von dagmar(YCH) am 13. Juli 2001 14:01
hallo simone!
nein, keiner der hunde war meiner.
der boxerruede gehoerte meinem onkel. er hat vor ca. 1,5 jahren irgendwo gift gefressen und seitdem, wenn er sich aufgeregt hat (konnte keinen schutzhundsport mehr machen) angefangen aus den augen und der nase zu bluten und ueber monate sehr viel gewicht verloren. im letzten halben jahr wurde er aber wieder richtig fit und frass auch gut.
die spondylose wurde bei ihm wohl schon mit zwei jahren festgestellt, er hatte aber diesbezueglich eigentlich nie probleme gezeigt (ich kenn mich mit dem krankheitsverlauf gar nicht aus). vorgestern morgen konnte er dann auf einmal kaum noch laufen (hinterhand) und mein onkel meinte, dass er auf einmal zusammenbrach und hinten nur noch blut rauskam. der tierarzt meinte, dass seine knochen so verknorpelt waren und diese verknorpelungen in sich schon wieder gebrochen waren und wirklich nichts mehr zu machen sei. :-(( war ein ganz toller, lieber hund.
die boxerhuendin gehoerte bekannten. der hirntumor war laut tierarzt nicht mehr operabel und wuchs auch sehr schnell. sie war aber noch fit. sie hatte zum schluss praktisch ein horn, dass aus ihrer stirn gewachsen ist und fing dann auch eines morgens an, aus der nase zu bluten. daraufhin haben die besitzer sie schweren herzens einschlaefern lassen.
die labradormischlingshuendin gehoerte ebenfalls bekannten (allerdings sehr fluechtigen). ein typischer "gartenhund", der fast nie rauskommt und viel zu viel zeug vom tisch bekommt. also ziemlich dick, nicht besonders beweglich, aber immer sehr lieb, wenn ich sie gesehen habe.
ich habe die ganze geschichte leider erst mitgekriegt, als sie schon tot war. angeblich hat sie die kleine tochter (ca. 1 jahr) 2 mal richtig doll ins gesicht gebissen. die besitzer haben sich wohl trotzdem noch ein paar tage zeit gelassen und den hund dann doch einschlaefern lassen.
ich kenne die leute nicht gut genug, um in etwa zu wissen, wie das leben bei ihnen von tag zu tag ablaeuft, welche faktoren mitgespielt haben koennten (u.u. verhalten vom kind, eifersucht, etc.). in der familie gibts auch aeltere kinder, die mit dem hund aufgewachsen sind. es gab vorher nie probleme.
soweit ich weiss, war der hund ausser ein bisschen arthritis gesund, aber die besitzer haben keine obduktion machen lassen. also werden wir wohl nie wissen, was letztendlich der ausloeser fuer diese ploetzliche aggressivitaet war.
von meinem traum, irgenwann mal einen boxer zu haben, entferne ich mich immer weiter. alle, die ich kannte (in den letzten 10 jahren), sind wirklich nicht alt geworden und sind an schlimmen krankheiten gestorben, bzw. eingeschlaefert worden.
fast alle boxer, die ich kannte, waren von wirklich guten zuechtern und auch auf ausstellungen erfolgreich. aber garantien gibts halt keine...
ich hoffe, das wars jetzt erstmal mit sterbenden hunden :-(
liebe gruesse und ein schoenes wochenende!
dagmar mit maxie und kato (die wildgemixt sind und ausser ein paar allergien bis jetzt zum glueck noch keine probleme haben)