hallo anja,
die meldung auf die du anspielst hab ich auch gelesen. so verhält sich der meinige aber nicht. er geht ganz normal auf andere hunde zu, "baut sich auch schon mal auf", eben ganz so wie das normale hunde und insbesondere rüden tun. mit den meisten hunden (sagen wir mal 99 von 100) geht das dann ganz normal weiter: entweder sie umkreisen sich steifbeinig, beschnüffeln sich, beäugen sich mißtrauisch und gehen dann ihres weges (oder fast, denn dann muß ja erst der nächste baum oder sonstiges bepinkelt werden), oder sie fangen an zu schwänzeln und rumzuhüpfen und auch zu spielen (wilde jagd oder "knurr und würg"
und die ganzen zwischenstufungen. der 1 von hundert (vielleicht auch weniger oder mehr) den ich meine, rast entweder schon aus was weiß ich für einer entfernung her und stürzt sich auf meinen kleinen (es kam schon vor, daß der ihn gar noch nicht bemerkt hatte), oder er greift aus dem beschnüffeln heraus an und springt ihm ins genick und will ihn schütteln. und wenn der andere den meinen hat, DANN legt der sich hin und schreit (oder sollte ich lieber sagen er wird hingelegt?). SOOOO blöd, daß er sich schon vorher hinlegt ist mein hund auch wieder nicht. jedenfalls meinte ich, daß er sich niemals gewehrt hat, bis jetzt. übrigens hat er mehr schwierigkeiten mit hündinnen als mit rüden. ich weiß nicht ob das daran liegt, daß er kastriert ist.
wie auch immer, du kannst mir glauben, es ist schrecklich, wennde mit angucken mußt, wie dein kleiner hund im maul vonnem großen hängt und der ihn richtig mit nach oben reißt und vielleicht sogar schon schüttelt! und das ganze manchmal auch noch ganz beiläufig, so als nimmst du dir ein brötchen aus dem korb. jetzt stell dir das noch in konstellation mitner alten frau (oder mann) vor, die sich sowieso nicht mehr so richtig bewegen können (von wehren ganz zu schweigen). dann kann man doch verstehen, daß die im zweifelsfall ihr hündchen lieber auf den arm nehmen und davonrennen, oder?? lange drüber nachdenken ist dann eh nicht mehr drin!
zum schluß noch ein kleines beispiel, das mir ne alte dame erzählt hat, die ich öfter treffe. sie hat einen chiuahua, ein lieber kleiner kerl, sehr selbstbewußt aber nicht keifig oder giftig. der geht auch ganz normal auf jeden hund zu und freut sich und sie läßt auch jeden kontakt, auch zu großen hunden zu. sie läuft bei sich in der straße mit dem kleinen. auf einmal steht ein "rießiger rottweiler" vor ihr - weit und breit kein herrchen oder frauchen. sie nimmt ihren hund auf den arm und will weitergehen. großer hund stellt sich ihr immer in den weg. knurrt nicht, macht keine anstalten anzugreifen, aber er läßt sie auch nicht vorbei. nach ca. 30 sekunden taucht eine junge frau auf, macht aber keine anstalten, den hund abzurufen. die alte dame bittet die junge frau, doch ihren hund " da wegzutun". antwort der jungen frau: wenn de angst um deinen köter hast, oma, dann kauf dir doch ne ratte, die kannste innen käfig tun. toll nicht?!?
ich glaub, ein bißchen gegenseitiges verständnis wäre schon ganz gut.
gute nacht
Gabi