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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Angriff durch Schäferhund! Panik!
01. Oktober 2001 19:00

Na dann bin ich ja beruhigt,daß Du kein DSH-Hasser bist.
Um es noch mal klar zu stellen mit der Schutzdienstausbildung meine ich die in einer SV-Ortsgruppe,den wir haben strenge Richtlienen vom Hauptverein wie so eine Ausbildung auszusehen hat. Den wir machen Hundesport und kein Wehrtrieb.Ich kann Dir natürlich nicht sagen wie die Ausbildung im einen freien Verein aussieht.Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt.Entschuldige!
Es wird aber immer allzuschnell der DSH verurteilt obwohl es meistens Schäferhund ähnliche Rassen sind die aggresiv sind. Es wird immer nur gesagt es wae ein Schäferhund. Der Meinung ist ja auch Susi das es kein Reinrassiger Schäferhund ist vor den sie Angst hat.
Sollche Leute die so einen Hund haben finde ich zum kotzen.
Ich hoffe das Du ein bischen tolleranz unserer Rasse gegenüber nun hast.

Gruß
Olaf

01. Oktober 2001 20:12

Hi Olaf,

: Um es noch mal klar zu stellen mit der Schutzdienstausbildung meine ich die in einer SV-Ortsgruppe,den wir haben strenge Richtlienen vom Hauptverein wie so eine Ausbildung auszusehen hat. Den wir machen Hundesport und kein Wehrtrieb.Ich kann Dir natürlich nicht sagen wie die Ausbildung im einen freien Verein aussieht.

Ich habe keine Vorurteile gegen DSH, im Gegenteil.
Trotz allem, mir sind schon genug DSH untergekommen, auch bei SV-Ortsgruppen ausgebildet, die mit anderen Hunden absolut nicht verträglich waren. Das liegt mE nicht an der SchH-Ausbildung selbst, sondern an der Einstellung vieler SchHler (nicht aller).
Viele gehen mit ihren jungen Hunden nicht in die Welpengruppen (zugegeben, ich gehe mit meiner jungen Hündin auch nicht, aber sie hat trotzdem genug Kontakte zu anderen Hunden) und vermeiden auch sonst Kontakte zu Artgenossen jeglichen Alters und Rasse. Dann kommt man in der Nähe des Hundeplatzes an so einem Team vorbei, sofort wird der junge Hund, der eindeutig noch Spielgesten macht, weggezogen. Soll ja schliesslich mal SchH-Hund werden und nicht so ein verweichlichter THS-/Agility- oder sonstwas Hund. Noch später kommt dann schon von weitem der Ruf "Weg da, hier kommt ein SchH-Hund" und grosses Gedönse von Seiten des Hundeführers.
Wie gesagt, nicht nur bei SV-Ortsgruppen, aber auch nicht nur bei anderen Vereinen. Und nicht bei allen SchHlern, aber doch bei einigen. Wobei ich bei so manchen HFs das Gefühl nicht loswerde, dass sie irgendwie auch ein bischen stolz sind, dass ihre Hunde solche "Raufer" sind, bzw. als solche verschrieen sind.
Dieses Gehabe ist auch nicht nur und nicht ausschliesslich bei DSH-Haltern zu finden. Eher könnte man sagen, bei einer bestimmten Sorte Mensch.

Gruss Cindy

02. Oktober 2001 05:44

Hallo Olaf,

natürlich gibt es auch Schäferhunde, die sich nicht neutral verhalten. Man muß, wenn man einen aggressiven Hund trifft und irgend etwas auf die Rasse beziehen will, auch die Anzahl der Hunde sehen. Wenn wir nur von den aktuellen 15.000 Welpen ausgehen, die im SV heute pro Jahr gezüchtet werden, dann pro SV-Welpen einen ohne SV-Papiere hinzurechnen (auch in der DIssidenz wird gezüchtet und ohne Ahnentaflen, dann werden noch Hunde aus dem Ausland gekauft), und das ganze mal auf 8 Jahre hochrechnen, dann läuft ca. eine Viertelmillion Schäferhunde in Deutschland herum. Dazu noch etliche DSH-Mixe, die sehr schäferhundtypisch sind und von Laien als solche bezeichnet werden. Daß man hier öfters auf einen Hund trifft, der aus der Rolle fällt, als bei einer Rasse, von der es hier nur 5000 Hunde gibt, ist ja wohl völlig logisch, selbst wenn bei dieser Rasse prozentual zehnmal mehr Hunde auffällig werden sollten.

Keine Rasse ist vor unfähigen Haltern sicher und je mehr Hunde einer Rasse, desto mehr unfähige Halter, ist doch irgendwo logisch, oder?

Viele Grüße

Antje

02. Oktober 2001 05:57

Hallo Andreas,

daß Du unter den sog. "Gebrauchshunderassen", die auch als Diensthunde "ihren Hund stehen müssen", mitunter sehr dominante Tiere hast, sog. "geborene Alpha-Hunde", ist wohl verständlich. Wenn sich Hunde treffen, ist meistens die Kräfteverteilung sofort klar und es ergibt keinen Zank und Streit, einer ist immer der klar unterlegene (alleine schon vom Alter, der Dominanzverhalten etc.). Da muß zu 99% der Fälle nix ausgetestet werden. Wenn aber zwei wirkliche "Alpha-Vertreter" aufeinandertreffen, dann kann es schon zu sehr heftigen Auseinandersetzungen kommen. Wir haben im Verein drei Rüden, die eigentlich mit jedem Hund gut klar kommen, super Kindergärtner sind, absolut können mit Welpen, Junghunden oder generell anderen Hunden, auch kleinen Kindern. Aber wenn zweie dieser drei aneinandergeraten sollten, dann würden sie knallhart klären, wer der Stärkere ist. Warum sollen denn deren Besitzer eine durchgebissene Sehne etc. riskieren? Man muß diese drei (die unangeleint aneinander vorbeigehen bzw. in 1 m Entfernung nebeneinander abgelegt werden können) nicht miteinander spielen lassen, es gibt genügend andere Möglichkeiten, daß sie Hundekontakt haben können. Gurgelnd in der Leine hängt von denen allerdings keine, wenn er einen der beiden anderen sieht, aber grollen tun sie schon, wenn sie irgendwo schnüffelt, wo ein der beiden anderen vorher das Bein gehoben hat (bevor sie es dann selbst heben).

Mit dominanten Hündinnen hast Du spätestens dann Probleme, wenn eine der Damen heiß wird. Dann kann es wirklich gefährlich werden, was aber auch hier eher an der "Alpha-Mentalität" liegt und nicht an der Rasse oder Aubildung. Auch wenn die Damen läufig sind, lassen sie sich nebeneinander ablegen etc. Nur miteinander spielen lassen würde ich dann nicht machen...

: P.S. Nun kann ich es ja sagen: obengenannte Vereine waren keine SV-Ortsgruppen.

Welchem Verband eine Verein angeschlossen ist hat nix mit der Qualität der Ausbildung dort zu tun. Die wird lediglich bestimmt durch die Leute, die in dem betreffenden Verein/der betreffenden Ortsgruppe arbeiten.

Viele Grüße

Antje (die nicht in einem SV-Verein arbeitet)

02. Oktober 2001 06:46

Hallo Christiane,

: Da ich früher keine Hunde halten konnte / durfte, hatte ich immer mind. einen Gassihund ... und das war meistens ein DSH ... wunderschöne, liebe und nette Tiere, die vielleicht mal die Kühe auf der Weide zusammengetrieben haben, und vielleicht auch mal in einen Rüdenkampf verwickelt waren ... aber alles "ganz normal".
:
: Nur heute ?!.....
...
: Woran liegt das ????...

Der DSH hat ein ganz großes Problem, und das ist das Geld, welches mit den "schönen" Hunden verdient werden kann. So ein "Auslese-Hund" kann pro Jahr über 100.000 DM eindecken und bringt beim Verkauf bis 500.000 DM und mehr. Da haben sich viele Züchter der sog. "Hochzucht" (= Schaulinien) verschrieben, achten nur noch auf Anatomie und züchten mit Hunden (vor allem Hündinnen), die gerade mal noch so über eine einzige Schutzhundeprüfung im eigenen Verein kommen. In der Vergangenheit sind sogar fingierte Prüfungen durchgeführt worden für die Hunde, die nicht mal mehr so viel Mumm in den Knochen haben, eine Prüfung auf dem eigenen Platz durchzustehen. Der Verband hat sich in zwei Lager gespalten und die Zucht auch. Typische Vertreter der sog. "Hochzuchtlinien" und typische Vertreter der sog. "Leistungslinien" unterscheiden sich in Wesen und Anatomie oftmals mehr als Hunde unterschiedlicher Rassen (meine Schäferhunde sind von Laien schon mit Huskys, Groenendahl und Schipperke verwechselt worden, weil Otto-Normalverbraucher irgendie am Komissar Rex-Syndrom leidet, der ein Vertreter der Hochzuchtlinien ist).

Sind in einem Gebiet viele Hochzuchtzüchter vertreten, dann haben dort auch Laien oftmals Hunde dieser Blutführung an der Leine. Daß diese in erster Linie die Tiere bekommen, die für die Zucht nicht zu verwenden sind, versteht sich von selbst (wer verkauft schon einen evtl. "Auslese"-Anwärter...). Diese Hunde liegen wesens- und belastungsmäßig oft an der unteren Grenze. In Komination mit einem Halter, der von Ausbildung und Haltung nicht so viel Ahnung hat, sehe ich diese Situation schon recht kritisch.

Der Schäferhund ist nicht für Jedermann geeignet, weder aus den Hochzucht- noch der aus Arbeitslinien. Und hat einer ein Händchen für die Hochzuchtlinien, ist nicht gesagt, daß er mit einem Exemplar der anderen Richtung ein gutes Gespann abgibt, umgekehrt natürlich genau so. Das Problem war in der vergangenheit auch, daß es so viele Welpen gab. Es ist noch gar nicht lange her, hat der SV 25.000 bis 27.000 Welpen pro Jahr eingetragen. Rechne auf jeden Hund mit Papieren noch mal einen ohne oder mit Papieren der Dissidenz, und dann mulitpliziere das mit der durchschnittlichen Lebenserwartung eines mittelgroßen Hundes, dann weißt Du, wie viele Halter Du benötigst, die einem so anspruchsvollen Hund wie den DSH gerecht werden können. Heute liegt die Welpenzahl bei ca. 15.000 Welpen pro Jahr, von mir aus könnte sie noch weiter sinken, dann bekommt auch nicht mehr jeder einen DSH, der einen haben möchte, an der nächsten Straßenecke. Ich glaube, dann wird das Problem mit den nervlich angekratzten und auchteilweise falsch gehaltenen DSHs kleiner werden.

Viele Grüße

Antje

02. Oktober 2001 06:59

Hallo Susi

Ich wüsste evtl. eine Alternative zum Pfefferspray, der Dir empfohlen wurde. Irgendwo habe ich mal etwas über einen Farbspray gehört/gelesen. Gedacht war der für Frauen, die sich (von Männern) bedroht fühlen. Der Sinn war, dass ein Angreifer, der die Farbe an den Kopf bekommt für ein paar Tage "markiert" ist, da er die Farbe nicht mehr weg bekommt. Allerdings weiss ich nicht, ob dieser Spray wirklich legal ist oder wo man ihn bekommt. Wäre aber bestimmt nicht schlecht, wenn Du den Typen mal einfärben könntest.

Liebe Grüsse
Monika L.