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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Tierquälerei
28. Juli 2001 07:47

: Wird bei uns mit Kühen in Schlachthäusern und auf Transporten besser umgegangen als mit Hunden auf den Philippinen?
: Erregst und engagierst du dich hier gegen diese unwürdige Quälerei, die mit Kühen stattfindet? Oder sind Hunde wertvoller als Kühe?
: Vielleicht sollte man auch mal was gegen das Elend vor der eigenen Haustür tun?
:
: Gruß
: Andreas


Hallo Andreas,

that's it. Nichts gegen Porcha und ihr Anliegen, ich bin sicher, daß sie es absolut ehrlich meint. Aber es ist (relativ) einfach, sich über Vorgänge zu erregen, die Zehntausende von Kilometern entfernt stattfinden (es war einfach, sich über Vietnam, den Golfkrieg oder sonstwas zu erregen; Bosnien war schon nicht mehr ganz so einfach, da das Unheil so langsam näherkroch), aber weitaus schwieriger, etwas gegen die Zustände vor der eigenen Tür zu tun - nicht nur was Hunde angeht, sondern ebenso was Kühe, Pferde, Hühner und sonstiges "Nutzvieh" angeht. "Das Buch der Tiere", bei Zweitausendeins erschienen, gibt einen erschreckenden Überblick über die verachtende und ausbeuterische Mentalität des Menschen "in diesem unserem Land", das sich so gern als "Land der Denker und Dichter" bezeichnet. Unter der widerwärtig glatten Oberfläche wird nicht weniger Tierelend verborgen gehalten als in anderen Ländern.

Gruß, Attila

28. Juli 2001 07:52

: Grüß dich Anja,
: ich glaub ich dreh mich im Kreis smiling smiley. Sorry, das mag ja alles sein, ich finde das ja auch furchtbar, doch weil ein glaubensverleiteter Moslem eine ausgeblutete Kuh gegen jede Moral und jedes Gesetz verzehrt, wird das Leiden der Hunde auf den Phillipinen nicht kleiner.
: Ich bestreite nicht, dass es in Deutschland auch entsetzliche Grausamkeiten gegen Tiere und Menschen gibt, doch darf ich mich deswegen nicht für das Leid außerhalb von Deutschland interessieren?
: Mina


Hallo Mina,

interessieren schon, da es unverbindlich ist und man ohnehin sehr wenig tun kann, außer vielleicht einen Überweisungsträger für irgendeine Organisation auszufüllen. Was aber tust Du hier vor Ort, wo eben die Möglichkeit besteht, Hilfe zu leisten?

Gruß, Attila


28. Juli 2001 09:30

Hi Attila

Ich kann Deine Argumentation nachvollziehen aber wofür ich mich engagiere und inwieweit bleibt mir überlassen. Es ist auch in meinen Postings nicht zwischen den Zeilen zu lesen, dass die Menschen ihre Augen vor dem Elend in ihrem eigenen Land verschließen sollen. Das eine schließt das andere nicht aus. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt ist Tierschutz eine grundsätzliche Einstellung und nicht an geographischen Merkmalen gebunden. Man kann sich genauso vor der eigenen Tür als auch im Ausland engagieren mit dem Unterschied, dass die Moglichkeiten für die Hilfe im Ausland oft sehr begrenzt sind (finanzielle Unterstützung und Protestschreiben) und vor Ort im eigenen Land kann man aktiv mithelfen bzw. das Ergebnis der Bemühungen 'live' sehen und das motiviert wiederum.

Hinzufügen möchte ich - ich bin Amerikanerin, wohne in Deutschland, davor habe ich auf Guam gelebt (da stammt meine Familie väterlicherseits ab) und die Philipinnen sind nur ein Katzensprung entfernt also wo fängt meine 'eigene Tür' an? In Deutschland weil ich hier gerade wohne? Wenn jeder Mensch sich ehrenamtlich engagieren (ob Tierschutz, etc. ist egal) und sein Beitrag leisten würde - dann wären solche Diskussionen überflüssig. Das ist jetzt nicht an Deine Adresse gerichtet :-).

Viele Grüße

P + D


29. Juli 2001 15:26

Hallo Attila,
als ich noch in Deutschland gelebt habe, nahm ich kleine Katzenkinder bei mir auf, pflegte sie gesund und vermittelte sie *in die große Stadt*. Die Spende, die dafür anfielen, wurden in Kastrationen gesteckt. Das raubte mir sehr viel Zeit, daher kommte ich gequälten Kühen auf LKW-Transporten in Italien oder Legehühnern nicht helfen. Was mich aber nicht davon abhielt, entsetzt darüber zu sein, dass ausgediente Windhunde in Spanien und anderswo grausaum zu Tode kommen. Auch das Abschlachten von streunenden Katzen in Europa konnte ich nur mit mehreren entsetzten Briefen dokumentieren.
Jeder hilft, wo er kann, Attila. Und wäre meine Zeit statt fürs Katzen aufziehen für meinen Job draufgegangen, hätte ich den Kühen und Hühnern auch nicht mehr helfen können. Dann doch lieber wenigstens einen Scheck für die Arbeit in den Phillipinen ...
Mina

30. Juli 2001 13:16

: :
: : Ich persönlich kann mir so etwas auch nicht leisten.
: : Aber bei uns kommt sowieso kaum ein Fleisch auf den Tisch.
: :
: Hi Anja!
:
: Halte ich genauso! Aber es ist schon traurig, wie "der Mensch" bzw "wir" unsere Mitgeschöpfe behandeln! Zu meinem Ärger muß ich gestehen, daß ich gern Fleisch esse!

Liebe Gabi,

neben Dir essen noch viele andere Menschen gerne Fleisch.
Ich, meine Familie und vor allem Wauwi. Wir sind doch nun mal nicht als Grasfresser auf die Welt gekommen.
Nur essen wir halt in Maßen, weil man manchmal doch noch sieht, wie das Tier gelitten hat.
Bei einem Stück Schweinefleich ist das anders, doch mit genug Vorstellungsgabe und Phantasie.......
Manchmal vergeht es einem dann doch!
Ich könnte niemals eine Forelle essen, die 2min vorher noch im Becken schwamm, unbd die ich mir noch aussuchen konnte.
Vielleicht soltten Schweine, Kühe etc....... kurz vorm Essen noch vorgeführt werden, damit die Menschen ihnen in die Augen schauen können.
Dann würden bestimmt mehr Menschen auf das eine oder andere Stück Fleisch verzichten.

Gruß Anja

30. Juli 2001 13:24

Dann würden bestimmt mehr Menschen auf das eine oder andere Stück Fleisch verzichten.
:
Hallo Anja!

Bin da leider ziemlich abgehärtet! Selbst in der Tasche zappelnde (tote) Fische halten mich nicht vom Verzehr ab ;-( ! Wenn ich natürlich sehen würde, wie sie regelrecht zu Tode gequält würden, DAS wäre schon was anderes ! Aber ich würde dann wohl dem Schlachter (oder Transporteur) an die Kehle gehen ! Nochmal Grüße v. GAbie