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Export-Pedigree

geschrieben von Petra(YCH) 
Export-Pedigree
30. November 2001 20:42

Hallo,

im Welpen-Junghunde-Forum wurde unter der Meldung "Rassen aus dem Ausland" erwähnt, daß man auf ein Export-Pedigree bestehen soll, damit der Hund ins deutsche Zuchtbuch eingetragen werden kann.

Kann mir jemand erklären, wie genau das aussieht und warum die ausländischen (FCI-)Papiere dazu nicht genügen?

Was genau ist der Zweck? Muß ein Eintrag auch erfolgen, wenn man nur ausstellen, aber nicht züchten will? Oder nur zur Registrierung der Rasse im eigenen Land?

Neugierige Grüße

Petra

30. November 2001 21:02

Hallo Petra
:
: im Welpen-Junghunde-Forum wurde unter der Meldung "Rassen aus dem Ausland" erwähnt, daß man auf ein Export-Pedigree bestehen soll, damit der Hund ins deutsche Zuchtbuch eingetragen werden kann.

Ich weiss jetzt nicht, ob das in D die Rasseclubs bestimmen. In der CH bestimmt das Vorgehen die SKG, gilt also für alle Rassen. Wenn ich einen Welpen von Ch nach D verkaufe, dann sind unsere SKG Papiere für D voll genügend. Umgekehrt, muss der VDH für einen Welpen in die CH einen Export-Pedigree ausstellen, d.h. natürlich nur, wenn mit diesem Welpen gezüchtet werden soll. Für die Ankörung in der Schweiz wird nämlich eine SKG Zuchtbuchnummer verlangt. Der D ZÜCHTER muss also beim Export erst beim VDH eine Export-Ahnentafel verlangen, diese wird dann von beiden beglaubigt, d.h. die Züchterin bestätigt erst dem VDH, dass der Welpen in D geboren und aufgezogen wurde. Das hat die SKG so eingeführt, um dem Osthandel über D in die CH einen Riegel zu schieben.

Gruss
Yvonne



30. November 2001 21:26

Tach Petra,
wie es aussieht, wenn beide nationalen Rasseclubs dem FCI angehören, weiß ich nicht genau. Ich gehe mal davon aus, dass dann die FCI Papiere reichen müssten, da der Hund ja im Club bleibt und eben nicht "exportiert" wird. Allerdings wenn du beispielsweise einen FCI Hund beim AKC anerkennen lassen möchtest, muss der Hund "exportiert" werden. Der AKC ist dem FCI nicht unterstellt, eigentlich eher sogar die Konkurrenz mit eigenen Standards. Doch ist der AKC sozusagen zu groß, um ihn als Konkurrenz zu akzeptieren, darum haben FCI und AKC ein Abkommen, wonach sie sich gegenseitig die Papiere des anderen Verbandes anerkennen. Dazu brauchst du dann aber neben dem normalen Stammbaum ein international gültiges Schreiben vom VDH, wenn du beispielsweise einen VDH/FCI Hund nach Amerika nimmst und dort AKC Papiere haben möchtest. Dieses Scheiben macht den Ahnenpass zum Export Papier.
Mina

01. Dezember 2001 08:42

Hi Petra!

Wir haben einen Hovi aus Dänemark, gezüchtet im DKK (Dansk Kennel Klub), der auch der FCI angeschlossen ist. Daß man mit diesem Hund nicht züchten würde, war wahrscheinlich schon bei seiner Geburt abzusehen, da er praktisch fehlfarben (=mit weißen Abzeichen) ist. Trotzdem mußte zur Anerkennung seiner Papiere bzw. zum Eintragen des Hundes ins "Stammbuch" des hiesigen Hovivereins (auch FCI) ein Exportpedigree erstellt werden. Aussehen tut seins allerdings genau wie eine normale DKK-Ahnentafel, nur daß ein dicker "Export-Pedigree"-Stempel drin ist.
Wofür genau man das braucht, da bin ich allerdings überfragt - die Züchterin hat gesagt, das wäre erforderlich, aber wofür kann ich Dir auch nicht sagen :-) Wahrscheinlich für die Registrierung, denn wie gesagt, als Zuchthund ist Indy denkbar ungeeignet.

Viele Grüße,
Katja

03. Dezember 2001 08:18

Hallo,

Vielen Dank für Eure Antworten. Ich denke, ich werde mich dann mal direkt beim VDH bzw. dem zuständigen Verein (SSV bei dem wir allerdings noch kein Mitglied sind) informieren.

Zur Erklärung: Wir haben zwei "Ausländer": einen "Österreicher" (Entlebucher) mit VSSÖ-Papieren und seit zwei Wochen einen "Franzosen" (Großer Schweizer Sennenhund), dessen Papiere vom AFBS ausgestellt werden. Beides sind die äquivalenten Vereine zum SSV und gehören beide der FCI an. Da der GSS ein Ausstellungshund werden könnte und mir die Sache mit dem Export-Pedigree nicht bekannt war, hat mich das ganze mal interessiert.

Viele Grüße

Petra