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VDH taugliche Ahnentafel?!

geschrieben von veronika(YCH) 
VDH taugliche Ahnentafel?!
02. Juni 1998 17:25

Hallo!
Gibt es irgendeine Möglichkeit, die Ahnentafel seines Hundes umschreiben zu lassen, so daß sie vom VDH akzeptiert wird??
Denn meines Wissens nach, gibt es doch Gelegenheiten, bei denen ein "Nicht VDH" Hund nicht zugelassen wird (Ausstellungen, Agility beim Verband ...)
Viele Grüße

Veronika

02. Juni 1998 17:36

Hängt davon ab, welche Ahnentafel der Hund bis jetzt hat.
So werden z.B. AKC (American Kennel Club) Ahnentafeln meistens problemlos umgeschrieben. Bei Verbänden die nicht der FCI angehören dürfte sich das als problematisch darstellen.
Um welchen Hund handelt es sich? Welche Papiere hat er? Aus welcher Zucht stammt er ?

-rg-

03. Juni 1998 08:07

:Hallo!
:Gibt es irgendeine Möglichkeit, die Ahnentafel seines Hundes umschreiben zu lassen, so daß sie vom VDH akzeptiert wird??
grinning smileyenn meines Wissens nach, gibt es doch Gelegenheiten, bei denen ein "Nicht VDH" Hund nicht zugelassen wird (Ausstellungen, Agility beim Verband ...)
:Viele Grüße
:
:Veronika

Hallo !
Soweit ich es weiss , ist es so , das ich z.B. mit meinem Bullterrier in einem Bullterrier Club sein muß , dann kann ich beim VDH nachfragen , die testen dann , ob mein Hund auch wirklich ein reinrassieger Vertreter seiner Rasse ist , dann bekomme ich , ich glaube , ddas heißt Zuchtbuchnummer , und dann ist erst in der dritten Generation die von meinem Hund abstammt , ein vollständiger VDH HUnd....Außerdem kostet es ja auch noch einiges dies zu tun ...Ich denke auch , wenn ich nur diese Zuchtbuchnummer habe , werde ich eh keine schnitte bei den VDH Ausstellungen bekommen.....
Von daher habe ich mich bis jetzt noch nicht dazu durchringen können ihn umschreiben zu lassen.......
Grüße Steffi & Boy

04. Juni 1998 18:31


::Hallo!
::Gibt es irgendeine Möglichkeit, die Ahnentafel seines Hundes umschreiben zu lassen, so daß sie vom VDH akzeptiert wird??

Keine Chance ! Ahnentafeln von nicht anerkannten Vereinen werden NICHT umgeschrieben..... denn genau das ist alles beabsichtigt:
Die Ausgrenzung von nicht anerkannten Vereinen und Verbänden - die zum Teil allerdings auch unter sehr merkwürdigen und fragwürdigen Bedingungen züchten und Ahnentafeln unters Volk werfen .....
Deshalb muß im konkreten Fall die Abstammung definitiv nachgewiesen werden, dafür gibts die Ahnentafel...... über nicht anerkannte Vereine hat der VDH keine Kontrolle, also werden die Hunde nicht also gesichert rasserein anerkannt.....
Zuchtbestimmungen sind vor allem in nicht anerkannten Vereinen oft extrem gelockert (z.B. gibt es viele Verbände, bei denen Hunde keinerlei Prüfungen ablegen müssen (weder Begleithund, Schutzhund, Jagdhund.....) die 'Gebrauchsfähigkeit', Wesensmängel o.ä. überhaupt nie überprüft werden und auch - und das finde ich noch tragischer - überhaupt keine tierärztlichen Überprüfungen z.B. HD-Röntgen o.ä. verlangt wird...... man kann dort wirklich einfach mit jedem Hund züchten und erhält Ahnentafeln ...... dies nutzen auch einige dunkel-schwarze Schafe aus und stellen jedem Hund, der irgendeiner Rasse ähnlich sieht bereits solche Papiere aus (z.B. Tiere aus den Osteuropäischen Ländern) und verhökern sie dann für 'echtes' Geld.....
Die Anerkennung soll eigentlich ein Schutz für den Käufer sein, damit er auch einen 'echten' Hund bekommt.....
Natürlich gibt es dann - spätestens nach einigen Jahren - irgendwelche Mehrheiten, Lobbyisten, die verhindern, dass andere Vereine/Verbände anerkannt werden - aus welchen Gründen auch immer (z.B. sind bis heute der Verein für ALTdeutsche Schäferhunde (Langhaar) und der Verein für Amerikanisch-Canadisch-Weiße Schäferhunde keine anerkannten Hunderassen im FCI, weil der SV (Verein für Deutsche Schäferhunde) diese Hunde wegen Mängel in ihren Zuchtbestimmungen ausschließt)........

Fazit: An anerkannten CACIB-Ausstellungen, Veranstaltungen vom VDH/FCI und dessen Vereinen, anerkannten Wettbewerben u.ä. dürfen nur Hunde teilnehmen, die eine anerkannte Ahnentafel haben.... Tiere aus dem Ausland müssen eine Ahnentafel von einem von der FCI anerkannten Verein haben (dazu gehört z.B. der AKC (etwa das in Amerika, was der VDH in Deutschland ist).
An Prüfungen und Wettbewerben (auch Agility - nicht aber an Ausstellungen) dürfen aber auch oft Hunde teilnehmen, deren BESITZER Mitglied bei einem anerkannten Rassehundezuchtverein oder der AZG (Arbeitsgemeinschaft für Zuchtvereine und Gebrauchshundeverbände / z.B. der Deutsche Hundesportverband (dhv) mit seinen regionalen Untergruppierungen) ist. Diese Hunde erhalten dann vor Prüfungen eine sog. Registrierungskarte (muß beantragt werden), damit sie identifiziert werden können...

Soviel für heute
Michaela