hallo Dirk,
... Vor genau einer Woche mußten wir ihn wegen brüchigen Gewebes in der Darmgegend leider einschläfern lassen. Der Kot wurde nicht mehr weitertransportiert.
das tut mir unendlich leid für euch. ich weiss, wie euch zumute ist, ich habe selbst schon 3 mal diesen weg gehen müssen und weiss daher auch, dass es nicht möglich ist zu trösten ...
: Seit dem tritt bei meiner Frau die Neurodermitis enorm stark zum Vorschein, meine Rückenprobleme sind mittlerweile unerträglich geworden... Hätte ich Ihn nicht doch operieren lassen sollen? Auch bei einer 70-80% Rezidifrate? Wir zerbrechen beide an dem Verlußt unseres lieben Timmi. Mein Leben hatte ich für ihn komplett umgestellt, und nun ist er nicht mehr da. Kennt einer eine "Schmerzweg-Methode"?
nein, ich denke ihr habt die richtige entscheidung getroffen, da er wohl nur gelitten hätte. ihr und euer ta habt diese entscheidung sicher nicht leichtfertig getroffen. ich kann dir sagen, dass diese fragen "ob oder ob nicht", "war es richtig", "hätte ich nicht doch noch ..." oder auch "hab ich ihn nicht zu lange leiden lassen?" immer sich stellen. ich wünschte und wünsche mir auch heute noch, dass wenigstens einer meiner hunde zuhause in seinem bett sterben darf. leider war uns das bisher nicht vergönnt. lass diese gedanken fallen, es ist wie es ist und es ist gut so! dein Timmi hat es, da wo er jetzt ist sicher besser, als wenn er noch lange sich hätte quälen müssen. trauere um ihn und behalte die schönen tage im gedächtnis.
und nein, ich habe keine "schmerzweg-methode" für dich, außer der, die mir immer wieder über den verlust hinweggeholfen hat: ein neuer hund.
ich kann dir aber nicht zu- oder abraten, denn jeder mensch ist anders. mir ist z. b. jedesmal ein "geisterhund" hinterhergelaufen, d. h. ich habe, wenn ich unkonzentriert irgendwo gelaufen bin, das klickern der krallen meines toten hundes auf dem asphalt gehört. wie oft habe ich mich umgedreht und hatte den mund schon offen, um ihn zu rufen ...
bei MIR hat es geholfen, einen neuen hund mir zu holen, eine freundin von mir musste 1 jahr lang warten, bis sie in der lage war, einen anderen hund gefühlsmässig "anzunehmen".
da du weiter oben schreibst, dass die gesundheitlichen probleme bei beiden - dir und deiner frau - sehr stark sind, würde ich dazu neigen, anzunehmen, dass ihr so ähnlich trauert wie ich ... aber das ist nur eine vage annahme. ich denke, ihr werdet die für euch richtige entscheidung treffen, da bin ich mir ganz sicher. zum schluß
möchte ich euch nur um eines bitten: wenn ihr euch FÜR einen neuen hund entscheidet - vergleicht nicht! das wäre unfair dem neuen hund gegenüber. der "alte" hund wird immer unersetzbar und einmalig sein, aber gebt dem "neuen" die chance, in die galerie der unersetzbaren und einmaligen sich auch mit der zeit einreihen zu können.....
ich umarme euch beide - Gabi + Freddie K. (der wie ein wirbelwind in mein leben gekommen ist und die trauer und die dunklen gedanken genommen hat, ohne die erinnerung zu trüben)