Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Dog-Sharing: was haltet ihr davon ?

geschrieben von Michaela(YCH) 
Dog-Sharing: was haltet ihr davon ?
18. Januar 2002 07:56

Hallo an alle,

um zu erklaeren, worum es genau geht, muss ich wohl etwas weiter ausholen. Seit dem Tod meines letztes Hundes hat sich bei mir beruflich einiges geaendert, unter anderem ist es nun nicht mehr gestattet, Vierbeiner zum Arbeitsplatz mitzunehmen. Darum habe ich bisher schweren Herzens auf einen eigenen Hund verzichtet und im Tierheim ehrenamtlich zwei- bis dreimal die Woche geholfen. Nun war vor drei Tagen eine Frau mit ihrem Windhundmischling in diesem Tierheim und hat uns ihr Problem geschildert: sie muesste nun viermal die Woche von spaetnachmittags bis in die Nacht hinein im Gastgewerbe arbeiten, duerfte den Hund aber nicht mitnehmen und der koenne wiederum nur kurze Zeit alleine bleiben.
Sie will ihn nicht abgeben, sondern sucht jemanden, mit dem sie sozusagen den Hund "teilen" kann. Irgendwie weiss ich nicht, was ich von der Idee halten soll, wenngleich es mich reizen wuerde, da ich ja ab 16 Uhr frei habe.
Leidet der Hund, wenn er ploetzlich zwei Bezugspersonen hat ? Kann das eurer Meinung nach funktionieren ?

Ratlose Gruesse,
Michaela


18. Januar 2002 08:52

Hallo Michaela!
Prinzipiell halte ich überhaupt nichts davon, seinen Hund "wegzugeben".
Aber in dem Fall wäre es ja für alle Beteiligten eine Hilfe.
Die Frau, die arbeitet, weiß ihren Hund versorgt und braucht sich keine Sorgen zu machen, daß er den ganzen Abend jault und bellt.
Der Hund ist nicht alleine und Du hast einen "Leihhund".
Wurde hier im Forum schon mal gesagt, daß man als Gastgeber den Hund abholen soll, das wäre dann für den Hund besser.
Ein Problem wäre evtl., daß Du dich an den Hund zu sehr gewöhnst und ihn irgendwann nicht mehr hergeben magst.
Viele Grüsse Möni(könnte ihre Hunde vor Eifersucht nicht vorübergehend hergeben), Luna und Teddy

18. Januar 2002 10:25

Hallo,

ich kenne mehrere berufstätige Leute, deren Hunde bei "Tageseltern" untergebracht sind und es läuft wunderbar. Wenn Du und die Besitzerin Euch im großen und ganzen über Erziehung, "Verwöhnen" usw. einig seid, ihr auch psychisch mit der Situation fertigwerdet und der Hund Euch beide mag, kann das schon gehen.

Viele Grüße
Gaby mit Beira

18. Januar 2002 10:35

Hallo Michaela
ich bin absolut positiv zu Dog-Sharing eingestellt. Vor 18 Jahren hatte ich selber einen solchen Hund. Das heisst eigentlich gehörter er einer Bekannten von mir, ich konnte ihn aber so oft und so lange ich wollte zu mir holen.
Ich habe es ausgenutzt, denn ein eigener Hund konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht halten, denn ich war 14 Jahre alt.
Ich ging mit dem Hund jede freie Minute spazieren, später habe ich einen Erziehungskurs mit ihr gemacht um später in den Hundesport einzusteigen. Ich habe diesen Hund Schutzhund Stufe 1 abgeführt.
Wir zwei hatten eine tolle Zeit.

Siehe unter meiner Hompage
Gruss Sabine

18. Januar 2002 12:14

Hallo Michaela,

auch wenn es nicht soooo toll ist, sich einen Hund zu teilen, so ist es
bei meiner Gina auch nicht anders, denn die ist tagsüber bei meinen Eltern und dann abends bei uns. Und da gibt es eigentlich keinen Unterschied zu Deiner Situation, denn schließlich ist es dem Hund wohl ziemlich egal, ob die Frauchen verwandt sind oder nicht ;-))).
Gina bekommt diese Situation sehr gut und ich denke, 2 Bezugspersonen sind für einen normalen Hund (kommt natürlich immer auf dessen Charakter an) nicht zu viel und es ist besser, als wenn er ewig alleine zuhause hocken würde.

Liebe Grüsslis,

Danni mit Gina und Harvey

18. Januar 2002 12:46

Hallo Michaela!

Ich sehe überhaupt kein Problem darin! Ihr (also Besitzerin und du) müsst euch über die wichtigen Dinge verständigen und besprechen wie ihr die Sache anfangen wollt. Hunde sind im Allgemeinen sehr anpassungsfähig, wesentlich mehr als wir Menschen. Mehrere Bezugspersonen (wenn sie Hundeverstand haben) verwirren den Hund nicht, sondern können ihn sogar fördern, da jeder dann die Zeit sehr intensiv nutzen kann. :-) Menschenkinder gehen in den Kindergarten, haben (wenn es gut geht) dort viel Spaß und kommen anschließend wieder nach Hause. Da käme kaum einer auf die Idee zu sagen, dass die Kinder völlig durch den Wind geraten und nicht mehr wissen wohin sie eigentlich gehören, oder?! Ich kann dir nur dazu raten. Wenn die Frau ok ist und der Hund dir gefällt, dann nix wie los! Wär doch super, denn damit ist doch allen geholfen!
Liebe Grüße,
Yna (die sich irgendwann vielleicht auch mal einen Dogsitter anschaffen muss und das nicht schlimm findet)

: Hallo an alle,
:
: um zu erklaeren, worum es genau geht, muss ich wohl etwas weiter ausholen. Seit dem Tod meines letztes Hundes hat sich bei mir beruflich einiges geaendert, unter anderem ist es nun nicht mehr gestattet, Vierbeiner zum Arbeitsplatz mitzunehmen. Darum habe ich bisher schweren Herzens auf einen eigenen Hund verzichtet und im Tierheim ehrenamtlich zwei- bis dreimal die Woche geholfen. Nun war vor drei Tagen eine Frau mit ihrem Windhundmischling in diesem Tierheim und hat uns ihr Problem geschildert: sie muesste nun viermal die Woche von spaetnachmittags bis in die Nacht hinein im Gastgewerbe arbeiten, duerfte den Hund aber nicht mitnehmen und der koenne wiederum nur kurze Zeit alleine bleiben.
: Sie will ihn nicht abgeben, sondern sucht jemanden, mit dem sie sozusagen den Hund "teilen" kann. Irgendwie weiss ich nicht, was ich von der Idee halten soll, wenngleich es mich reizen wuerde, da ich ja ab 16 Uhr frei habe.
: Leidet der Hund, wenn er ploetzlich zwei Bezugspersonen hat ? Kann das eurer Meinung nach funktionieren ?
:
: Ratlose Gruesse,
: Michaela
: