Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Was darf ein Hund kosten?
16. Oktober 2001 09:15

Hallo Falc,

welche Rasse züchtest du? Eine Gebrauchshunderasse?

Jana L + P

16. Oktober 2001 09:29

Hi Jana,

für mich zeigt sich nicht unbedingt im Anschaffungspreis was mir der Hund "wert" ist sondern eher darin was ich nach der Anschaffung bereit bin in den Hund zu investieren.
Die Einstellung das man mit "billigen Mischlingshunden" aus dem Tierheim nicht soviel Aufwand bezüglich Ernährung und auch tierärztlicher Untersuchungen betreiben muss finde ich nämlich viel schlimmer oder eben auch genauso schlimm wie auf der einen Seite sich mit dem "Statussymbol" Rassehund schmücken zu wollen und auf der anderen Seite kein Geld in eine vernünftige Zucht zu investieren. Wahrscheinlich ist es derselbe Typus Mensch der so handelt.
Persönlich wäre ich nicht bereit Tausende in einen Hund vom Züchter zu investieren solange unsere Tierheime förmlich überquellen.
Mein Hund hat im Tierheim 250DM "gekostet" und ich würde wenn es nötig ist "mein letztes Hemd" für ihn ausziehen.

Liebe Grüsse

Nele & Cisko

16. Oktober 2001 09:44

hallo Marianne!!

: Und gegen die Arzt-Kosten kann man sich versichern.

Wie nennt sich denn die Versicherung und wie mache ich das?? Lohnt sich das?

Vielen Dank, Tina



16. Oktober 2001 09:55

Hi Jana

Ich nehme den Dobermann als Beispiel ;-). Dabei gehe ich von einem Preis von 2.500,00 bis 3.500,00 DM aus. In sehr wenigen Ausnahmefällen etwas mehr (beispielsweise gibt es ein Züchter, der die Hunde auch auf Wunsch erst mit 1 Jahr abgibt und in dieser Zeit mit den Hunden arbeitet - der Welpenkäufer verpaßt aber das Schönste, finde ich).

Vor ca. 1 bis 2 Jahren hatte ich überlegt, eine Hündin zu adoptieren damit mein Kalb wieder ein Artgenosse hat nachdem unsere Hündin eingeschläfert werden musste (ich mache mich als 4Bein mehr schlecht als recht) und was Schöneres als ein Dobi sind nunmal zwei Dobis. Deshalb habe ich mich über die verschiedenen Zuchten informiert und recherchiert, wobei ich mich letztendlich in Bezug auf Gesundheit, Wesen, Konformität etc. nur noch für 2 Zuchten näher interessiert habe und das sollte zu Denken geben. Der Stein des Anstosses war in allen Fällen bis auf diese zwei der gesundheitliche Aspekt. Zwischenzeitlich mag es sich durchaus anders verhalten aber damals habe ich keine anderen Zuchten entdeckt, die mich überzeugt haben. Wenn der Welpe 2.500,00 DM oder mehr kosten soll, dann erwarte ich, dass die Gesundheitsvorsorge sich nicht auf einen allgemeinen Gesundheits-CheckUp und ein HD-Befund der Eltern beschränkt aber das war oder ist eventuell noch die Regel. Die Ausstellungserfolge sind für mich unbedeutend. Ich habe sozusagen die verschiedenen Zuchten gefiltert und eine Auslese getroffen. Welche Zucht erfüllt meine Erwartungen, etc. und das nahm ich als Grundlage. Ich finde es effektiver als die verschiedenen Züchter nacheinander abzuklappern. Die Züchter, die mich von den Anforderungen her ersteinmal überzeugen, sind auch die, die einen Besuch wert sind. Das hört sich bisher sicherlich relativ nüchtern und berechnend an aber ich möchte weder einen Massenzüchter noch einen halbherzigen Züchter unterstützen. Ich muss einfach Prioritäten setzen und die Spreu von den Weizen trennen bzw. das was ich dafür halte. Wenn man die Welpen live erlebt und es macht bei mir 'click' und der Welpe ist auch von mir angetan, dann wäre es mir herzlich egal, wenn er sogenannte Schönheitsfehler hätte. Dadurch ist er nicht weniger liebenswert oder ein weniger guter Hund. Ein ver-antwortungsvoller Züchter würde allerdings darauf hinweisen. Dobis mit einem weißen Fleck auf der Brust finde ich beispielsweise witzig und es würde mich nicht stören. Das ist in meinen Augen kein Mangel. Hunde sind Lebewesen und keine Maschinen so wie Menschen und sie sind nicht perfekt so wie wir es auch nicht sind. Manche Züchter führen Welpenkäufer jedoch an der Nase herum und erzählen, dass diese Dobis extra so gezüchtet werden..... Da sollte man schon bei der Wahrheit bleiben - ich sehe kein Problem darin.

Mein Kalb hätte ich mir vor 8 Jahren nicht leisten können (er ist ein Geburtstagsgeschenk gewesen) aber ich müsste nicht lange überlegen, ob ich bereit wäre auf ein Urlaub zu verzichten, um mir ein Hund zu kaufen. Urlaub könnte ich schließlich in den kommenden Jahren MIT Hund machen :-). Es gibt aber mittlerweile die Dobermann-Hilfe und viel zuviele Dobis in den TH und wenn ich dort wider Erwartung nicht meinen 4beinigen Freund finde, kann ich immer noch auf einen Züchter zurückgreifen aber dann sollte er auch dem entsprechen was ich mir unter einem Züchter vorstelle.

Wie auch immer jeder Hund ist die Mühe wert, unabhänig von seiner Herkunft - sei es eine Zucht oder das Tierheim.

Dino kommt langsam in die Jahre aber er ist jeden einzelnen Pfennig wert. Ich arbeite auch sonntags 4 Std für diesen Hund damit ich einen eigenen Pfleger für ihn tagsüber unter der Woche leisten kann und ich bereue es kein bißchen. Es gibt nichts Schöneres als wenn ich mein Hund abhole, er freut sich wie ein Schneekönig und bricht sich fast die Beine, weil er nicht schnell genug zu mir angedonnert kommen kann :-)).

Viele Grüße

Porcha & Dino















16. Oktober 2001 10:37

Hi falc

grinning smileyenn zeit ist geld. Lasst mal euere hunde von mercedes grossziehen und warten und wartet dann die rechnung ab. lach

Ich kenne weder Dich noch Deine Zucht und kann mir insofern absolut kein Urteil bilden - weder positiv noch negativ. Allerdings musste ich tatsächlich lachen als ich den Vergleich gelesen habe ;-), denn ich kenne keine einzige Zucht, die ich auch nur annähernd mit Mercedes vergleichen würde. Wobei sich manche wahscheinlich über die 'Wegfahrsperre' freuen würden ;-))).

Viele Grüße

Porcha & Dino

16. Oktober 2001 10:49

Hallo,

ich würde NIE beim Züchter kaufen, nicht in erster Linie wegen des Preises, aus anderen Gründen (z.B. weil es genügend tolle Hunde in TH gibt).

Ich habe immer "Wegwerfhunde" aus Tierheimen geholt (aus 6 verschiedenen im ganzen Bundesgebiet und auch nie Probleme mit den TH-Leuten gehabt). In THen würde ich normalerweise bis 500 DM geben, aber es können auch 1000 DM sein, wenn es ein toller Verein wäre, der dringend Geld braucht.

Bisher habe ich zwei alte, kranke Hunde einer schwer vermittelbaren Listenhundrasse ohne Spende bekommen, die anderen 4 "Listis" zwischen 150 DM und 250 DM (bis auf einen alle unkastriert). Bei den "Kostenlosen" hab ich später bei einer eine Spende überwiesen, die andere war sehr krank und ich gab das Geld dann für den TA aus. Ich wußte bei der Übernahme, daß sie krank ist, das wurde auch deutlich gesagt. Allerdings wußte niemand, was sie hatte. Das TH war eines von den wenigen finanziell besser gestellten, deshalb gab es auch keine Spende. Die Hündin kostet mich in 1,5 Jahren, die sie noch lebte 17.000 DM, so daß ich im nachhinein auch kein schlechtes Gewissen hatte, daß ich nichts spendete hatte).

Viele Grüße

K. Keck

Viele Grüße

K. Keck