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Pflegehund die 2.

geschrieben von Nadja(YCH) 
Pflegehund die 2.
01. August 2001 12:57

Habe gerade das Posting gelesen und dieses Thema interessiert mich auch brennend. Wie läuft das denn so? Meldet man sich und sagt: Ich nehme einen Pflegehund. Dann ins Auto (natürlich nach vorherigem Gassigehen und Vertrautwerden mit vorhandenem Hundi), nach Hause und dann? Da ich ja nun ein Rotti-Fan bin, würde ich dann auch gern zu meiner Shiva einen Pflege-Rotti nehmen. Diese Rasse ist natürlich relativ schwer zu vermitteln. Heißt: Wie lange bleibt ein solcher Pflegehund in der Regel? Futterkosten trägt man selbst, ist klar, aber was ist wenn unvorhersehbare hohe TA-Kosten auflaufen (davon kann ich ein Lied singen)? Was ist mit Hundeschule? Hier in Schleswig-Holstein darf der Rotti ja noch ein "normaler" Hund sein, deswegen kein Wesenstest oder ähnliches notwendig. Aber eine gute Erziehung sollte doch auch ein Pflegehund genießen.
Was ist, wenn ich in Urlaub fahre? Meine Süße geht dann zu Oma, aber bei 2 Hunden (und sie hat selbst auch noch einen richtíg Großen) streikt sie. Ich könnte dann den Hund doch nicht für 2-3 Wochen ins Tierheim stecken, das versteht er doch nicht.
Und letztendlich: Shiva ist ein sehr verträglicher Hund, wenn ein anderer "den Großen macht", geht sie lieber (nicht bei jedem: wehe ihr Feind kommt um die Ecke). Was ist, wenn der Pflegehund meine eigene Hündin dominiert? Muß ich sie dann hintenanstellen? Wird sie dann nicht totunglücklich sein?
Tja Fragen über Fragen..... über viele Antworten freue ich mich.....
Liebe Grüße
Nadja




01. August 2001 20:47

Hallo Nadja,

es ist von Verein zu verein ganz unterschiedlich, ob und welchen Hund man Dir anvertraut.
Bei uns z. B. werden nur Welpen (und evtl. ganz extreme Hunde) privat untergebracht. Übrigens wir hätten noch einen Wurf entzückender 2/3 Rottis zu vermitteln *g*.
Futterkosten werden von seriösen Vereinen natürlich übernommen, genauso wie Tierarztkosten oder was sonst noch anfällt.
Die Dauer ist so eine Sache. Normalerweise sollte ein Hund nicht zu lange auf einer Pflegestelle bleiben. Ich habe früher ohne Verein mit einer Kollegin zusammen ein Asyl geleitet und weiß von daher recht gut wie schwer es für die Hunde ist sich nach einer gewissen Zeit wieder zu lösen.
Bei uns würdest Du wahrscheinlich sehr lange den Rotti als Zweithund haben (niedersachsen, nach Wesenstest ist der Rotti auch "normaler" Hund, aber der Test ist halt teuer).
Wenn der Pflegehund dominant ist, hm, ich habe es immer so gehandhabt, daß ich Fellow eindeutig bevorzugt habe. Es sollte ja kein Dauerzustand sein u. da liegt der Fall doch anders als bei einem Zweithund.
Ich denke aber man sollte es sich wirklich sehr gut überlegen, grade bei einem Listenhund. Es sei denn, Du wärst bereit in Zukunft z. B. nur noch mit Hunden in Urlaub zu fahren.
Viele Grüße
Wilma u. Arno (der zwar auch Pflegehund war, aber nur als Zugeständnis an meine Person)