Hallo Martina,
trotz allem ist eine Sicherung des Hundes im Auto immer noch besser als gar keine. Aus Unfällen im Bekanntenkreis (der letze am Samstag auf der A66) kann ich nur sagen, daß die Rückenlehne eines Kombis normalerweise dem Druck einer Hundebox stand hält; die Box steht ja nicht frei im Kofferraum, sondern direkt an der Rückenlehne, und kann somit "keinen Anlauf nehmen". Am Samstag hätte der Hund, wenn er ungesichert gewesen wäre, den Unfall garantiert nicht überlebt, sondern wäre warscheinlich durch die total zertrümmerte Heckscheibe auf die stark befahrene Autobahn gesaust, zumal Frauchen einen Schock hatte und den Hund bestimmt nicht hätte zurückhalten/zurückrufen können. Sogar wenn der Rücksitz umgeklappt ist und der Box nur im unteren Teil Halt gibt, ist dem Hund eines Bekannten bei einem Unfall nix passiert, obwohl das Auto Totalschaden war und aussah, als wäre es mit einem Panzer kollidiert.
Auf eines würde ich allerdings seit dem Unfall eines anderen Bekannten immer achten: Bei ihm hatte sich das Auto so verzogen, daß sich die Heckklappe nicht mehr öffnen ließ; die Hunde wurden Stunden später aus dem Auto herausgeschweißt, weil sich die Box nur nach hinten öffnen ließ. Gegen eine kleinen Aufpreis kann man bei allen gängien Boxenmodellen eine Notausstiegtüre nach vorne anbringen lassen, das würde ich jetzt immer so anfertigen lassen. Die "Flugboxen" (= Varikennels) lassen sich ja notfalls aufschrauben.
Mir hat ein 18 kg-Hund, der seelig auf dem Rücksitz geschlafen hat, bei einer Vollbremsung bei ca. 30 bis 40 km/h den Fahrersitz meines Volvos aus der Verankerung geschlagen. Seitdem fahren meine Hunde nur noch in ihren Boxen, auch wenn's vielleicht immer noch nicht die ultimative Lösung ist...
Viele Grüße
Antje