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Wie sind Eure Erfahrungen mit Urlaubshun

geschrieben von Heike+Gina(YCH) 
Wie sind Eure Erfahrungen mit Urlaubshun
06. Januar 2002 22:15

Hallo,

da wir eventuell in der Urlaubszeit einen anderen Hund (Rüde ,4 Jahre)betreuen wollen (zu unserer Hündin,dann ca.1 Jahr u. einbisschen), möchte ich Euch gern fragen,was Ihr für Erfahrungen diesbezügl. gemacht habt.
Hat es bei Euch immer reibungslos geklappt?
Welche Probleme könnten auftreten?
Auf was müßen wir event. besonders achten?
Wie ist das z.B. mit der Rangordnung?
a) unter den Hunden (gibt es Heimvorteil o. Altersvorteil?)
b) zu uns,(klar wir sollten immer der Boss sein, aber wird ein "fremder Rüde" das auch immer akzeptieren?)
Oder wird er es austesten/kämpfen wollen ?
Wie weit "darf" man dann reagieren bzw. wie?
Ich hatte bisher erst zwei Hunde in Pflege.Der eine war eine mittelgroße Hündin (sehr unterwürfig) u. der andere ein selbstbewußter Yorkie- Rüde.
Da aber die Hündin sehr leicht zu führen war, u. der Rüde sehr klein,habe ich damals nicht viel darüber nach gedacht.Es hat einfach so funktioniert.
Aber jetzt ist ja noch unser Hund da, u. der Rüde ist doppelt so groß(auch ein Airedale-Terrier)wie sie.So ist er freundlich u. lieb,hat aber wenig Erziehung.
Hm, oder mache ich mir unnötig Gedanken?
Wie muß ich das mit der Fütterung u. dem Schlafplatz (Gina schläft bei uns im Schlafzimmer)handhaben?
Ich würde mich sehr über Eure Erfahrungen freuen u. bedanke mich schon mal bei Euch.

Vielleicht habe ich ja auch noch was ganz wichtiges vergessen?

Viele Grüße
Heike + Gina


06. Januar 2002 23:21

hi
rüde und hündin gibt zu 99,99% nie ein problem.
der rüde wird euch 5 mal ins wohnzimmer pinkeln und die hündin
wird ihm sagen was er zu tun oder zu lassen hat.
damit wirds dann auch gut sein.
probleme würde ich da nicht erwarten.
fütterung wie bisher, da würde ich nichts ändern, zeitmässig muss sich der rüde anpassen.
wahrscheinlich kann er ohne probleme ebenfalls im schlafzimmer schlafen.
wichtig wäre: ihr solltet ihn holen und nach dem urlaub sollte er bei euch geholt werden, bitte nicht umgekehrt.
es wird auch diesmal einfach so funktionieren. geh deiner intuition nach. die ist wichtiger als alle bücher und ratschläge.

gruss

robert



07. Januar 2002 03:37

Hallo Heike und Gina!
Vermutlich werden die zwei spielen ohne Ende.
Viel Spaß!
ciao Möni

07. Januar 2002 08:46

Hallo Heike,

Bei uns vergehen keine Ferien ohne Urlaubshund-Betreuung.
Meine Urlaubshunde waren und sind eine Labbihündin; eine Hovimix; eine Rotti; ein "Irländer"; ein Dobipärchen;

Wenn der Hund das erste Mal kommt handhabe ich es unterschiedlich. Normalerweise hat es genügt, wenn wir uns einige Tage vorher mal bei mir zu einem gemeinsamen Gassi getroffen haben (fremder Hund mit Besitzer und unser(e) Hund(e); und gleich auf einer verabredeten Wiese treffen). Anschließend gemeinsam ins Haus gehen, dort ein bisschen unmsehen und am Besten noch auf einen Kaffee zusammensetzen.
Wurde er dann ein paar Tage später gebracht war alles schon nicht mehr so fremd.

Eine Ausnahme war Snoopy, ein geretteter Mischling aus Irland. Er hatte eine sehr starke Verbindung zu seinen Menschen. Da Snoopy im gleichen Ort wohnt konnte ich ihn schon Wochen vorher öfters zum Gassi mitnehmen und auch mal mit zu mir nach Hause. Als dann der Urlaub kam habe ich Snoopy ABGEHOLT. Wie Robert schon geschrieben hat finde ich dies besonders bei sensiblen Hunden unumgänglich. Werden sie gebracht und der Besitzer fährt weg entsteht in ihnen das panische Gefühl von ihren Menschen zurückgelassen worden zu sein.

Zu den Hunde-Utensilien sollte noch ein getragender Pulli o.ä. vom Besitzer mitgegeben werden.

Gleichgeschlechtliche Hunde nehme ich nicht in Pflege. Das artet irgendwie doch in Stress für beide Seiten aus, weil unsere Urlaubshunde auch vollen Familienanschluss haben und "alles" mit uns und den anderen Hunden teilen(auch das Bett smiling smiley

Gefüttert wird natürlich immer gleichzeitig. Der Urlaubshund muss sich unseren Futterzeiten anpassen. Bei der Verteilung bekommt jeder sein Essen immer am gleichen Platz. Der Name vornweg und dann das Fressi. Es ist so nett wie jeder unser drei dann immer schon vorweg seinen Platz ansteuert.

: Wie ist das z.B. mit der Rangordnung?
: a) unter den Hunden (gibt es Heimvorteil o. Altersvorteil?)
: b) zu uns,(klar wir sollten immer der Boss sein, aber wird ein "fremder Rüde" das auch immer akzeptieren?)
: Oder wird er es austesten/kämpfen wollen ?
::
Ich glaube, wir werden vom Urlaubshund so gut beobachtet, dass er daraus schon seine "persönlichen" Schlüsse in punkto ernstzunehmen bzw.Rangordnung zieht. Jedenfalls gab es in dieser Hinsicht noch keine Probleme.
Unbedingt die Befehle aufschreiben die der Neue kennt. Ich kann z.B.nicht den fremden mit "komm" rufen wenn er gelernt hat auf "hier" o.ä. zu kommen.


: Wie weit "darf" man dann reagieren bzw. wie?
:::
Wenn du mit deinem Hund keine Rangordnungsprobleme hast, wird das der fremde auch merken.Halte von Anfang an klare Strukturen ein. Z.B.Futterzeiten, Gassizeremonie, Momente in denen du ungestört sein willst...

Wichtig noch, nach der Haftpflichtversicherung zu fragen (ist gar nicht so selbstverständlich. Mein Ronni,-ehemaliger Kettenhund- hatte keine; weil er durfte eh nur an der Kette ausgeführt werden und nicht freilaufen!!!)

Am liebsten schauen sie den Unsinn voneinander ab *g* (Mäusebuddeln, bellen...)
Aber "unsere" Donna (gerade im Urlaub bei uns) hat von Aris auch schon "nützliches" abgeguckt.

Wünsche dir viel Spaß mit den Beiden!

Liebe Grüsse von Susi & Ronni


07. Januar 2002 09:58

Hallo Heike,

: Hat es bei Euch immer reibungslos geklappt?

Eigentlich schon. Ernsthafte Probleme gab es bis jetzt nie. Allerdings nehme ich immer nur Hündinnen (ein anderer Rüde wäre mir und meinem Rüden zu stressig) und bis jetzt hatte ich immer nur solche Hündinnen, die ich und mein Hund sehr gut kannten, also quasi seine "Freundinnen".

: Auf was müßen wir event. besonders achten?

Ideal ist es wie gesagt, wenn die beiden sich vorher gut kennen lernen. Also nach Möglichkeit gemeinsame Spaziergänge im Vorfeld, Besuch des Gasthundes mit seinen Besitzern bei euch usw.

: Wie ist das z.B. mit der Rangordnung?
: a) unter den Hunden (gibt es Heimvorteil o. Altersvorteil?)

Ja, aber das merken die Gasthunde in der Regel recht schnell und richten sich danach. Zwischen Rüde und Hündin ist es eh meist kein Thema.

: b) zu uns,(klar wir sollten immer der Boss sein, aber wird ein "fremder Rüde" das auch immer akzeptieren?)

Wenn er einigermaßen erzogen ist und ihr euch ganz normal "Boss-mäßig" verhaltet, wird es keine allzu großen Probleme geben.

: Oder wird er es austesten/kämpfen wollen ?
: Wie weit "darf" man dann reagieren bzw. wie?

Grundsätzlich: mit einem Airedale würde ich mich nicht anlegen. Gibt es mit dem Rüden Probleme in der Hinsicht, überlegt euch, ob ihr ihn nehmen wollt. Ein offenes und ehrliches Gespräch mit den Besitzern sollte da Klarheit schaffen.

.So ist er freundlich u. lieb,hat aber wenig Erziehung.

Naja, wenn er bestimmte "Macken" hat wie fremde Leute verbellen, andere Rüden angiften oder so, musst du dich darauf einstellen. Die Hündin, die ich derzeit habe, kläfft gerne fremde Hunde an. Da mein eigener Rüde sozial auch eher unsicher ist, laufe ich halt viele Bögen und Umwege, um Stress zu vermeiden.

: Hm, oder mache ich mir unnötig Gedanken?

Zwischen deiner Hündin und dem Rüden wird es voraussichtlich keine Probleme geben. (Ist einer der beiden kastriert bzw. musst du damit rechnen, dass deine Hündin in der Zeit läufig wird??? Wenn ja, was machst du dann??)

: Wie muß ich das mit der Fütterung u. dem Schlafplatz (Gina schläft bei uns im Schlafzimmer)handhaben?

Das hängt m.E. davon ab, wie der Gasthund es gewohnt ist. Die Golden-Hündin, die ich letztes Jahr für zwei Wochen hatte, hätte zwar auch ins Schlafzimmer gedurft (bei uns sind eh immer alle Türen offen), aber sie zog es vor, im Wohnzimmer zu übernachten - wie bei ihr zu Hause auch. Die Hündin, die derzeit bei mir ist, schläft wie selbstverständlich bei mir im Bett, obwohl sie das zu Hause (angeblich ;-) nicht darf.

: Vielleicht habe ich ja auch noch was ganz wichtiges vergessen?

Wie die anderen schon schrieben: am besten holst du den anderen Hund zu Hause ab oder ihr trefft euch zum Spaziergang und du nimmst ihn danach mit.
Wichtig finde ich, sich vorher bei den Besitzern soviel Info wie möglich über Gewohnheiten, "Macken" des Hundes usw. zu holen. Neigt er zum Jagen, wie verhält er sich gegenüber anderen Hunden, ist er futterneidisch (zum Fressen trennt man sie am besten räumlich), in welchen Situationen sollte man ihn anleinen, kann er alleine bleiben, gibt es etwas wovor er panische Angst hat, wie verhält er sich beim Auto fahren usw.
Vom "Sozialen" her muss man insofern aufpassen, dass der eigene Hund sich unter Umständen gegenüber anderen Hunden völlig anders verhalten kann als normal, wenn "sein" Gasthund dabei ist. Ich meide Begegnungen mit anderen Hunden, wenn ich mit dem Pärchen unterwegs bin, obwohl ich das normalerweise mit meinem Rüden allein nicht so eng sehe. Aber mit zweien...nee, lieber nicht. Das ist aber auch das einzige.

Die Hunde finden es übrigens meist superklasse und spielen die meiste Zeit ;-) ...nur mein Rüde reagierte mal etwas genervt, als die Gasthündin ihn am Ohr packte und vom Sofa runterzerren wollte...

Grüße
Katrin + Vlin + Oka (noch bis morgen)


07. Januar 2002 19:37

Hallo ,

Danke an alle, die mir geantwortet haben für die guten Tips.
Ich werde mir das ausdrucken, dann habe ich es zur Hand,wenn es soweit ist.
Ich freue mich auch schon darauf, weil ich auch glaube daß die Beiden schön u. viel miteinander spielen werden ;o)).
Vielleicht gibt es ja dann bald etwas zu berichten *gg*.

Liebe Grüße,
Heike + Gina (der Spielhund)