Hallo Stephan,
::wenn Du mal gesehn hast, wie eine Dogge an einer Magenverdrehung verendet, dann wirst Du Dich fragen, ob man eine solche Rasse überhaupt noch züchten
::sollte.
Ich habe seit 1975 nur Deutsche Doggen gehabt. Mein jetziger Rüde „Obelix“ ist der fünfte.
Ich habe gottseidank noch nie eine Magendrehung miterlebt. Ich weiss aber, wie qualvoll dieses Lebewesen verendet, wenn man nicht sofort eingreifen kann.
Ich habe aber bei allen bewusst achtgegeben, was das Springen, Laufen, Herumtollen nach dem Fressen anbelangt. Dem Hund eine kleine Siesta nach dem Fressen aufzuzwingen ist nicht schlimm und wir beide ruhen uns aus für die bevorstehenden Spaziergänge und Spiele.
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as ist mit allem anderen überhaupt kein Vergleich
Es ist ein Vergleich, da das Aufschlagen der Rute auch eine Ausnahme ist und man dem auch vorbeugen kann. Mein „Obelix“ ist viel lebhafter, grösser und stärker als sein Vorgänger. Er lebt in der Familie im Haus. Ich habe die Zimmer, in denen er am liebsten „verrückt“ spielt, hundgerecht eingerichtet. D.h. scharfkantige Tische gegen die Mauer, kleine Dekorationsobjekte vor die Kanten der Schränke usw. Und ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, wo er sich seinen Schwanz aufschlagen könnte. Wenn er in der Strasse mit dem Schwanz gegen Autos schlägt, ernte ich höchstens böse Blicke. Und in freier Natur kann ich es mir nicht vorstellen.
::Aber mich würde etwas anderes interessieren, weil Du der einzige bist, der eine kurzhaarige Rasse hat, und hier an der Diskussion teilnimmt: Wie machst Du das
mit den Ohren? Unsere Dogge war aus dem Tierheim, und war damals kupiert. Und mich würde noch interessieren, wie alt sie ist.
Meine ersten Doggen waren natürlich auch kupiert (zur damaligen Zeit war das so, und ich bin ein heftiger Mitbestreiter, daß es geändert wird). Die Ohren wurden aber genau so schmutzig. Ich mache bei nichtkupierten genau das gleiche wie bei kupierten: Ich säubere seine Ohren. Nach Spaziergängen in Wald und Wiese einmal kurz reinschauen, genauso wie ich einmal kurz sein Fell nach eventuellen Zecken absuche. Fertig. Keine Entzündung, keine Erkältung, nichts. Das einzige, was mir aufgefallen ist: Nichtkupierte Hunde schütteln weniger den Kopf bei Regen, Schnee, Sandwehen usw. Kurzhaarige Rassen haben keine Haare in den Ohren. Alles was reinfällt, fällt direkt tief in die Muschel.
Was das Aufscheuern anbelangt, das verstehe ich beim besten Willen nicht. Erstens ist eine Dogge kein Hund, der viel am Boden riecht. Und zweitens, wie lang müssten die Ohren sein, um überhaupt den Boden zu erreichen.
Respekt für dich, daß du dir eine Dogge aus dem Tierheim geholt hast, aber eine fällige Operation bei „meinem Freund, meinem Hund“ kann doch nicht ausschlaggebend sein, solche Meinungen aufzubauen.
Mein „Obelix“ wird am 31. August 7 Monate alt, hat im Moment schon 78 cm Schulterhöheund wiegt 60 kg. Und er ist genauso lebhaft wie jeder pubertäre Hundelümmel in seinem Alter egal welcher Rasse.
::Und, nebenbei bemerkt, ich wünsche Dir wirklich alles Gute mit Deiner Dogge, und dass sie ihr leben ganz normal beendet!
Vielen Dank. Ich denke, daß mein Obelix sich genauso wohl fühlt, wie all seine Vorgänger.
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oggen sind ganz tolle Tiere, die besten die es gibt, vom Wesen her
Da gebe ich dir tausenprozentig recht. Ich bin ein grosser Hundefreund, aber ein Doggennarr.
::und ich hätte mir unheimlich gerne wieder eine gekauft. Aber so was möchte ich nie wieder erleben, weshalb ich jetzt eine Stufe kleiner genommen habe.
Ein vergleichbarer Hund in der Grösse, die du jetzt hast (wenn ich richtig verstanden habe, hast du jetzt einen Dobermann), ist ein Dalmatiner. Das sind bestimmt auch sehr liebe und lebhafte Hunde. Ich habe noch nicht gehört, daß die sich den Schwanz aufgeschlagen haben, daß er amputiert werden mußte. Sicher gibt es auch hier den einen oder anderen. Wie in deinem Fall wären auch dies Ausnahmen. Deswegen aber an Lebewesen herumschnippeln. Nein.
Du hast dies jetzt einmal miterlebt. Es war scheußlich. Du mußtest Blut wegmachen. Du mußtest das Weinen deines Hundes ertragen.
Aber jeder einzelne kupierte Hund muß dies am eigenen Leib miterleben und die Qualen ertragen. Kommt der Hund dann zu uns, ist kein Blut mehr zu sehen, die Schmerzen haben auch schon nachgelassen. Wir können unseren Hund jetzt vorzeigen.
Gruss Jim