Pflegevorsorge für Haustiere :: Was sonst nirgends passt

Pflegevorsorge für Haustiere

von Roemer(YCH) am 10. Januar 2002 20:21

In vielen wissenschaftlichen Abhandlungen wird die besondere Bedeutung des Haustieres für den älteren Menschen nachgewiesen. Sowohl für das seelische als auch körperliche Wohlbefinden ist der enge Kontakt mit einem treuen und liebevollen Tier von besonderes hohem Stellenwert. Diesem Wunsch des älteren Menschen nach einem lieben Partner Tier ist jedoch insbesondere im höheren Alter von der Sorge geprägt, was passiert mit dem geliebten Tier wenn der Mensch schwer erkrankt, ins Altersheim muss oder gar verstirbt. Wird dieses Tier Spielball streitender Erben, wird es von einem Amt dem Tierheim zugewiesen bzw.
eingeschläfert oder kümmert sich niemand um das Tier? Fragen über Fragen, die dem älteren Tierliebhaber den kalten Schauer über den Rücken laufen lässt.
Vielfach ist es der Grund, trotz Sehnsucht nach einem lebenden Partner in der Wohnung, aus Achtung vor der Würde des Tieres auf ein solches zu verzichten und weiter zu vereinsamen. Dies alles muss nicht mehr sein!!!
In Ergänzung des Vorsorgeplanes des Bundesverbandes der Tierbestatter zur Tierbeisetzung wird ab Februar 2002 ein Modellversuch der vertraglichen Pflegevorsorge für Haustiere anlaufen. Der Modellversuch schließt mit seinem vertraglichen
Angebot der Pflegevorsorge diese große Lücke an Sicherheit für ältere Tierhalter. Nach seinen Einschätzungen ist damit zu rechnen, dass das Risiko 50% beträgt, dass der vertragsschließende Tierhalter aus gesundheitlichen Gründen
oder durch Tod in der Vertragszeit als Heimstadt des Tieres ausfällt. Für dieses relativ hohe aber natürliche Risiko biete er zu einem Kostensatz von ca. 22,5% der Jahrespflegesätze der voraussichtlich restlichen Lebenserwartung des Tieres die Pflegevorsorge an. Die Pflege des betroffenen Tieres erfolgt überwiegend in privaten Haushalten. Als besonders positiv sind die Fälle, in denen ein Tierhalter mit Pflegevorsorge sein Tier durch Tod verliert und bereit ist ein Tier, dass seinen Tierhalter verloren hat im Rahmen des Vertragssytems in Pflege zu nehmen. Damit finden beide einen neuen
liebevollen Partner und der pflegende Tierhalter erhält ein Tier, für das die Vorsorge bereits besteht, und für seine Pflege über die vollen verbleibenden Jahre ein angemessenes monatliches Pflegegeld. Dies ist im Regelfall über die
Jahre höher als der ehemals für das eigene erste Tier eingezahlte Vorsorgebetrag. Eine Lösung die eine optimale Pflegevorsorge sichert und es
jedem älteren Menschen ermöglicht, den Partner Tier bis ins höchste Alter haben zu dürfen. Die aus den Vorsorgeverträgen eingezahlten Pflegebeträge werden in einem vor unangemessenen Zugriff gesicherten Pflegefond angelegt und nur in den jeweils vertraglich festgehaltenen Jahresanteilen zur Sicherung der Pflege
freigegeben. Die Zinserträge decken sowohl die jährlich steigenden Pflegekosten als auch die besonderen Risiken des Modells. Die Verbindung der Pflegevorsorge mit der Vorsorgeplan der Tierbestattung ist ein optimales Packet der
Gesamtvorsorge für das Haustier. Es gibt somit ein System, dass dem älteren Tierhalter und seinem Haustier ein gesicherte Zukunft trotz hohen Alters gewährleistet.
Ich finde das Modell einfach Klasse und bisher einmalig in Deutschland. Wie findet Ihr es?
Römer

von Pat(YCH) am 11. Januar 2002 06:26

hei
angenommen,oma stirbt,und keiner der,die mit in den topf zahlen,will den alten hässlichen mischling haben,trotz der von oma geleisteten
einzahlung.was passiert dann mit ihm?zwingen kann man die leute schliesslich nciht,oder wird einem menschen einfach ein tier zugeteilt?

gruss pat

von Roemer(YCH) am 11. Januar 2002 07:23

: hallo pat,
: angenommen,oma stirbt,und keiner der,die mit in den topf zahlen,will den alten hässlichen mischling haben,trotz der von oma geleisteten
: einzahlung.was passiert dann mit ihm?zwingen kann man die leute schliesslich nciht,oder wird einem menschen einfach ein tier zugeteilt?
Nein, mit dem Tod der Oma kommt der "hässliche Mischling" in eine verraglich gebundene Tierpension und es wird die private Unterbringung geprüft, ist dies aus den unterschiedlichsten Gründen nicht möglich geht das Tier in eine Dauerpension auf einen Pensionshof. Die ersten Pensionshöfe sollen im Frühjahr in Mecklenburg-Vorpommern entstehen. Priorität hat jedoch immer die private Unterbringung.

: gruss Roemer

von Romina(YCH) am 11. Januar 2002 09:35

Hallo Römer!
Na, und wo ist der Haken an dem "Modell"?
Mit meinen 36 Jahren habe ich zwar noch nicht vor demnächst in die Kiste zu springen, aber eines weiß ich jetzt schon:
Selber habe ich keine Kinder, die später einmal für mich sorgen könnten und wenn ich dann mal "richtig" alt bin und möglicherweise alleine, werde ich mir keinen Hund mehr holen.
Das finde ich egoistisch und für den Hund schrecklich.
Man kann sich dann ja auch mindestens zwei Wellensittiche o.ä. halten, wenn die dann nach dem "Abdanken" ins Tierheim gebracht wird, ist es wohl weniger tragisch als bei einem Hund.
Gruß Romina

von Susanne+Claudio(YCH) am 14. Januar 2002 17:16

Hallo Römer,

also Endstation Tierheim (wie auch immer man das nennen mag). Da käme Fifi doch aber wohl auch hin, wenn Oma vorher nicht gelöhnt hätte! Ein Rudel und Zugehörigkeit kann man mit Geld nun mal nicht kaufen. Eine Bestimmung im Testament bezüglich der Versorgung des Haustieres wäre m.E. sinnvoller. Und natürlich (wie auch bei jungen Hundehaltern) immer einen Hundesitter im Auge haben.

Grüße von Susanne+Claudio

von Christa(YCH) am 14. Januar 2002 18:09

Hallo,

ich halte dieses Posting für eine mehr oder weniger geschickt getarnte Werbeaktion.

Zur Info:
Es gibt für den Fall, daß alleinstehende Hundehalter für den Ernstfall vorsorgen möchten eine Möglichkeit, die ich geprüft und für mich für gut befunden habe:
Der Bundesverband Tierschutz in Moers hat einen Verein gegründet: "Betagte Tierhalter e.V."
Dort kann man seinen Hund für den Notfall anmelden. Sollte dieser eintreten, so wird der Hund abgeholt, in einer Pflegestelle untergebracht und in ein Zuhause mit ähnlichen Voraussetzungen wie zu Lebzeiten des früheren Halters vermittelt. Also z.B. Hund einer alleinstehenden älteren Frau kommt nicht in Haushalt mit kleinen Kindern, sondern wieder zu älterer Frau.

Ein ausführlicher Fragebogen über Haltung, soziales Umfeld, Ernährung, evtl. Erkrankungen hilft, möglichst ideale Voraussetzungen zu finden.
Das ganze ist kostenlos. Eine Spende wird gern gesehen und ist per zugesandter Quittung steuerlich absetzbar.

Viele Grüße

Christa

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