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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Hund einschläfern lassen
31. Juli 2001 14:48

Hallo Dirk,

ich glaube Ihr habt die richtige Entscheidung getroffen. Wichtig ist doch, daß Euer Timmi nicht mehr leidet.
Schmerzweg, da kann ich nur das Gleiche sagen was auch von den anderen kam: Ein neuer Hund kann helfen. Aber es ist eben sehr unterschiedlich wann man dazu bereit ist.
Ich habe, als meine Fellow im letzten Oktober mit 17 starb, nach 6 Wochen einen neuen Hund aus dem tierheim geholt. Inzwischen sind wir zusammengewachsen, aber es ist anders als mit Fellow. Und das ist auch wichtig sich klar zu machen, es wird anders sein aber ihr werdet wieder einen Hund lieben können, ganz sicher.
Im Rückblick war es bei mir ein Fehler schon so schnell einen neuen Hund zu holen, ich kann jedem nur raten sehr gründlich nachzudenken und Herz und Verstand sprechen zu lassen.
Wenn es möglich ist fahrt doch ins nächste Tierheim und helft dort. Geht mit verschiedenen Hunden spazieren und ihr werdet sicher spüren, ob Euch das reicht und wann der Weg frei ist für einen neuen Hausgenossen.
Mir haben in den einsamen Wochen die Hunde von Freunden u. Bekannten geholfen, sie haben mir vermittelt, daß es so viele Hunde dort draußen gibt und man sich nicht selbst aufgeben darf.
Ich muß aber auch ganz klar sagen, auch wenn ein neuer Hund da ist, ich habe immer wieder Tage wo Fellow mir ganz schrecklich fehlt und ähnlich wird es auch Euch gehen.
Ich wünsche Euch viel Kraft und bald wieder eine kalte Schnauze in Eurem Leben
Mitfühlende Grüße
Wilma u. Arno

31. Juli 2001 20:17

hallo

ich glaube kaum das es dagegen eine methode gibt, um den schmerz zu unterdrücken! und natürlich habt ihr das richtige getan!

Aber die ZEIT heilt wunden.

Liebe Grüße Mone und Diana

31. Juli 2001 21:00

Hallo Ihr,
oh, wie kann ich mit Euch fühlen. Leider kenne ich auch keine "Schmerzweg-Methode". Die hätten wir auch gebraucht. Wir mussten unseren Rüden wegen einer Vergiftung voriges Jahr am 21.10.2000 einschläfern lassen. Er war erst 9 Jahre. Bekommen haben wir ihm Alter von 8 Wochen.
Die Entscheidung über Leben und Tod zu treffen, ist immer sehr schwer. Wir haben uns damit getröstet, dass unser "Junge" wirklich 9 tolle Jahre hatte. Welcher Hund kann heutzutage schon immer darauf zurückblicken? Eure Entscheidung war sicher richtig, schließlich werdet Ihr genauso lange wie wir damals, mit Euch gehadert haben.

Mittlerweile haben wir uns einen neuen Begleiter, oder besser gesagt Begleiterin geholt. Aber noch heute fehlt mir unser erster Hund unendlich. Wenn Ihr Lust habt, besucht doch mal unsere HP, da könnt Ihr die ganze Geschichte lesen. Dort findet Ihr auch einen Link zu einer HP, von einem Internetfreund von uns, der ebenfalls seinen Hund einschläfern lassen musste. Manchmal spendet das Trost, wenn man weiss, auch andere haben diese Erfahrung machen müssen. Ihr könnt uns natürlich auch gern einmal mailen.
Liebe Grüsse und Kopf hoch
Sandra & Cookie-Monster (sie heisst wirklich ganz offiziell so :-) )

(www.schecker.net/Cookie)

01. August 2001 08:16

Hallo Dirk,
auch ein Mann soll Dir noch was schreiben. Vor 3 Jahren habe ich meine Ayla verloren. Sie hatte Leberkrebs und wir wollten Sie unbesingt (wie es uns viele geraten haben) operieren lassen. Die Operation war sauteuer und es stellte sich heraus, daß der Krebes gutartig war und sich bereits verkapselt hatte. Er wuchs nicht mehr. Durch die schlechten Blutwerte hatte Ayla aber keine guten CHancen auf Heilung und wurde immer schwächer. 2 Wochen lang haben wir sie 2-3x täglich auf die Wiese getragen, weil sie keine kraft mehr hatte. Und dabei war die OP doch gut verlaufen. Mein Gott, war ihr es peinlich, wenn sie es nicht mehr auf halten konnte und sich in der Wohnung erlöst hatte. Nach 2 Wochen konnte ich nicht mehr und habe am Samstag Nacht den TA geholt. Ohne die OP hätte sie es (so der TA) gut überstehen können. Geschwächt durch die OP wurde sie nur 12 Jahre. Ich bin zusammengebrochen.

Ich habe (ich gebe es zu) geheult, als ich Deinen Beitrag gelesen habe. Es reißt bei mir so tiefe Wunden auf, die erst gerade oberflächlich verheilt sind.

Eine Operation ist nicht das alleinige Mittel. Auch eine Operation kann (wie bei uns) falsch sein. Manchmal ist es (so denke ich inzwischen) ehrlicher, ein Gnadenbrot ohne Verlängerung um jeden Preis!

Es gibt keinen Schmerz-weg-Weg. Weine! Heule und wenn es hilft: Schreie! Mir hat geholfen (und viele haben es mir als Verrat ausgelegt), daß ich es nur 2 Wochen ohne Hund ausgehalten habe. Dann habe ich im Tierheim ein armes unglückliches Versuchslaborhund-Mädchen geholt. SIE hat mir geholfen (und manchmal glaube ich, sie hat mich verstanden...)

Ich umarme Dich und wünsche Dir viel Kraft!

Martin (mit einer heute glücklichen Mary Poppins)

01. August 2001 10:47

Mir hat geholfen (und viele haben es mir als Verrat ausgelegt), daß ich es nur 2 Wochen ohne Hund ausgehalten habe. Dann habe ich im Tierheim ein armes unglückliches Versuchslaborhund-Mädchen geholt. SIE hat mir geholfen (und manchmal glaube ich, sie hat mich verstanden...)
:
hei martin
lass sie labern.solchen würde ich meinen hund nciht 1 tag anvertrauen,da sehe ich zuwenig gefühl.
mary hat dir geholfen , und du mary.
was gibt es schöneres,als wenn 2 individuen sich halt und vertrauen schenken?
der zeitpunkt dafür ist völlig unerheblich,da er gar nicht falsch sein kann.

pat

01. August 2001 11:05

hallo Martin,

ich kenne mehrere Fälle, wo sich die Leute schon nach einem Tag einen neuen Hund geholt haben. Im extremsten Fall, den ich kenne war es so, daß die Kinder sich morgens von dem todkranken Hund verabschiedet haben und während sie in der Schule waren, wurde die Hündin eingeschläfert u. gleich ein neuer Welpe geholt.
Ich mußte schon schlucken, als ich das hörte. Aber ich glaube man kann da niemand reinreden oder verurteilen. Wichtig ist, daß sowohl der alte wie auch der neue Hund geliebt werden und zwar um ihrer selbst willen und nicht als Ersatz.
Und man kann ja auch trauern (und tut es meistens auch) wenn schon ein neuer Hund durchs Haus läuft.
Ich finde es jedenfalls viel schlimmer für alle Beteiligten, wenn man sagt: Wir haben den HUnd so geliebt, daß wir nie wieder einen wollen.
Es gibt da draußen noch soviele wie Deine Mary oder meinen Arno, die sehnlich auf ein Zuhause warten.
Nachdenkliche Grüße
Wilma u. Arno