebs gefaehrdet ist. Wird wohl von Tierhaltern durchgefuehrt, die meinen sie koennten ihrem Hund sowas wie Kastration nicht antun, da es zusehr in den Hormonhaushalt eingreift.
Die Kastration ist viel besser, dient wenn bis zur zweiten Laeufigkeit vollzogen- zur Krebsvorsorge (vor der ersten Laeufigkeit ca.90%, vor der zweiten Laeufigkeit (weniger als ca. 60% Schutz). Kastration nach der 2ten Laeufigkeit hat keinen Einfluss mehr auf Gebaerm.krebs.

jetzt habe ich mich ein paarmal mit einer Freundin unterhalten und die sagte, dass Kastration für eine Hündin viel besser wäre, da sie eben nicht mehr das Problem der Hitze und Scheinträchtigkeit und der damit verbundenen depressiven Stimmung hat. Was sagt ihr dazu?

---Ich persoenlich wuerde jedem, der sowieso nicht zuechten will [gibt ja wirklich genug Hunde in den TH] zur Kastration raten. Der Hund ist viel ruhiger (nicht inaktiv !), ausgeglichen und nicht in seinem Fortpflanzungsstress.

: Und wie ist das mit der Inkontinenz? Jeder sagt, dass die Gefahr bestünde, dass eine Hündin ihre Blase nicht mehr unter Kontrolle habe, aber auf meine Frage warum, habe ich auch schon die verschiedensten Antworten gehört.
: Beispiel Tierärztin 1: Die Gefahr sei bei kleinen Hunden größer, da die Blase bei der Operation verletzt werden könnte, bei größeren Hunden wäre die Gefahr geringer.
: Beispiel Tierärztin 2: Bei größeren Hunden wäre die Gefahr größer, da wenn die Gebärmutter fehlen würde, würden Darm etc. bei bestimmten Bewegungen verrutschen und auf die Blase drücken. Bei kleinen Hunden wäre das nicht so, da Körper kompakter ist und quasi Leerraum im Bauch nicht so groß.

---Die Gefahr ist bei groesseren Hunden (ab 30kg) groesser als bei kleinen. Deshalb verfahren auch einige TA bei der K. so, dass sie einen Teil der Gebaermutter mit drinne lassen, was angeblich auch das Risiko der Blasenschwaeche reduzieren soll. Laut meines TA haette dieses Verfahren allerdings keinen Einfluss darauf. Und bei diesem Rest der Gebaermutter ist immernoch ein Krebsrisiko da, da diese immernoch durchblutet wird. Ausserdem kann es auch noch zu Blutungen kommen.
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: HÄÄÄ????
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: Was ist denn jetzt wahr und was ist das beste???
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Tja, da wo du dich jetzt befindest, war ich vor 5 Monaten auch.Habe Wochen damit verbracht, mich ueber die Vor-u.Nachteile der Sterilisation/Kastration zu informieren.
Informiere dich bei mehreren TA u. anderen Hu-foren.
Sicher findest du auch mehr Infos in der Suchmaschine, da dieses Thema schon zig-mal zur Sprache kam.
Ich persoenlich habe nur positive Erfahrungen mit der Kastration gemacht (meine Huendin wurde vor der ersten Laeufigkeit kastr.).

Viel Erfolg am Suchen,
gruesse tanja



23. Mai 2001 20:20

Ich habe unsere erste Hündin (Labrador, ca. 27 Kg) mit 5 Jahren kastrieren lassen, wir trauten uns nicht früher, da erstens der Züchter gesagt hat wir dürfen keine Hunde von ihm kastrieren lassen, unter anderem wegen Inkontinenz. Im Alter von 5 Jahren haben wir es denn doch machen lassen, da unsere Hündin eine Gebärmutterentzündung hatte. Sie wurde über 12 Jahre alt und wurde erst ab ca. 11 Jahren inkontinent und dies nur, wenn sie sich auf kalte Steinplatten legte.

Unsere jetzige Hündin (2 Jahre) wird in ca. 1-2 Wochen zum zweiten Mal läufig und wir lassen sie anschliessend kastrieren. Zum einen wegen dem Stress während der Hitze und zweitens ist unser Hundetrainer der Meinung, dass es fast an Tierquälerei grenzt einen Hund den man nicht zum Züchten will, nicht zu kastrieren (grins). Ebenfalls habe ich auch nicht unbedingt lust, ständig Blutflecken zu putzen, ähhh. Ich weiss, es gibt "Höschen", aber unsere Hündin frisst sämtliche Einlagen (Always etc.)

Ein kleines Restrisiko bleibt bei jeder Operation, aber für Inkontinenz gibt es auch Tabletten mit denen ein Hund sehr lange und gut lebt.

Herzliche Grüsse
Angela und Ebony


23. Mai 2001 22:41

Hi Isi,

wie meine Vorgänger schon sagten: Um Gebärmuttergeschichten vorzubeugen macht nur eine Kastration Sinn.

Das kann bei manchen Hunden dazu führen, dass sie dick werden, bei Sina ist das nicht eingetreten, man muss eben aufs Futter achten.

Zu Inkontinenz: Sina ist jetzt 8 Monate kastriert und sie wiegt 30 kg. Sie hat bislang überhaupt keine Probleme.

Meine letzte Hündin, 25 kg, wurde 11,5. Als sie kam, war sie 7. Und kastriert. Sie hatte auch keine Probleme.

Mein TA sagte damals, es KANN passieren, dass eine Hündin inkontinent wird. Und er muss darauf hinweisen. Er sah das Risiko aber nicht als so hoch an. Und wenn es passiert, ist es mit homöopathischen Mitteln in den Griff zu bekommen.

Viele Grüsse

Ingrid und Sina

24. Mai 2001 18:44


Hallo Isi

Wir haben unsere Flat-Hündin vor ca. 2 wochen kastrieren lassen, wegen Scheinträchtigkeit, Zwischenblutungen, in 12 monaten 3x läufig usw.
Sie ist 2 Jahre alt. Der TA hat die Gebärmutter dringelassen wegen dem Risikon der Inkontinenz die so verringert wird. Unsere Hündin ist 34Kilo. Sie hat die Operation super weggesteckt und ist wieder voller Tatendrang. Ich habe sie aber erst kastriert nachdem ich das Gefühl hatte sie ist verspielt und freundlich. Sie hatte auch eklige Phasen wo sie jeden Hund angeknurrt hatte, dies fand immer in der Zwischenblutungsphase statt oder 2 monate vor der nächsten Läufigkeit. War also recht häufig.
Jetzt ist sie freundlich und verspielt.

Grüsse
Yvonn und Luna