Berufswusch mit Hund!?
24. Januar 2002 06:08

Hi Anne,

ein Bruchteil von denen, die die Ausbildung im mittleren Dienst begonnen haben und dann irgenwann in die Hundestaffel zu kommen, landen auch dort... leider!

Liebe Grüße, Jess

24. Januar 2002 06:15

Hallo Anne,

Bei der Polizei musst Du Deine Ausbildung für den mittleren Dienst absolvieren, dann musst Du mindestens drei Jahre gearbeitet oder eben auf Streife gegangen sein. Erst danach kannst Du Dich zur Hundestaffel bewerben udn ob Du genommen wirst liegt in den Sternen.
So kenne ich es jedenfalls.

Gruß Jördis

24. Januar 2002 21:39

:
: Hi,
: ich mache gerade mein Abitur und wollte eigentlich immer Tierarzt werden. nun suche ich aber nach Alternativen!

wenn das Abi nicht so berauschend ist, versuch´´s doch über Wartezeiten! Nach 2-3 Jahren (je nachdem, ob du eine Lehre machst) hast Du wahrscheinlich genug Punkte zusammen. Wie die aktuellen Regelungen sind, weiß ich nicht, aber bei mir ging das so. Ich habe in der Wartezeit eine auf 2 Jahre verkürzte Ausbildung zur Tierarzthelferin gemacht, das hat mir im Studium und auch heute noch im Beruf eine Menge gebracht. TAH ist allerdings nicht unbedingt ein Beruf, den ich lebenslang hätte machen wollen. (zu wenig Geld, zu wenig Aufstiegschancen, zuviel Routinearbeit). Die ersten 2 Studienjahre sind enttäuschend trocken, dananch beginnt es langsam, Spaß zu machen. Als frischgebackener TA ist es aber auch kein Zuckerschlecken, die Stellen sind dünn gesäät, und man muß schon örtlich sehr flexibel sein. Gerade als Anfänger wird man gerne ausgenutzt (viel Arbeit, wenig Freizeit, wenig Geld).

Es sollte aber mit Tieren bzw. mit Hunden zu tun haben. Gibt es brufliche Rettungshundestaffeln??

Nein, bis auf die Bundeswehrstaffel in Koblenz sind in Deutschland alle ehrenamtlich.

Was sind die Vorraussetzungen für die Polizeihundestaffel?

Die Stellen sind sehr begehrt, siehe die anderen Postings, aber Du kannst Dich ja mal bei den Personalberatern der Polizei erkundigen. In Hessen suchen sie händeringend "Nachwuchs".
Beim BG gibt es auch Hundeführer, (Zoll usw), es sieht da ähnlich aus wie bei der Polizei.
Auch bei der Bundeswehr gibt es hauptberufliche Hundeführer (Wach- und Sprengstoff/ Ballistik-Spürhunde), da kannst Du Dich ja auch mal erkundigen (Einberufungsbehörde). Die Diensthundeschule in Koblenz stellt zeitweise auch Zivilangestellte (Tierpfleger, Tierarzthelfer/nnen) ein- such mal im Internet.

Oder in einer Blindenhundschule??
Das sind alles private Schulen, genau wie Hundeschulen. Viele von denen können sich selbst mal so gerade ernähren, und es gibt da keine anerkannten Lehrberufe. Aber probieren kann man es mal. Wenn Du vorher wenigstens eine Ausbildung zum Tierpfleger gemacht hast, kannst Du zumindest finanziell besser verhandeln. Tierpfleger kann man im Zoo, in großen Tierkliniken, Tierversuchsanstalten (z.B. Pharmakonzerne), manchen Tierheimen, in Tierparks und den Diensthundeschulen lernen, nur als Beispiel.
Man kann übrigens auch ein freiwilliges ökologisches oder soziales Jahr machen, vielleicht gibt es Hilfsorganisationen mit Rettungshundestaffeln, die sowas anbieten. Das wird auch als Wartesemester auf die Studienanwartschaft angerechnet.

Dann gäbe es noch die Ausbildung zum Tierheilpraktiker (teuer, keine anerkannte Lehre, man muß sich selbständig machen, was immer ein gewisses Risiko bedeutet), oder als Hundefrisör... wenn Du innovativ bist und ein finanzielles Polster hast, gibts da noch eine menge anderer Dinge, Lehrgänge machen und selbst als Hundeausbilder/Kynopädagoge oder wie sich das schimpft, eine Hundeschule eröffnen (gibt es wie Sand am Meer, vorsicht, könnte Hungertuchjob werden), Hundepension eröffnen , Tierphysiotherapeut, usw usw.
Es ist aber immer empfehlenswert, vorher eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium zu haben. Wenn man doch mal umsatteln muß...

Alle Hundeberufe, die ich kenne, haben aber nichts mit Streichelberufen zu tun, es sind teilweise recht anstrengende Jobs (Hunde kennen kein Wochenende oder Feiertage), meist im Schichtdienst. Und unterbezahlt sind diese Traumberufe in der Regel ausserdem noch...
Manchmal denke ich , ein gutbezahlter 8stundenbürojob mit pünktlichem Feierabend, geregeltem Urlaub und Tarifvertrag mit viel Freizeit kann auch ganz nett sein, dann bleibt einem privat noch genug Zeit für Hundearbeit jeder Art...

Hast Du schon mal überlegt, ins Ausland zu gehen? In GB, NL oder den USA gibt es teilweise noch ganz andere Möglichkeiten, z.b. als Vet Nurse, die dort viel interessantere Arbeitsfelder hat als hierzulande.

Gute Anlaufstelle: Arbeitsamt! Da gibts Berufsberatung, Literatur zur Berufskunde und eine Jobauskunft, wo man regional noch am ehesten was findet (z.B. eine Lehrstelle oder einen Job im Tierheim).


Also, alles Gute
Daniela

24. Januar 2002 21:51

: Auch bei der Bundeswehr gibt es hauptberufliche Hundeführer (Wach- und Sprengstoff/ Ballistik-Spürhunde), da kannst Du Dich ja auch mal erkundigen (Einberufungsbehörde). Die Diensthundeschule in Koblenz stellt zeitweise auch Zivilangestellte (Tierpfleger, Tierarzthelfer/nnen) ein- such mal im Internet.

Hab den Link rausgesucht. Wenn der unten nicht funktioniert:
[sdsthundebw.bei.t-online.de]
: Daniela


25. Januar 2002 12:47

hi,
danke. na dann fällt dieser beruf wohl weg. aber ich werde mich nochmal genauer beim arbeitsamt informieren!! danke trotzdem. anne


25. Januar 2002 12:54


hi,
danke für diese supertolle antwort!!! *megadollfreu*

also mein abi dürfte gar nicht so schlecht werden. 1,8 oder so. aber ich hab halt keine lust ewig zu studieren und dasnn trotzdem arbeitslos zu sein. und was nach dem studium. hast du eine arbeit gefunden??? erzähl mal was über einen frischgebackenen TA!!

LG Anne