Hallo Heike,
: Hat es bei Euch immer reibungslos geklappt?
Eigentlich schon. Ernsthafte Probleme gab es bis jetzt nie. Allerdings nehme ich immer nur Hündinnen (ein anderer Rüde wäre mir und meinem Rüden zu stressig) und bis jetzt hatte ich immer nur solche Hündinnen, die ich und mein Hund sehr gut kannten, also quasi seine "Freundinnen".
: Auf was müßen wir event. besonders achten?
Ideal ist es wie gesagt, wenn die beiden sich vorher gut kennen lernen. Also nach Möglichkeit gemeinsame Spaziergänge im Vorfeld, Besuch des Gasthundes mit seinen Besitzern bei euch usw.
: Wie ist das z.B. mit der Rangordnung?
: a) unter den Hunden (gibt es Heimvorteil o. Altersvorteil?)
Ja, aber das merken die Gasthunde in der Regel recht schnell und richten sich danach. Zwischen Rüde und Hündin ist es eh meist kein Thema.
: b) zu uns,(klar wir sollten immer der Boss sein, aber wird ein "fremder Rüde" das auch immer akzeptieren?)
Wenn er einigermaßen erzogen ist und ihr euch ganz normal "Boss-mäßig" verhaltet, wird es keine allzu großen Probleme geben.
: Oder wird er es austesten/kämpfen wollen ?
: Wie weit "darf" man dann reagieren bzw. wie?
Grundsätzlich: mit einem Airedale würde ich mich nicht anlegen. Gibt es mit dem Rüden Probleme in der Hinsicht, überlegt euch, ob ihr ihn nehmen wollt. Ein offenes und ehrliches Gespräch mit den Besitzern sollte da Klarheit schaffen.
.So ist er freundlich u. lieb,hat aber wenig Erziehung.
Naja, wenn er bestimmte "Macken" hat wie fremde Leute verbellen, andere Rüden angiften oder so, musst du dich darauf einstellen. Die Hündin, die ich derzeit habe, kläfft gerne fremde Hunde an. Da mein eigener Rüde sozial auch eher unsicher ist, laufe ich halt viele Bögen und Umwege, um Stress zu vermeiden.
: Hm, oder mache ich mir unnötig Gedanken?
Zwischen deiner Hündin und dem Rüden wird es voraussichtlich keine Probleme geben. (Ist einer der beiden kastriert bzw. musst du damit rechnen, dass deine Hündin in der Zeit läufig wird??? Wenn ja, was machst du dann??)
: Wie muß ich das mit der Fütterung u. dem Schlafplatz (Gina schläft bei uns im Schlafzimmer)handhaben?
Das hängt m.E. davon ab, wie der Gasthund es gewohnt ist. Die Golden-Hündin, die ich letztes Jahr für zwei Wochen hatte, hätte zwar auch ins Schlafzimmer gedurft (bei uns sind eh immer alle Türen offen), aber sie zog es vor, im Wohnzimmer zu übernachten - wie bei ihr zu Hause auch. Die Hündin, die derzeit bei mir ist, schläft wie selbstverständlich bei mir im Bett, obwohl sie das zu Hause (angeblich ;-) nicht darf.
: Vielleicht habe ich ja auch noch was ganz wichtiges vergessen?
Wie die anderen schon schrieben: am besten holst du den anderen Hund zu Hause ab oder ihr trefft euch zum Spaziergang und du nimmst ihn danach mit.
Wichtig finde ich, sich vorher bei den Besitzern soviel Info wie möglich über Gewohnheiten, "Macken" des Hundes usw. zu holen. Neigt er zum Jagen, wie verhält er sich gegenüber anderen Hunden, ist er futterneidisch (zum Fressen trennt man sie am besten räumlich), in welchen Situationen sollte man ihn anleinen, kann er alleine bleiben, gibt es etwas wovor er panische Angst hat, wie verhält er sich beim Auto fahren usw.
Vom "Sozialen" her muss man insofern aufpassen, dass der eigene Hund sich unter Umständen gegenüber anderen Hunden völlig anders verhalten kann als normal, wenn "sein" Gasthund dabei ist. Ich meide Begegnungen mit anderen Hunden, wenn ich mit dem Pärchen unterwegs bin, obwohl ich das normalerweise mit meinem Rüden allein nicht so eng sehe. Aber mit zweien...nee, lieber nicht. Das ist aber auch das einzige.
Die Hunde finden es übrigens meist superklasse und spielen die meiste Zeit ;-) ...nur mein Rüde reagierte mal etwas genervt, als die Gasthündin ihn am Ohr packte und vom Sofa runterzerren wollte...
Grüße
Katrin + Vlin + Oka (noch bis morgen)