Bei einem Spaziergang mit unserem Mogli habe ich vor ein paar Tagen eine Familie getroffen, die mich auf unseren Hund ansprach. Sie erzählte mir ganz traurig, daß sie sich vor kurzer Zeit einen Hund angeschafft haben, der schon nach kurzer Zeit sehr krank wurde. Es stellte sich dann heraus, daß der Mann, bei dem sie sich den Hund gekauft hatten kein seriöser Züchter sondern ein Hundehändler war. Die Frau hatte schon mehr Geld an den Tierarzt bezahlt, als sie für den Hund letztendlich bezahlt hatte. Die ganze Familie war mittlerweile fix und fertig, weil es dem Hund immer noch so schlecht ging. Sie sagt, daß sie nie wieder so leichtfertig einen Hund kaufen würde.

Leider kommt diese Einsicht bei den meisten Leuten zu spät, das heißt erst nachdem sie "auf die Nase gefallen" sind. Das die wenigsten Leute ihren Hund zurückbringen, wenn er krank ist, wissen diese Händler doch ganz genau.

Gruß, Anja + Mogli

Hallo Petra,
zuerst einmal danke für Deine Besorgnis, ich wollte mir einen Hund aus einer so dubiosen Quelle besorgen. Diesen Leuten ist ja nur dadurch das Handwerk zu legen, daß man versucht, Unwissende aufzuklären und niemals einen Hund aus solch einem Handel - denn nichts anderes ist es - zu holen.
Dazu gibt es viel zu viele arme Kreaturen, die ihr Dasein in Tierheimen fristen.
Dann zu Deinem Text, alles was Du schreibst, findet meine ungeteilte Zustimmung, weil ich genauso denke und auch die entsprechenden Erfahrungen gemacht habe. Leider gibt es immer noch zu viele sogenannte "Züchter" und zu viele Leute, die einen Hund haben wollen, ohne zu wissen, was da auf sie zukommt ...
Wir selbst haben auch schon seit über 20 Jahren "Hundeerfahrung". Unser erster Hund, ein Irish-Terrier-Mix, war auch aus dem Tierheim. Daß wir nun Rassehunde haben - wir leben mit zwei Alaskan-Malamute-Hündinnen zusammen, verdanken mein Mann und ich meiner besten Freundin. Als unser Roxy 1987 kurz vor unserem Sommerurlaub starb, waren wir eigentlich überzeugtNie wieder einen Hund! Unsere Trauer war grenzenlos!
In unserem Urlaub rief meine Freundin - sie und ihr Mann hatten zu der Zeit schon einen Malamute-Rüden - uns an. Die Züchter, die wir auch kannten, wären an dem Wochenende, an dem unsere Rückkehr geplant war, bei ihnen, die hätten eine 11 Wochen alte Hündin "übrig", weil die Leute, die sich zuvor für diesen Hund entschieden hatten, plötzlich wichtigeres zu tun hatten. Sie wollten in Urlaub fahren, denn sie hatten "vergessen", daß der Welpe zu dieser Zeit bei ihnen einziehen sollte, und die Züchter möchten doch "bitteschön" den Hund "verwahren", bis sie wieder zurück seien. Verständlich, daß diese Menschen von Johan und Mariette (so heißen "unsere" belgischen Züchter) nie wieder einen Hund bekommen.
Also, der langen Rede kurzer SinnDoch wieder ein Hund! Es war Liebe auf den ersten Blick. Nach ein paar Jahren haben wir dann, weil Story nicht alleine blieb, eine zweite Hündin dazugeholt, da sollte es dann schon die gleiche Rasse sein (natürlich wieder vom selben Züchter, die Hunde sind Cousinen), weil Story es mit "ihresgleichen" besser kann als mit "normalen" Hunden.
Zu der zweiten AdresseIch habe heute noch mal versucht sie zu lesen, sie ist in Ordnung. Bei der Seite handelt es sich um einen "Stern"-Artikel aus dem Jahre 1996, der sich kritisch mit dem Zwinger von Ammerreuth und dessen "Betreiber" auseinandersetzt. Vielleicht ist die Einleitung etwas lang geraten, aber es lohnt sich, ihn zuende zu lesen. Diese Adresse habe ich übrigens zuerst gefunden, den Artikel gelesen und dann nachgeschaut, ob der sogenannte "Züchter" etwa so dreist ist, sich im Internet zu präsentieren.
BINGO!!! Und das auch noch zweisprachig! Was ich da gelesen habe, hat mich dann so empört, daß ich diese Meldung einfach loslassen mußte. Das Problem ist, daß man einerseits aber solchen Leuten nicht das Handwerk legen kann, ohne ihnen konkrete Tierquälerei oder so nachzuweisen. Zum anderen gehen dort ja Leute hin, die unbedarft sind, was Hunde anbelangt, denn es ist ja nicht nur der "Einkaufspreis" des Hundes, die meisten Leute denken nicht an die "Folgekosten", und was dann passiert wissen wir ja, die Tierheime sind voll von solchen Irrtümern. Dazu schreibe ich, wenn ich Zeit habe, auch mal 'ne Meldung ... ich glaube, das ist für den Hundefreund noch interessanter, als die Aufstellung zur Zusammensetzung des Welpenpreise von Andreas Wenger, weil die meisten Leute sich überhaupt keine Vorstellung machen, was ein Hund letztendlich für "Kosten verursacht".
So das war ein Roman, ich hoffe Du hast ihn zuende gelesen
Grüße aus Erpel
Brigitte + "Familie"