Hallo Jana und ihr anderen,
das ist eine gute Frage!
: Da gibt es die einen, die nicht bereit sind, überhaupt etwas zu bezahlen (Wieso wollen die vom Tierheim Geld? Sollen doch froh sein, dass sie einen Hund los sind!),
Naja, denen erklärt man dann halt immer, dass es ja kein Kaufpreis im eigentlichen wirtschaftlichen Sinne ist, sondern dass man damit das Tierheim und damit den Tierschutz unterstützt. Dafür sollte man schon bereit sein, ein paar hundert Mark hinzulegen, finde ich.
: da gibt es diejenigen, die sich selbst ein Limit setzen, weil sie sich nicht mehr als 400 DM leisten können (ging mir vor 9 Jahren so).
Mein Ex-Freund hat sich vor 7 Jahren 400 DM buchstäblich vom Munde abgespart, um mir den ersehnten Welpen schenken zu können. Es war eine Cocker-Hündin aus Polen (er hat sie dort selbst abgeholt, also nix mit Zwischenhändler und so).
Leider musste meine Elsa mit nicht einmal vier Jahren wegen Cocker-Wut eingeschläfert werden. Ob mir das mit einem "richtigen" Rassehund für mehr Geld auch passiert wäre? Ich weiß es nicht.
Ich brauchte jedenfalls damals einen Trost und so habe ich kurz darauf für meinen zweiten Hund (Schapendoes aus VDH-Zucht) 2000 DM hingelegt, ohne mit der Wimper zu zucken. Das war mir in dem Moment einfach egal, was der Hund kostet. Ich wollte diesen Welpen haben.
Heute würde ich für einen solchen Hund aus optimaler Aufzucht wieder so viel bezahlen, weil ich den "Wert" einer guten (Auf-)Zucht zu schätzen gelernt habe und weíß, wieviel Arbeit drinsteckt. Was über 2000 DM hinausgeht, finde ich allerdings schon recht happig. Woher kommen eigentlich die enormen Preisunterschiede bei Rassehunden?
Wäre ich heute in der Situation, einen neuen Hund zu wollen, würde ich wahrscheinlich auch erst einmal im Tierheim schauen - aber nicht aus finanziellen Gründen.
Liebe Grüße
Katrin + Vlin